Annegret Hallanzy
Immer mehr entsteht das Bedürfnis und die Notwendigkeit, sich in dieser globalen Umbruchsphase zu vernetzen. Dieses Miteinander ist nicht nur für den Zusammenhalt zum Überstehen nahender Krisen, sondern auch als kreative Basis der neuen Gesellschaft sinnvoll. Inzwischen schießen zahlreiche Initiativen aus dem Boden, die sich mit politischen Souveränitätsformen, neuen Energie‑, Bildungs- und Gesundheitswegen, mit regionalem Anbau, mit spirituellem Schöpfertum und mit Krisenvorsorge beschäftigen.
Diese Netzwerkaktivitäten sind sehr erfreulich, allerdings nicht unbedingt immer effizient – denn oft werden fruchtbare Synergieeffekte durch Kommunikationsprobleme verhindert. Die Verbindung unter all diesen Initiativen läuft dann oft noch zäher. Bei allen Formen des neuartigen Miteinanders gilt es erst einmal, die neue Kreiskultur für den vielfältigen Ideen-Austausch untereinander und außerdem nicht-hierarchische Entscheidungsformen einzuüben. Wir alle haben zu diesen Kommunikationsformen keinerlei Vorerfahrung: Wo im Alltag erproben und erlernen wir synergetisches Zusammenwirken unter Menschen mit verschiedenen Wahrnehmungen und Inspirationen – und zwar in Teams, in komplexen Gemeinschaften sowie in gleichwertigen Freundschaften? Und wo lernen wir, diese drei Beziehungsebenen und damit Möglichkeiten beziehungsweise Notwendigkeiten der Konfliktlösung zu unterscheiden?!? Meist nirgends!
Die wenigsten Menschen kommen aus einer Familie, in der die Eltern knisternde Synergie lebten und in vielfache Weltprojekte voll schöpferischer Freude vorbildlich eingebunden waren. Noch schlimmer ist unsere diesbezügliche Prägung durch Schule und Ausbildung, in der nur trockenes Wissen vorgekaut und nachgekaut wird. In den hierarchisch organisierten Firmen und Betrieben – eingebunden in das Bündnis BRD und Zentralbank – besteht ebenfalls selten Raum für wahre gleichwertige Beziehungskultur. Seminare für eine neue Kommunikationskultur (M. Rosenberg, S. Peck, T. Hübl, Soziokratie z.B. nach Laloux usw.) mögen sicherlich Mut machen, sich persönlich und kreativ zu begegnen, aber sie sind als Seminar nicht immer auf den Anspruch von Höchstsynergie im realen Zusammenwirken ausgelegt. Nachdem es also wenige Lernfelder für differenzierte Konfliktlösung und einen befruchtenden Wahrnehmungsabgleich gibt, tun wir gut daran, auch nach vorübergehenden Fehlschlägen untereinander immer wieder von neuem Herzensverbindungen zu knüpfen.
Gerade die „Erwachten“ — also spirituell für die neue Zeit sensible Menschen – neigen zu manchen Vorurteilen und Ängsten, die sie einander aufgrund unterschiedlicher Traditionen und weltanschaulicher Sozialisationen entgegenbringen. Sie erleben dabei Befremdlichkeiten und Spaltungen, die allen Beteiligten viel Kraft kosten und die kreative Synergie reduzieren. Außerdem gewinnen viele soeben erwachende Sucher den Eindruck, dass Spiritualität und Erwachen mit einer verwirrenden Vielfalt von alleinseligmachenden Anleitungen und einem undurchsichtigen Dschungel von Wegen der Bewusstseinsentwicklung mit wenig Geborgenheit in realen Gemeinschaftserfahrungen einhergeht. So ziehen sie sich oftmals wieder gelähmt zurück.
Die Lösung liegt in der gegenseitigen Befreiung von weltanschaulichen Fixierungen und bisherigen eigenen Gemeinschaftstraumen durch eine gleichwertige und WIR-betonte Kommunikation. Ein Experiment in diese gemeinsame Richtung ist das Transformale Netz: www.Transformales-Netz.de (Praktisches zur WIR-Kommunikation unter www.Transformales-Netz.de/Wir-Stil ). Es handelt sich dabei um ein neutrales, kostenfreies experimentelles Begegnungsforum ohne Guru, Dogmen und Mitgliedschaft, das zugunsten dynamischer sozialer Neugestaltung an verschiedenen Orten im D‑A-CH aufgebaut wird. Damit wird überall die Referenzerfahrung experimentell verfügbar: Wir erlernen miteinander, was uns gegenseitig stärkt.
Das Transformale Netz lädt Menschen ein, die es als sinnvoll erachten, sich mit der Liebe als Wirkungsgesetz des Kosmos gemeinsam zu beschäftigen.
Es ermöglicht ein Miteinander mit den folgenden Aspekten:
- Referenzerfahrungen für ein gelungenes spirituelles Zusammenwirken, bei dem jeder jedem spiritueller Lehrer wird. Dabei vollzieht sich wechselseitige Inspiration und Stärkung sowie gemeinsame Potenzialentfaltung. Dieser Prozess entfaltet sich entlang solide und neutral erforschter Grundlagen für gesunde Gemeinschaftsformen, die in einem lebendigen Feedbackprozess gemeinsam umgesetzt und erprobt werden.
- Quervernetzung von verschiedenen weltanschaulich weitgeistigen Initiativen, die sich nicht nur mit der individuellen spirituellen Entwicklung des Einzelnen beschäftigen, sondern auch mit einem gemeinsamen Erwachen. Zu dieser kollektiven Entwicklung sind wir nun durch die gewaltsame Machtübernahme fremd- und ferngesteuerter Hierarchien herausgefordert beziehungsweise haben uns selbst dazu herausgefordert. Der Umschwung ist nur zu schaffen, wenn Engagierte aus verschiedenen spirituellen Strömungen zusammenwirken. Genau dazu lädt das Transformale Netz Menschen aus der Religion/Mystik, politischen Aufklärung/Kommunikation und Esoterik/Philosophie ein, wie die 25 Stimmen von Netzwerklern verdeutlichen.
Eine Wende kann nicht allein durch politische Maßnahmen wie Demos, Petitionen oder Autarkie-Bewegungen erzielt werden, sondern langfristig nur durch das Zusammenwirken untereinander vernetzter Initiativen, wodurch gleichzeitig soziale und politische Neugestaltung stattfindet. Das rein spendenbasierte und für alle Besucher kostenfreie Transformale Netz baut auf gegenseitige Stärkung auf, um sich den Herausforderungen der spirituellen Krise der Menschheit innerlich zu stellen. Dabei vereinen sich die individuelle Bewusstseinsentwicklung und die gemeinsame Herzensentwicklung.
Alle spirituellen Endzeitvisionen aus dem geistigen Erbe der Menschheit bestätigen, dass diese etwas düstere Stunde zugleich den epochalen Durchbruch der Menschheit zu einem neuen ihr bestimmten gemeinsamen Bewusstsein als Seelengemeinschaft darstellt, die sich im konkreten Zusammenwirken von unseren Herzen manifestiert. Wir gewinnen dabei nie dagewesene Möglichkeiten individueller und auch kollektiver Gestaltungskraft. Wir erhalten von den lichten Welten über die persönliche und gemeinsame Führung gewiss mehr Eingebungen und Talente zur Verfügung gestellt als nur ein paar Überlebenstricks. Wir zusammen sind der Schlüssel.
Mystiker, religiös Gläubige, Meditierende, Esoteriker, gesellschaftspolitisch Engagierte, unzugehörige Dauer-Sucher und versehentlich Erwachte sind im Transformalen Netz eingeladen, sich auf persönliche Art über ihre transzendenten Sinnerfahrungen beziehungsweise die Sehnsucht danach auszutauschen. In der dabei entstehenden weitgeistigen und ermutigenden Atmosphäre wird es möglich, sich kollektiv mit der Weltlage zu beschäftigen und diesbezüglich zusammenzuwirken.
Wir spirituelle Menschen erfahren bei diesem persönlichen und gesellschaftlichen Miteinander unseren gemeinsamen Nenner: Sinnerfüllung durch sich untereinander manifestierende Liebe. Das “Lieben” macht in diesem Rahmen als Prozess Spaß. Das Internet und der Seminarmarkt laufen über mit Angeboten zur spirituellen Bewusstseinsentwicklung und zur medialen Lebenshilfe. So erfreulich diese Verantwortungsübernahme für das persönliche Glück ist, so einseitig kann diese Ausrichtung auf die rein individuelle Entwicklung aber auch sein: Unsere Potenziale sind miteinander verwoben.
In unserem fünften bis siebten Energiekörper (neben dem physischen Körper, dem mentalen, emotionalen und seelischen), über die wir interseelisch, kollektiv und kosmisch verbunden sind, erfahren wir Inspirationen aus einem Höheren Wir. Zur Manifestation dieses Höheren WIR gehört die Achtsamkeit für die Qualität der Beziehungen untereinander. Im Transformalen Netz üben wir ein auf gute Feldatmosphäre abzielende Kommunikation im „WIR-Stil“. Dies gilt für den Erfahrungsaustausch, die gegenseitige Verstärkung, jede Projektentwicklung und die Besprechung der gemeinsamen Treffen. Sich bewährende Kommunikationsformen und Programmabläufe können, müssen sich aber nicht etablieren — daher der Name “transformal”.
Bei aller Flexibilität bietet das Transformale Netz dennoch zunächst eine sehr konkrete Form der Zusammenkünfte — ist also kein Einheitsbrei verschiedener Richtungen, keine interreligiöse Konferenz, kein esoterisches Festival, kein neuartiges Retreat und auch kein rein politisches Aufbegehren. Grundelemente der lokalen und auch überregionalen Treffen sind sehr schlicht gehaltene gemeinsame Rituale wie etwa wortarmes Mantra-Singen, geteilte Stille und Formen des sehr persönlichen Austauschs zum eigenen Weg; bei größeren Treffen kurze Impulsbeiträge von im Weltgeschehen engagierten Menschen und Paaren über ihr Leben mit Verarbeitung dieser Impulse in der Gruppe; Teamprojekte in Untergruppen zur Neuformung sozialer und globaler Lebensbereiche in Tuchfühlung mit anderen Initiativen.
Bei all diesen Elementen praktizieren wir eine gemeinsame Transformation von Angst in Liebe und erfahren kollektive Heilung. Dabei ist das achtsame und feedbackempfängliche Einüben einer WIR-orientierten Kommunikation für den Aufbau eines starken Synergiefeldes unerlässlich und zentrales Anliegen des Transformalen Netzes. Verantwortungsbewusste Teilnehmer verstärken das im Miteinander entstehende Synergiefeld und dieses Feld beinhaltet wiederum die allmähliche kollektive Heilung, karmischer und feinstofflicher Belastungen des Einzelnen. Individuelles Schöpfertum und gemeinsame Inspiration aus dem Höheren WIR werden zur Ko-Kreation.
Die Menschheit ist jetzt reif für eine gemeinsame Selbstverwirklichung. Wir haben Internet-Zugang zu Anregungen aus allen spirituellen Kulturen und können uns beliebig alternativ zur gängigen Lügenpresse informieren. Somit können wir uns selbst ein Bild vom gegenwärtigen globalen Umbruch machen und sind aufgrund der prekären, entgleisten Weltlage alle gleichermaßen zur Mitverantwortung gerufen. Damit sind wir als Menschheit erwachsen geworden und es liegt nun an uns, die Impulse all unserer früheren Meister und weisen Menschheitseltern untereinander anzuwenden. Wir sind also kollektiv über unsere Kindheit hinausgewachsen und definieren unser Miteinander neu — ob bewusst oder unbewusst.
Erinnern wir uns an das in die Menschheit hineingelegte Sinnziel, organisch als Seelen- und Planetengemeinschaft zusammenzuwachsen, wie es so viele Seher als Aufstiegsgeschehen angekündigt haben. Unsere eigentlichen menschlichen Fähigkeiten kommen dabei erst zur ungeahnten Entfaltung. Unser kollektives Vergessen dieses Potenzials hat allerdings einer beispiellosen globalen Machtübernahme von Kräften Raum gegeben, die mehr auf unsere Versklavung als auf unsere Bestimmung ausgerichtet sind. Es geht also um einen Bewusstseinsprozess zur Bedeutung dieser besonderen Zeit, der sich in jedem Einzelnen von uns vollzieht.
Insofern nützt es nichts, auf Autoritäten zu warten, welche die Verantwortung für das Weltgeschehen stellvertretend für uns übernehmen. Niemand könnte dafür die ideale Bildung oder den perfekten Überblick mitbringen. Niemand hat als Einzelner momentan die Kompetenz, um die komplex festgefahrene Weltlage zu retten. Wer soll sonst eine Lösung hervorbringen? Die Politiker oder Wirtschafts- und Bankenchefs, die ihrerseits zu Marionetten eines destruktiven und verselbständigten Feldes der kollektiven Machtgier geworden sind? Der Papst und die Pfarrer oder alle Geistlichen und spirituellen Lehrer in Summe? Ein eingreifender Gott? Die Engel ohne ein aktiv verfolgtes Anliegen von unserer Seite? Die explodierende und sich wehrende Gaia? Außerirdische Helfer? Ein reinkarnierter Christus oder Buddha, welcher der pubertierenden Menschheit auf You Tube sofort sagt, wo’s langgeht? Würde sie in ihrem erwachten do-it-yourself-Bewusstsein überhaupt auf solch einen Messias hören?
Wie und durch wen beginnt endlich diese teils noch sehr unbewusste und dennoch erwachsen werdende Menschheit, sich selbst als Ganzes wahrzunehmen und sich lebenszugewandt zu entfalten? Wer steht auf, sucht Verbindung zu allen anderen Erwachten und übernimmt Verantwortung für alles, was da bereits offensichtlich und darüberhinaus (noch) verborgen läuft? Die Antwort ist einfach und eindeutig: WIR — die wir uns auf spirituellem Wege eines WIRs bewusst sind.