Deep State & Eliten: Das Blatt beginnt sich zu wenden – ein völlig neues Rau­schen im US-Blät­terwald beginnt

Aus­ge­rechnet die Washington Post über­rascht mit der Über­schrift: Donald Trump darf als der ehr­lichste Prä­sident der modernen ame­ri­ka­ni­schen Geschichte in Erin­nerung bleiben.“
Die Washington Post ist eines der Flagg­schiffe der Hof­be­richt­erstatter der US-Demo­kraten um Hillary Clinton. Es segelte im Verbund mit der New York Times wie in einer Regatta durch den US- Wahl­kampf von 2016, und beide Leit­medien schossen aus allen Rohren auf Donald Trump. Er revan­chierte sich dafür hun­dertfach mit der Bezeichnung „Fake News“ und über­nimmt sicher­heits­halber die Infor­mation der US-Bürger über seine Vor­haben und Erfolge höchst­per­sönlich auf Twitter – und nutzt offenbar noch einen wei­teren Kanal zur Ver­mittlung seiner Sichtweise.…
Ein Jahr nach der Wahl taucht ein neuer Info-Kanal namens „QAnon“ in den freien alter­na­tiven Medien auf

Nur einige wenige der „Citizen Jour­na­lists“, die in ihren Internet-Blogs und auf Youtube-Kanälen die Politik des US-Prä­si­denten ana­ly­sieren und kom­men­tieren, begreifen sofort die Brisanz dieser omi­nösen Nach­richten, deren Mischung aus Fragen, Denk­an­stößen und Vor­her­sagen direkt aus dem Weißen Haus zu kommen scheinen. Innerhalb weniger Monate ent­wi­ckelt sich jedoch ein regel­rechter Hype um Q, wie die Insider ihn ehr­furchtsvoll nennen und jeder lauert gespannt auf neue Nach­richten von Q. Fast syn­chron und nur mit kurzer Ver­zö­gerung von Trump get­weetete gleich­lau­tende Wort­kom­bi­na­tionen werten die Fans als Bestä­tigung, dass Q weder ein Hoax noch ein Internet-Troll noch eine von den Demo­kraten zur Ablenkung für die Trump-Befür­worter eta­blierte Psyop ist.
Angriff ist die beste Ver­tei­digung – Medien eröffnen das Feuer auf Q
Nachdem bei offi­zi­ellen Reden des Prä­si­denten immer mehr Fans mit Q‑T-Shirts und Trans­pa­renten mit dem 17. Buch­staben des Alphabets auf­tauchen, können selbst die beiden alten Pro­pa­ganda-Fre­gatten Washington Post und New York Times das Phä­nomen nicht mehr igno­rieren. Sogar Wiki­pedia schreibt in seiner – gewohnt „objek­tiven“ – Sicht­weise über das Phä­nomen Q: QAnon oder Q sei ein Ver­breiter von Ver­schwö­rungs­theorien, der pseudonym aktiv ist und vorgibt, Zugang zu geheimen Infor­ma­tionen über den Kampf Trumps gegen einen vor­geb­lichen Deep State zu haben. Q beschuldige ferner zahl­reiche VIPs, Poli­tiker und hoch­rangige Beamte, an Men­schen­handel und Kin­des­miss­brauch beteiligt zu sein. Die Anhän­ger­schaft QAnons wird mit einer „geis­tes­ge­störten Ver­schwö­rungs­sekte“ verglichen.
Deep State — Eliten werfen Trump Lügen–Knüppel zwi­schen die Beine
Unter­dessen warten die Q‑Fans schon länger auf die von ihrem Idol vor­her­ge­sagten Ver­haf­tungen von nam­haften Krea­turen aus dem Sumpf, den Trump ver­sprochen hat, auszutrocknen.
Die inzwi­schen als haltlos gel­tenden Anschul­di­gungen gegen den von Trump vor kurzem ernannten Höchst­richter Brett Kava­naugh haben diesen Prozess anscheinend ver­zögert und somit wohl auch das Öffnen der ver­sie­gelten Ankla­ge­schriften, die sich seit der bahn­bre­chenden Exe­cutive Order vom Dezember des Vor­jahres bereits ange­sammelt haben.
Q ver­tröstet seine Anhänger mit bis­he­rigen Erfolgen
Als die Q‑Fans unge­duldig werden, geht Q darauf ein und sagt, dass sie noch ein wenig Geduld haben müssten, und es sei ja schon so viel geschehen, nämlich zahl­reiche Ent­las­sungen wie die von James Comey, FBI Direktor, oder dessen Stell­ver­treter Andrew McCabe, oder Jim Rybicki, dem Stabschef und Senior Coun­selor oder auch von Peter Strzok, dem Stell­ver­treter des Direktors der Spio­na­ge­abwehr. Sie alle stehen auch im Zusam­menhang mit dem berüch­tigten FISA-Memo, auf dessen unge­schwärzte Ver­öf­fent­li­chung Trump schon seit län­gerem drängt.
Der Druck im Kessel der Fake-News steigt, sie müssen Dampf ablassen und rudern volle Kraft zurück 
Aus­ge­rechnet ein Kolumnist der Washington Post prescht mit einem Artikel vor, den absolut niemand in dieser Zeitung erwartet hätte: „Donald Trump darf als der ehr­lichste Prä­sident der modernen ame­ri­ka­ni­schen Geschichte in Erin­nerung bleiben.“
„Ver­steht mich nicht falsch“, schreibt Marc A. Thiessen am 11. Oktober, „Trump lügt die ganze Zeit. Er sagte, dass er ‘die größten Steu­er­sen­kungen und Reformen in der ame­ri­ka­ni­schen Geschichte’ (tat­sächlich sind sie die acht­größte) in Kraft gesetzt hatte’ und dass ‘unsere Wirt­schaft die stärkste ist, die es je in der Geschichte unseres Landes gab’ (was eines Tages wahr sein könnte, aber heute noch nicht). Teil­weise ist es ein New Yorker Ding – alles ist das Größte und das Beste.“
„Aber wenn es um das wahre Baro­meter der Wahr­heits­liebe des Prä­si­denten geht – um seine Ver­sprechen zu halten –, ist Trump ein Vorbild an Ehr­lichkeit. Seit seinem Amts­an­tritt hat Trump genau das getan, was er ver­sprochen hatte.“
Es folgt eine lange Liste mit bis­he­rigen Ver­spre­chungen, die Trump bereits in den ersten Jahren seiner Amtszeit umge­setzt hat. Bei­spiels­weise der Rückzug von TTIP, die Ver­legung der US-Bot­schaft von Tel Aviv nach Jeru­salem, die Mar­gi­na­li­sierung des IS in Syrien, wo – aller­dings nicht zuletzt dank des mili­tä­ri­schen Ein­greifens der Russen – nur mehr in wenigen Gebieten Isla­misten ihr Unwesen treiben. Trump hat den Iran-Deal gekündigt und ist aus der Welt­kli­ma­kon­ferenz aus­ge­stiegen. Eine seiner ersten Anord­nungen war es, den Bau der Key­stone-Pipeline von Kanada in die USA fer­tig­zu­stellen. (Anm.: Es fehlten für die tau­sende Kilo­meter lange Strecke nur noch jene zwei Kilo­meter durch India­ner­gebiet, deren Bau Obama gestoppt hatte. Aber wohl nicht so sehr wegen der Indianer, sondern weil ein guter Freund sehr viel Geld mit dem Transport des Öls über die ihm gehö­rende Eisen­bahn­strecke verdiente.)
Trump bekämpft den Regu­lie­rungs-Wild­wuchs — der Kolumnist ist voll des Lobes
Trump gelobte his­to­rische Steu­er­re­formen und unter­zeichnete die erste grund­le­gende Über­ar­beitung der Steu­er­ge­setz­gebung in drei Jahr­zehnten. Er ver­sprach eine bei­spiellose regu­la­to­rische Rolle rück­wärts mit einer strikten Politik, zwei bestehende Regu­lie­rungen für jede neue Regu­lierung zu eli­mi­nieren. In seinem ersten Jahr erzielte er 8,1 Mil­li­arden US-Dollar an regu­la­to­ri­schen Ein­spa­rungen und ist dabei, weitere 9,8 Mil­li­arden US-Dollar in diesem Jahr zu erreichen.“ 
„Was auch immer man von Trumps Han­dels­po­litik hält, er tut genau das, was er gesagt hat.“
„Der Prä­sident ver­sprach his­to­rische Erhö­hungen der Ver­tei­di­gungs­aus­gaben und lie­ferte aus. Er ver­pflichtete sich, Arbeits­plätze in der Pro­duktion zurück­zu­geben, und die Arbeits­plätze in der Pro­duktion steigen seit mehr als zwei Jahr­zehnten am schnellsten. Er ver­pflichtete sich, ein ‘Recht-es-zu-ver­suchen-Gesetz’ zu unter­zeichnen, um im Sterben lie­genden Ame­ri­kanern Zugang zu expe­ri­men­tellen Behand­lungen (Anm.: Hier geht es um Can­nabis) zu gewähren und tat dies auch. Er ver­pflichtete sich, die Opioid-Epi­demie in Angriff zu nehmen und wird bald ein weit­läu­figes par­tei­über­grei­fendes Opioid-Paket unterzeichnen.“ 
Den Ori­ginal-Artikel in der Washington Post finden Sie hier.
Der­selbe Kolumnist brachte auch einen objek­tiven Beitrag über die Ernennung des obersten Richters Kava­naugh – hier.
„Walk away…“ diese Bewegung könnte den Sin­nes­wandel des Jour­na­listen bewirkt haben
Die Anhänger Hillary Clintons konnten mit ihrer Ent­täu­schung nach dem Sieg Donald Trumps nur schwer fertig werden. Der eben­falls fas­sungslose Bör­sen­spe­kulant George Soros hatte durch die Unter­stützung Hil­larys und deren Nie­derlage fast eine Mil­liarde Dollar in den Sand gesetzt und för­derte nun massiv die immer fana­ti­scher wer­denden Pro­test­ak­tionen gegen den Sieg Trumps. Mit wenig Erfolg – die Men­schen blieben mit ihrer Wut allein zurück.
Ein junger Mann ver­sucht Abhilfe zu schaffen, erzählt in seinem ‘Walk Away’-Video, dass er Hass ablehnt und kein Libe­raler mehr sein will 
Brandon Straka sagt: „Ich lehne ein System ab, das es einem ambi­tio­nierten, falsch infor­mierten und dog­ma­ti­schen Mob erlaubt, die freie Rede zu unter­drücken, falsche Erzäh­lungen zu schaffen und apa­thisch die Wahrheit zu überrollen.“
Etwa 5 Mil­lionen Men­schen auf Facebook und YouTube haben das Video inzwi­schen gesehen und schließen sich nach und nach der Bewegung an, indem auch sie ihr eigenes Video zum Thema machen.

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Was immer wirklich den Sin­nes­wandel von Marc A. Thiessen bewirkt haben mag, es ist ein erster wich­tiger Schritt in die Über­windung der Gegen­sätze zwi­schen Links und Rechts. Wir alle sollten uns der Rea­lität stellen und uner­müdlich nach der Wahrheit suchen, anstatt die Gräben zwi­schen den beiden Ideo­logien weiter zu ver­tiefen. Die Washington Post hat den nicht hoch genug zu bewer­tenden Anfang gemacht.
„Where we go one, we go all.”