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Schweden: Mehrheit der Ver­ge­wal­tiger im Ausland geboren

Laut einem Bericht des schwe­di­schen Fern­sehens, sind 58 Prozent der ver­ur­teilten Ver­ge­wal­tiger im Ausland geboren.
Im Laufe der Jahre wurden mehrere Studien durch­ge­führt, die zeigen, dass Aus­länder in der schwe­di­schen Ver­ge­wal­ti­gungs­sta­tistik über­re­prä­sen­tiert sind, aber es gibt immer noch einen Mangel an For­schung zu den Ursachen, heißt es in einem Bericht von svt.se.
Die Über­prüfung der Zuordnung von Urteilen im Bezirks­ge­richt zeigt, dass 58 Prozent der in den letzten fünf Jahren wegen Ver­ge­wal­tigung und ver­suchter Ver­ge­wal­tigung Ver­ur­teilten im Ausland geboren sind.
Betrachtet man nur ver­suchte und voll­endete Gewalt­taten, wo sich Opfer und Täter nicht kennen, ist die Zahl sogar noch höher. Mehr als acht von zehn ver­ur­teilten Straf­tätern (85 Prozent) wurden in einem anderen Land geboren. 40 Prozent davon waren ein Jahr oder weniger in Schweden.
Die Hälfte (427 von 843) der ver­ur­teilten Straf­täter wurde aus­serhalb von Europa geboren. Fast 40 Prozent kamen aus dem Nahen Osten oder Afrika. Im Fall von sexu­ellen Angriffen sind 97 von 129 außerhalb Europas geboren. Eine Gruppe, die sich von den Ver­ur­teilten abhebt, sind junge Männer aus Afgha­nistan, mit ins­gesamt 45 Tätern.
Die Studie gilt nur für ver­ur­teilte Straf­täter. Sie stellen nur einen sehr kleinen Teil aller Ver­ge­wal­ti­gungen dar und ein noch gerin­gerer Anteil aller Sexu­al­de­likte, wie der schwe­dische Rat für Ver­bre­chens­ver­hütung erklärte.
2016 gab es nur 142 Ver­ge­wal­ti­gungs­ur­teile aber ins­gesamt wurden 6715 Ver­ge­wal­ti­gungen gemeldet. Dazu kamen noch einmal 190.000 Fälle von schweren Sexualdelikten.
Gleich­zeitig ist der Trend der­selbe wie in frü­heren Unter­su­chungen von mut­mass­lichen Straf­tätern. Er zeigt, dass Men­schen mit einem aus­län­di­schen Hin­ter­grund über­re­prä­sen­tiert sind, schreibt das schwe­dische Fern­sehen in seinem Bericht.
 

Quelle: Schweizer Mor­genpost