Amadeu Antonio Stiftung: Die Strippenzieher

Die Erfolge der patrio­ti­schen Oppo­sition ent­larven das häss­liche Gesicht der Mul­ti­kulti-Pro­pa­gan­disten. Mit immer extre­meren Maß­nahmen ver­suchen sie, ihr krudes Weltbild durch­zu­setzen. Auch vor Kindern machen sie nicht halt: In einer Bro­schüre mit dem Titel „Ene, mene, muh – und raus bist du!“ gibt die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) Tipps, wie Kin­der­gärtner mit ver­meintlich rechten Kindern umgehen sollen. Ver­dächtig sind Kinder, die gut erzogen sind, Mädchen, die Zöpfe und Kleider tragen, und Jungen, die Sport treiben. Was nach einer irr­wit­zigen Aus­geburt links­extremer Gender-Fana­tiker klingt, ist das Ergebnis eines staatlich geför­derten Pro­jekts der AAS. „Ein Prozent“-Recherchen zeigen, wie ein­fluss­reich die Stiftung, deren Wurzeln weit in den tief­roten Sumpf reichen, wirklich ist.

Von der Stasi zur AAS

Anetta Kahane, Grün­derin und Vor­sit­zende der AAS, bespit­zelte zu DDR-Zeiten ihre Freunde, Kol­legen und Bekannte und denun­zierte sie als IM Vic­toria bei der Stasi. Gab sie sich damals noch mit „Kaffee, Schnaps, Ziga­retten und Kuchen“ (Quelle) zufrieden, ist den staat­lichen Behörden die Arbeit Kahanes und ihrer Stiftung gegen­wärtig deutlich mehr wert. Seit 2010 flossen mehr als 3,6 Mil­lionen Euro staat­licher Mittel in die Struk­turen der regie­rungs­nahen Stiftung. 2017 wan­derten allein aus Mitteln des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­riums 661.508,57 Euro in die Töpfe der AAS, hinzu kamen För­der­mittel der Länder, private Spenden und Zuwen­dungen anderer Unter­stützer. Laut Eigen­an­gaben beliefen sich die Ein­nahmen 2016 auf mehr als 2,5 Mil­lionen Euro, davon waren 1,6 Mil­lionen Euro staat­liche Zuschüsse und knapp 860.000 Euro Spenden.
Als Unter­stützer und Partner werden auf der deutsch­spra­chigen Web­seite neben dem Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­terium, größter Finanzier der AAS, auch die Freu­denberg Stiftung sowie das Magazin „stern“ genannt. Auf der eng­li­schen Seite wird diese Liste außerdem ergänzt durch das Unter­nehmen SAP, das linke US-Magazin „Telos“, die Drei­linden GmbH, die Ford Foun­dation und – wie sollte es auch anders sein – die Open Society Foun­da­tions des US-Mil­li­ardärs George Soros.

Breites Netzwerk

Diese illustre Runde wird durch ein weit­rei­chendes Netzwerk ein­zelner Per­sonen ergänzt. Als Schirmherr fun­giert der Bun­des­tags­ab­ge­ordnete Wolfang Thierse (SPD), der 2010 als Bun­des­tags­vi­ze­prä­sident eine rechte Demons­tration blo­ckierte – so viel zum Thema Ver­samm­lungs­freiheit. Als Grün­dungs­ku­rator ist außerdem Cem Özdemir („Grüne“) auf­ge­führt. Im Stif­tungsrat enga­giert sich außerdem Stephan Kramer, der Prä­sident des Thü­ringer Lan­des­amtes für Ver­fas­sungs­schutz, der immer wieder mit poli­tisch frag­wür­digen Äuße­rungen gegenüber Mul­ti­kulti-Gegnern in Erscheinung tritt. Kri­tisch zu hin­ter­fragen ist Kramers Rolle auch vor dem Hin­ter­grund einer mög­lichen Ver­fas­sungs­schutz­be­ob­achtung der AfD. Auch Christine Lan­genfeld, mitt­ler­weile Rich­terin am Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, ist dem Dunst­kreis der AAS zuzu­rechnen. Mit der Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­terin Fran­ziska Giffey (SPD) verfügt die AAS über eine ein­fluss­reiche Für­spre­cherin in höchsten Kreisen. In ihrem Vorwort zur Skan­dal­bro­schüre macht diese aus ihren Indok­tri­na­ti­ons­fan­tasien keinen Hehl: „Die Kinder von heute werden morgen unsere demo­kra­tische Gesell­schaft tragen. Deshalb ist es wichtig, die früh­kind­liche Bildung demo­kra­tisch zu gestalten und an Kin­der­rechten zu ori­en­tieren. Man kann nicht zu früh damit anfangen. Die Bedürf­nisse der Kinder sollten Aus­gangs­punkt des päd­ago­gi­schen Han­delns sein; von dort aus geht es in Richtung demo­kra­ti­scher Werte, in Richtung eines selbst­be­wussten Lebens in einer viel­fäl­tigen Welt.“

Ein­schlägige Mitarbeiter

Jen­seits der großen Namen ver­weisen die Namen der Mit­ar­beiter, die sich für die inhalt­liche Aus­richtung des pri­vaten Spitzel- und Volks­er­zie­hungs­netz­werkes der AAS ver­ant­wortlich zeichnen, in eine ein­deutige Richtung.
Zu nennen ist bei­spiels­weise Dr. Mat­thias Quent, seines Zei­chens Direktor des „Instituts für Demo­kratie und Zivil­ge­sell­schaft“ (IDZ) in Jena. Der Soziologe und „Rechts­extre­mis­mus­experte“ war vor seiner Berufung zum IDZ-Chef laut „Deutsch­landfunk“ Mit­ar­beiter der Links­außen-Poli­ti­kerin Katharina König-Preuss (Die Linke), gute Freundin der anti­deut­schen Band „Feine Sahne Fisch­filet“, den Lieb­lingen des deut­schen Estab­lish­ments und Tochter des Jenaer Antifa-Pre­digers und Dem­agogen Lothar König. Das IDZ ist im Übrigen für die AAS als Trä­ger­or­ga­ni­sation ein ein­träg­liches Geschäft: Das Thü­ringer Minis­terium für Bildung, Jugend und Sport för­derte die Arbeit des IDZ im Jahr 2016 mit 207.281,80 Euro.
Bis 2017 war auch die ehe­malige Piraten-Poli­ti­kerin Julia Schramm Teil der AAS-Struk­turen. Sie arbeitete als Refe­rentin und Redak­teurin. Schramm sorgte 2014 für einen hand­festen Skandal, als sie den Bom­ben­an­griff auf Dresden und den grau­samen Tod unzäh­liger Opfer mit den Worten „Sau­er­kraut, Kar­tof­felbrei – Bomber Harris, Feuer frei“ beju­belte. Mitt­ler­weile ist Schramm als Refe­rentin für den Links­partei-Chef Dietmar Bartsch tätig.
Als Lei­terin der „Fach­stelle Gender, GMF [Grup­pen­be­zogene Men­schen­feind­lichkeit] und Rechts­extre­mismus“ der AAS ist Judith Rahner ver­ant­wortlich für die Kin­der­gar­ten­bro­schüre. Der Haupt­gegner der Expertin in Sachen „Gender“ ist das tra­dierte Fami­li­enbild der AfD. Ihre Arbeit zielt darauf ab, normale Posi­tionen in ein rechts­extremes Licht zu rücken, um die Position des Gen­der­irr­sinns zu stärken. Jede Kritik am „Vielfalt“-Mythos soll kri­mi­na­li­siert werden.

Geld und Macht

Unter Feder­führung dieser ein­schlä­gigen Mit­ar­beiter hat sich die AAS zu einem wich­tigen Partner der deut­schen Bun­des­re­gierung gemausert. Aus­ge­stattet mit Geld und noch mehr Macht, arbeiten die Stif­tungs­funk­tionäre tag­täglich an der Zensur unlieb­samer Meinung und der Ver­breitung eines links­li­be­ralen, men­schen­feind­lichen Welt­bildes. Im Zuge der vom dama­ligen Jus­tiz­mi­nister Heiko Maas (SPD) ein­ge­setzten „Task Force gegen Hass­in­halte im Internet“ wurden auch Stif­tungs­mit­ar­beiter in den Kampf gegen „Hate Speech“ inte­griert. Gemeinsam mit sozialen Netz­werken (z.B. Facebook und Twitter) soll damit Kritik an der Mas­sen­ein­wan­derung im Internet unter­bunden werden. Auf der AAS-Seite „Bell­tower News“ (früher „Netz gegen Nazis“), die als Vehikel links­extremen Gedan­kenguts fun­giert (hier, hierhier wird z.B. auf die Antifa-Seite „Alter­native Dresden News“ (addn.me) ver­wiesen), heißt es zur Arbeits­weise dieser „Task Force“: „Es gibt weit mehr zu tun, als sich nur auf die straf­rechtlich rele­vanten Inhalte zu konzentrieren.“
Die Richtung ist ein­deutig: Im Verbund mit den vom ehe­ma­ligen Ver­fas­sungs­schutz­prä­si­denten als „links­ra­dikal“ bezeich­neten Kräften in der Regierung und darüber hinaus hat sich die AAS als neue, „sanfte“ Gedan­ken­po­lizei eta­bliert. Durch Zen­sur­maß­nahmen, Doku­men­tation und gezielte Bekämpfung unlieb­samer Meinung (ggf. durch anti­fa­schis­tische „Hand­arbeit“) will das Estab­lishment poli­tische Gegner ein­schüchtern und seine Macht sichern. 

 


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