Schü­le­rinnen-Expe­riment zu Kopftuch-Dis­kri­mi­nierung: Es stimmt nicht! Es ist sogar umgekehrt!

Das bemühte Gejammer der poli­tisch kor­rekten Main­stream­presse, dass kopf­tuch­tra­gende Mulimas überall dis­kri­mi­niert werden, wollten einige Schü­le­rinnen der Geschwister-Scholl-Schule aus Lünen im Selbst­versuch prüfen. Eine Woche lang tragen sie seit dem 14. November islam­ge­rechte Kopf­tücher. Beim kor­rekten Anlegen half eine Muslima.
Eine Woche lang tragen sie das Kopftuch in der Öffent­lichkeit, beim Ein­kaufen, beim Sport, auch in der eigenen Familie. Genauer gesagt, ist es ein Hid­schab, denn das Gesicht bleibt frei, Haare, Ohren, Hals und Aus­schnitt werden verhüllt.
Eine Leh­rerin der Schule kam gemeinsam mit den Schülern auf die Idee, einmal im Selbsttest aus­zu­pro­bieren, ob die Behauptung – oft von Mus­limen vor­ge­tragen – stimmt, dass kopf­tuch­tra­gende Frauen anders und mit Ablehnung behandelt werden, obwohl kei­nerlei kri­tik­wür­diges Ver­halten dazu Anlass gibt. Immer wieder liest man und bekommt es in Dis­kus­si­ons­runden zu hören, die weit ver­breitete, aber grundlose deutsche Isla­mo­phobie zeige sich schon bei der Dis­kri­mi­nierung von Kopf­tuch­trä­ge­rinnen im öffent­lichen Raum.
Sechs Schü­le­rinnen wollten frei­willig an dem Expe­riment teil­nehmen und setzen es gerade um. Eine Schü­lerin hatte erst sehr große Bedenken. Sie fürchtete sich davor, von Freunden und Bekannten auf der Straße erkannt zu werden. Was genau die 15-Jährige dabei befürchtete, wird nicht berichtet.
Das Expe­riment ist noch nicht abge­schlossen. Erste Berichte lassen aber auf­horchen. Zuerst fanden die Mädchen das Tragen eines Kopf­tuches ein­engend, sie gewöhnten sich aber sehr schnell daran. Alle sechs bewegten sich aus­giebig damit in der Öffent­lichkeit. Dabei haben sie mit­ein­ander ver­einbart, dass sie nicht aktiv auf andere zugehen wollen. Nur dann, wenn jemand sie auf das Kopftuch ansprechen sollte, wollen sie erklären, dass es sich um ein Schul­ex­pe­riment handle. Außerdem kann jede Schü­lerin selbst bestimmen, wieviel Zeit des Tages sie das Kopftuch tragen will.
Wahr­scheinlich will die Schule ver­meiden, dass es irgend­welche Klagen gegen die Schule gibt, oder dass die Mädchen mög­li­cher­weise von den all­ge­gen­wär­tigen rechten Popu­listen und Isla­mo­pho­bikern ange­griffen und ver­letzt werden könnten.
Vor­läu­figes Ergebnis: Es gibt keine Dis­kri­mi­nierung. Bis auf ein ein­ziges junges Paar, das auf den Hid­schab mit Kopf­schütteln reagierte, ereignete sich gar nichts. Es gab keine nega­tiven Reak­tionen, kein Anstarren, keine Miss­bil­ligung, keine abträg­lichen Kom­mentare, kein unfreund­liches Verhalten.

Stellt sich die Frage: Wie kommt es dann, dass Mus­limas ständig davon reden, im öffent­lichen Raum wegen ihrer Kopf­be­de­ckung dis­kri­mi­niert und aus­ge­grenzt zu werden? Könnte es sein, dass hier ein Opfer­gruppen-Nar­rativ befördert werden soll? Oder wäre es möglich, dass die ableh­nende Haltung der Umwelt viel­leicht doch weniger an dem Kopftuch, sondern nicht selten an in Europa unge­wohnten Ver­hal­tens­weisen liegen könnte?
Das Mobbing und Dis­kri­mi­nieren ist offenbar eher genau anders­herum fest­zu­stellen. Die Zeitung EMMA, deren Flagg­schiff die Frau­en­recht­lerin Alice Schwarzer erstaun­li­cher­weise immer wieder klar Stellung gegen die Unter­drü­ckung der Frau durch den Islam bezieht, ver­öf­fent­lichte schon 2009 einen Beitrag darüber, dass Mädchen aus dem mus­li­mi­schen Teil der Bevöl­kerung  gemobbt werden, wenn sie kein Kopftuch tragen — und zwar von Mus­limen.
Am Bei­spiel der jungen Aylin berichtet EMMA, wie ein auf­ge­schlos­senes, mun­teres Mädchen aus einer offenbar gut inte­grierten, tür­ki­schen Familie hier in Deutschland durch Mobbing ihrer mus­li­mi­schen Mit­schüler regel­recht krank dis­kri­mi­niert wurde:
“Das Mädchen hatte sich über Jahre völlig unbe­schwert und alters­gemäß ent­wi­ckelt, besuchte eine Haupt­schule in Rheinland-Pfalz und hatte zahl­reiche tür­kische wie deutsche Freun­dinnen. Wie aus dem Nichts traten plötzlich Ängste auf, Appe­tit­lo­sigkeit, ständige Kopf­schmerzen; schließlich wollte Aylin nicht mehr zur Schule gehen. Die besorgten Eltern suchten ärzt­liche Hilfe und folgten dem Rat, mit dem Mädchen eine Kinder- und Jugend­psy­cho­the­ra­peutin aufzusuchen.”
Es stellte sich heraus, dass es die mus­li­mi­schen Mädchen waren, die Aylin sys­te­ma­tisch fertig machten:
“Willst Du aus­sehen wie eine Deutsche?” Oder: “Das Kopftuch ist unsere Ehre – hast Du keine?” Und: “Deinen Eltern ist es wohl egal, wie über Dich geredet wird.” Die darauf ange­spro­chene Aylin kämpfte mit den Tränen und sagte schließlich: “Es wird immer schlimmer. Und seit ich neulich im Ramadan mein Schulbrot aus­ge­packt habe, ist es ganz aus. Die Kopftuch-Mädels mobben mich total.”
Das ist also die berühmte Diversity, Toleranz und Buntheit, die hier von den Bes­ser­men­schen ständig ein­ge­fordert wird. Die “Freiheit”, die die Muslime fordern, mutiert ganz schnell zum Grup­pen­zwang, und wer nicht pariert, wird drang­sa­liert. Die Muslime fordern — zu Recht, das steht in unserem Grund­gesetz — Reli­gi­ons­freiheit, gewähren sie aber selbst nicht. Die gefor­derte “Freiheit zum Kopftuch” ist nur der Ein­stieg zum Zwang. Tat­sächlich werden unter dem Vorwand der Toleranz und Inte­gration die grund­ge­setzlich ver­brieften Gleich­heits- und Frei­heits­rechte schlei­chend abgeschafft.