"Mathematikunterricht und Gender " heißt eine der vielen Studien, in die die Bundesregierung immense Summen an Steuergeldern steckt - Bild: By Checkingfax - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52105853

Mehr als 500 Mio. € für Studien und Gut­achten – Bun­des­re­gierung ver­teilt Steu­er­gelder mit beiden Händen

Wie sich aus der Antwort der Bun­des­re­gierung auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion unter der Feder­führung des Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten Stephan Brandner ergibt, hat die Bun­des­re­gierung seit dem Jahr 2000 weit mehr als 500 Mil­lionen Euro für die externe Erar­beitung von Studien und Gut­achten ausgegeben.
Diese Zahl ist noch als zu gering anzu­sehen, da auf­grund kür­zerer Auf­be­wah­rungs­pflichten und teil­weise VS-geschützter Angaben eine voll­ständige Auf­listung der Ergeb­nisse durch die Bun­des­re­gierung nicht möglich war.
Die Antwort zeigt deutlich, dass immer mehr Mittel für die Erar­beitung von Studien auf­ge­bracht werden müssen – allein vom Jahr 2015 bis 2017 stiegen die Aus­gaben um mehr als 20 Mil­lionen Euro jährlich.
Brandner dazu: „Diesen Anstieg mit der gestie­genen Kom­ple­xität der Fra­ge­stel­lungen zu erklären, wie die Bun­des­re­gierung es tut, ist eine plumpe Ausrede. Mit Sicherheit waren auch nicht alle dieser 500 Studien und Gut­achten wirklich notwendig.
Der Inhalt fängt bei ‚Battle- und Gangster-Rap‘ an, geht über ‚Mathe­ma­tik­un­ter­richt und Gender – Empi­rische Ergeb­nisse und Päd­ago­gische Ansätze‘ und endet bei einer ‚Studie zu den Rah­men­be­din­gungen für Wind­energie in Iran‘ (Ori­gi­nal­titel: Enabling Wind Onshore in Iran). Die Ver­waltung, vor allem die Minis­terien, ver­fügen über Tau­sende hoch­qua­li­fi­zierte und teil­weise sehr gut besoldete Mit­ar­beiter. Ich weiß nicht, warum diese nicht in der Lage sein sollen, selbst Ana­lysen anzustellen.“
Brandner bewertet es außerdem als kri­tisch, dass Studien und Gut­achten, die aus Steu­er­mitteln der All­ge­meinheit finan­ziert werden, häufig der Öffent­lichkeit nicht zur Ver­fügung gestellt und die Ver­trags­be­din­gungen geheim gehalten würden: „Es sollte zumindest das Ziel sein, alle Studien und Gut­achten an einer zen­tralen Stelle zu ver­öf­fent­lichen und das vom Steu­er­zahler finan­zierte Wissen so allen zur Ver­fügung zu stellen.“
 


Dieser auf­schluss­reiche Artikel erschien zuerst auf David Bergers Blog philosophia-perennis.com