Die Melkkuh Deutschland zahlt Europa. Die Melkkuh Deutschland zahlt Afrika und andere Entwicklungsländer. Und jetzt sollen wir dafür auch noch länger arbeiten. Deutschlands Bürger rackern, schuften, arbeiten sich die Hände wund. Von morgens bis abends. Als Dank werden ihnen fast 50 Prozent an Arbeitskosten (Sozialbeiträge, Steuern) von ihrem sauer verdienten Lohn/Gehalt abgezogen.
Doch diese „sprudelnden“ Steuerquellen, wie die Politiker (die regelmäßig bei den Wahlen Steuerentlastungen versprechen) diese Perversion nennen, kommen nicht etwa den Bürgern zu gute, sondern werden nach dem Gießkannen-Prinzip überall in der Welt vergossen. In jeden Winkel Afrikas oder sonst wo. Ohne deutsche Kohle würde es auch keine Europäische Union geben. Denn da zahlt Deutschland von demnächst 27 Ländern alleine fast 30 Prozent des gesamten EU-Haushaltsbudgets.
Doch das ist noch nicht alles. Denn nun fordert der Internationale Währungsfonds (IWF) etwas Unglaubliches: Die Deutschen sollen noch länger arbeiten. Konkret gibt der IWF der Bundesregierung „wirtschaftspolitische Empfehlungen“. Die Demografie in Deutschland sei „ungünstig“.
Der Koalitionsvertrag sehe zwar mehrere „willkommene Maßnahmen“ vor, um den Herausforderungen zu begegnen, erläutert der IWF. Das derzeit günstige wirtschaftliche Umfeld biete für die Regierung jedoch die Gelegenheit, noch kräftiger zu handeln. Sie müsse stärker in sogenanntes „Humankapital“ investieren und das Rentensystem so reformieren, dass die Menschen länger arbeiten könnten. Dazu gehöre auch, das Risiko der Altersarmut zu senken. Originalquelle hier anklicken!
Noch einmal: Der IWF fordert die Bundesregierung auf, die Rente so zu reformieren (sprich das Rentenalter heraufzusetzen), damit wir noch länger arbeiten können. Und zwar für die ganze Welt. Das ist so unfassbar, so unglaublich, dass ich nicht mehr weiß, was ich dazu noch schreiben soll. Nur noch eines: Die Melkkuh Deutschland muss funktionieren, sonst sieht es dunkel aus für die EU, für die Welt. Und für Sie bedeutet das Arbeiten bis zum Umfallen. Sagen Sie danke nach Berlin!
Dieser Artikel erschien zuerst auf: www.guidograndt.de