Die Leute, die die AfD-Politikerin Beatrix von Storch tätlich angriffen und ihr eine Torte ins Gesicht drückten, bekommen den „Aachener Friedenspreis“. Er geht damit erneut an eine Gruppe, die nicht nur öffentlich zu Straftaten aufruft, sondern sie auch begeht: Das “Peng!-Kollektiv” erhielt die Auszeichnung, obwohl es nun auch fordert, in Supermärkten zu klauen und aus dem Urlaub massenhaft illegale Einwanderer mit ins Land bringen. Außerdem sind Bundeswehr-Soldaten für die Preisträger „Mörder in Uniform“.
Der einst renommierte Aachener Friedenspreis verkommt damit zu einer Auszeichnung für das Begehen von und Auffordern zu Straftaten. Über den Appell, in Supermärkten zu stehlen, sagt einer der Peng!-Aktivisten jetzt in den “Tagesthemen”: “Warum wir den Aufruf zur Straftat gemacht haben, war, das in einen Kontext zu setzen.” Das reicht dann für den Aachener Friedenspreis.
Damit setzt sich die Ehrung von Gruppen und Personen fort, die dazu aufrufen, deutsche Gesetze zu brechen. Selbst den Aachener Nachrichten fällt auf, dass „der Verein Aachener Friedenspreis letzthin Projekte auszeichnete, die wenn nicht radikal, dann zumindest in auffälligem Maß provokativ auftreten, wie das Peng!-Kollektiv“.
Im vergangenen Jahr hatten die Initiativen „Junepa“ und „No Muos“ den einst renommierten Preis erhalten. „All diesen Preisträgern ist gemein, dass sie sich zu sogenanntem zivilen Ungehorsam bekennen, also zu Gesetzesübertretungen, die sie als moralisch gerechtfertigt ansehen“, schreibt die Zeitung. Lea Heuser vom Vorstand des Vereins Aachener Friedenspreis rechtfertigt das so: Der Aufruf zu Straftaten sei für die Gruppen „notwendig, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen“. So läuft Deutschland heute: Wer eigene „Moral“ über geltendes Recht stellt, wird mit einem Preis belohnt.
Zuletzt hatte das Peng!-Kollektiv über Twitter unter Verwendung des Bundeswehr-Logos verbreitet: „Eine Demokratie braucht Mörder in Uniform.“ Es sollte aussehen wie der Slogan einer Bundeswehr-Kampagne. Für Preis-Komitee-Mitglied Gerd Diefenbach ist das Satire, die auf „die Einsätze der Bundeswehr in völkerrechtswidrigen Kriegen aufmerksam machen will“.
Der „Aachener Friedenspreis“, der am Sonnabend verliehen wurde, ist mit 2000 Euro dotiert.
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