Das Asyl­recht gehört ausgesetzt!

Ein Kom­mentar von Wolfgang Prabel
Die Asyl­re­gelung im Grund­gesetz der Bun­des­re­publik wurde im Rück­blick auf die Juden­ver­folgung im Natio­nal­so­zia­lismus getroffen. Viele Juden hatten es von 1933 bis 1945 schwer Asyl zu finden, weil es eine restriktive Ein­rei­se­po­litik der Auf­nah­me­länder gab. England bremste bei­spiels­weise die Ein­wan­derung nach Samaria und Judäa, viele andere Staaten machten eben­falls Schwie­rig­keiten. Die Flucht­länder waren in der Rei­hen­folge der auf­ge­nom­menen Flüchtlinge:
140.000 USA
100.000 Frankreich
80.000 Portugal
68.000 Italien
65.000 Großbritannien
60.000 Judäa und Samaria
55.000 Jugoslawien
30.000 Belgien
30.000 Spanien
30.000 Argentinien
25.000 Schweiz
20.000 Shanghai
107.000 Sonstige Länder
Ins­gesamt ent­kamen etwa 399.000 der in Deutschland schon länger lebenden Juden ins Ausland, teil­weise über mehrere Sta­tionen, weil einige Flucht­länder von Deutschland besetzt wurden oder weil sich Leute zeit­weise in die Sowjet­union ver­irrten. Daß Deutschland das Asyl­recht ins Grund­gesetz ein­baute war insofern nachvollziehbar.
Nun hatten die Juden sich in den Gast­ländern relativ ruhig ver­halten. Sie pre­digten in ihren Syn­agogen nicht die Tötung Anders­gläu­biger, sie ver­übten keine Bom­ben­at­tentate und keine Ter­rorakte mit Kraft­fahr­zeugen, sie stachen ihren Gast­gebern nicht die Augen aus, ver­brannten sie nicht mit sie­dendem Öl, schlugen Not­ärzten keine Zähne aus, mes­serten keine Frauen, ver­letzten keine Poli­zisten, setzten wegen feh­lendem Scho­ko­la­den­pudding keine Mes­se­hallen in Brand, warfen keine Frauen Fels­hänge her­unter, gefähr­deten den Luft­verkehr nicht und ver­an­stal­teten keine Rauf­händel mit Dut­zenden Betei­ligten. Man brauchte keine zusätz­lichen Poli­zei­kräfte um sie zu beherr­schen, die Geheim­dienste mußten nicht jedes ein­zelne jüdische Tele­fonat abhören und es gab keine aus­ufernden Sozi­al­leis­tungen für viel­wei­bernde Judenpaschas.
Gut, einige der dama­ligen Asy­lanten ent­wi­ckelten kom­mu­nis­tische Akti­vi­täten, aller­dings ohne Attentate zu begehen oder Stra­ßen­terror aus­zuüben. Einige schlimme Finger wie Bertold Brecht wurde man nach dem Krieg auch wieder los.
Johannes R. Becher asy­l­ierte im Mos­kauer Hotel Lux, was eine gewisse Lebens­gefahr ein­schloß, die er durch Unter­wür­figkeit zu ver­ringern suchte. Zur Feier des Stalin-Hitler-Pakts hin­terließ er fol­gendes Machwerk:
Du schützt mit deiner starken Hand den Garten der Sowjetunion.
Und jedes Unkraut reißt du aus. Du, Mutter Ruß­lands größter Sohn,
Nimm diesen Strauß mit Akelei Zum Zeichen für das Friedensband,
Das fest sich spannt zur Reichskanzlei.
Auch der Asylant Lion Feucht­wanger ver­herr­lichte Stalin:
Manche sehen heute etwas betreten drein. Sie liebten viel­leicht den rus­si­schen Anfang, doch in den letzten zwei Jahren wurden sie kühl. Sie kommen nicht darüber hinweg, dass der zwan­zig­jährige bol­sche­wis­tische Jüngling sich so vieler Feinde zu ent­le­digen hat und sich ihrer so hart entledigt.
Ernst Bloch war genauso ein gemeiner Verbrecher:
Ein­zu­gehen auf die Frage, ob die Sowjet­union sich in ihrer jet­zigen Lage imstande sieht, bei der Auf­de­ckung und Dif­fa­mierung lebens­ge­fähr­licher Ver­schwö­rungen mit kon­ter­re­vo­lu­tio­närer Tendenz den For­de­rungen des bür­ger­lichen Huma­nismus nach­zu­kommen, ist ganz müßig … Alles Geschmeiß des In- und Aus­landes, alles Para­si­tentum, Berufs­ver­bre­chertum, Spit­zeltum hat sich bei ihnen ein­ge­nistet: mit all diesem Gesindel hatten sie die gleichen Ziele.
Mit dem „Gesindel“ meinte er die Ange­klagten der Schau­pro­zesse. Heinrich Mann war 1936 von der „strengen Luft“ der SU ebenso begeistert:

Neu im Shop!

Man atmet auf, wenn man aus dieser drü­ckenden Atmo­sphäre einer ver­fälschten Demo­kratie und eines heuch­le­ri­schen Huma­nismus in die strenge Luft der Sowjet-Union kommt. Hier ver­steckt man sich nicht hinter mys­ti­schen, phra­sen­haften Schlag­worten, es herrscht vielmehr eine nüch­terne Ethik … Es tut wohl, nach all der Halbheit des Westens ein solches Werk zu sehen, zu dem man von Herzen Ja, Ja, Ja sagen kann.
Das waren (außer Becher) alles Asy­lanten, die die frische Luft der USA ver­pes­teten, die zu feige waren, bei Väterchen Stalin zu logieren und im Gulag eine Kar­riere als Eis­bär­futter zu riskieren.
Amerika hatte in den 30ern und 40ern schon das­selbe Problem, wie Europa heute. Es kam mit dem Sor­tieren der Asy­lanten nicht hin­terher und ließ jeden sta­li­nis­ti­schen Ver­brecher rein. Nach dem Krieg hatte das zur Folge, daß Amerika kom­mu­nis­tisch ver­seucht war. Vor allem Hollywood.
Das Asyl­recht ist zu einer Zeit ent­standen, wo sich die Schutz­su­chenden (außer den genannten deut­schen Dichtern und Denkern) noch nach den Regeln des Gast­landes gerichtet haben. Das ist heute nicht mehr der Fall. Das Asyl­recht sollte solange, wie sich die „Schutz­su­chenden“ nicht benehmen können, oder ihre Aus­weise weg­werfen, aus­ge­setzt werden. Weil es das Ein­fallstor von aus­grei­fender öffent­licher Ver­wahr­losung ist. Man impor­tiert Mord und Tot­schlag, wenn man das Asyl­recht ange­sichts der gegen­wär­tigen Ber­liner Chaos- und Idio­ten­re­gierung nicht aussetzt.
Ich gehöre nicht zu denen, die prin­zi­piell etwas gegen die Erin­ne­rungs­kultur haben. Wenn Erin­nerung, dann aber richtig und kon­se­quent: Vor dem Bun­des­kanz­leramt sollte für jedes isla­mische Mord­opfer und für jeden gemes­serten Schwer­ver­letzten eine Beton­stele auf­ge­stellt werden. Daß Frau Dr. Merkel jeden Tag sieht, was sie ange­richtet hat.
 

Dieser her­vor­ra­gende Beitrag von Wolfgang Prabel wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors www.prabelsblog.de