Wenn Poli­tiker über­teuert durch die Lüfte geistern

Von Geis­ter­flug­zeugen ist des Öfteren schon mal die Rede. Sie bieten allerhand Anlass für sehr inter­es­sante Spe­ku­la­tionen. Auch sind sie bei den Militärs außer­or­dentlich beliebt, weil die den UFOs dann zu Übungs­zwecken einmal nach­jagen können. Oder es geht so aus wie hier: Geheim­tech­no­logie: Ein „Geis­ter­flugzeug“ über Oregon setzte Abfang­jäger einer Eli­te­einheit schachmatt. Und nach solchen Geschichten bleiben zuweilen die “rest­lichen Flug­knochen” für die Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker wir tot am Boden liegen. Solche Geister-Jagden sind in jedem Falle ein besonders teures Unter­fangen, weil zumindest eine richtig unbe­kannte Kom­po­nente ent­halten ist.

Manchmal geistern aber auch nur Poli­tiker durch die Lüfte, die wenig bis gar kein Interesse daran haben, dass man ihren Flug­be­we­gungen folgt. Zu groß die Angst, sie könnten viel­leicht doch mal von ihren besten Feinden vom Himmel geholt werden. Hier gilt vor­wiegend, umso demo­kra­ti­scher, desto teuerer gestaltet sich deren Flie­gerei. Wenn bei­spiels­weise der ame­ri­ka­nische Prä­sident unterwegs ist, ist das alles ganz besonders teuer. Niemand will ihm ans Leder. Nur mag das auch keiner glauben. Sein erster Navi­gator ist “Mr. Angst”. Ergo werden Unsummen inves­tiert, um die prä­si­diale Flie­gerei so sicher wie möglich zu machen. Derweil fährt so ein schlimmer Dik­tator, wie der Baschar al-Assad, einfach selbst mit dem Auto quer durch Syrien. Wahr­scheinlich hat er Spaß am Untergang, weil er genau weiß, dass alle Welt, ins­be­sondere die Syrer, ihn töten wollen.

Ver­trauen ist gut, totale Kon­trolle um Längen besser

Weil es den demo­kra­tisch gewählten Führern dieser Welt zumeist am Ver­trauen in die eigene Bevöl­kerung gebricht, müssen sie dies durch erhöhte Sicherheit beim Fliegen kom­pen­sieren. Das wie­derum führt zu richtig teuren Fliegern. Die teu­ersten unter den flie­genden Staats­ka­rossen hat an dieser Stelle der Air Charter Service einmal sorgsam zusam­men­ge­tragen und ent­spre­chend doku­men­tiert. Nur der Emir von Katar (ach wie demo­kra­tisch) über­trifft mit 1,5 Mrd. Dollar noch den teu­ersten Flieger der “Freien Welt”, die Air Force One, die lediglich mit 1 Mrd. Dollar zu Buche schlägt.

Natürlich findet sich auf der Seite auch der Flieger der angeblich “mäch­tigsten Frau der Welt”. Ihre luftige Flug-Karosse, namens “Konrad Ade­nauer”, ist mit 300 Mio. US-Dollar im Ver­gleich zu den übrigen dort gelis­teten Maschinen noch ver­gleichs­weise bescheiden. Ob Angela Merkel damit ein Sinnbild ihrer Beschei­denheit prä­sen­tieren möchte? Noch beschei­dener kann es Xi Jinping. Der chi­ne­sische All­mächtige ver­tritt weit mehr als 1 Mrd. Men­schen auf diesem Pla­neten, hat aber wohl nicht ganz so viel Sorge ums eigene Überleben.

Was macht die Flie­gerei der “Unge­liebten” so teuer?

Nur zu gerne werden die enormen Kosten mit dem Schlagwort “Terror” dem rich­tigen Auf­wands­konto zuge­bucht. Infolge dieser angeb­lichen Bedrohung wird an Sicher­heits­technik ein­gebaut, was nur eben am Markt oder den eigenen Mili­tär­schmieden auf­treiben lässt. Das Wort “Angst” ver­sucht man dabei stets zu ver­meiden, obwohl es die kor­rektere Vokabel wäre. Geht es aus­nahms­weise einmal nicht um die Haut der eigenen Poli­tiker, wird gerne anders argu­men­tiert, bei­spiels­weise mit der Prunk­sucht einiger Despoten.

Geht es bei­spiels­weise um so einen Zaren wie den Putin, so besteht die Innen­ein­richtung seines Fliegers gerüch­te­weise nur aus Gold. Bestimmt als poli­tisch kor­rekte Anspielung auf seine Dekadenz und Abge­ho­benheit: Luxus-Flug­zeuge für Staats­ober­häupter ✈️ Wie dekadent Regie­rungs­chefs reisen. Deshalb darf man den Faktor Pro­pa­ganda bei der Bericht­erstattung über dieses Thema kei­nes­falls unter­schätzen. Auf­grund der gebo­tenen Scham für diese Steu­er­geld­ver­schwendung, wäre es tat­sächlich sinnvoll, unsere Poli­tiker flögen des öfteren mal als UFOs um den Globus.