Die Bos­ni­schen Pyramiden

von Peter Lemar
Als ich 2012 von den Bos­ni­schen Pyra­miden hörte, konnte ich das zunächst nicht glauben. Zumal eine davon höher sein sollte als die Che­ops­py­ramide, noch dazu vor der eigenen Haustür! Schon Gizeh hatte zwölf Jahre zuvor an meinem Weltbild gerüttelt und mir klar gemacht, dass die dor­tigen Pyra­miden nicht von den Ägyptern der vierten Dynastie gebaut wurden. Schon allein deshalb, weil das gesamte Areal anonym ist und die Sphinx ein­deutige Spuren von Was­ser­erosion auf­weist (die nur zu einer Zeit ent­standen sein können, als dort noch keine Wüste war, nämlich 10.500 v.Chr., als die Glet­scher schmolzen und eine riesige Flut­welle das Land über­spülte). Aber offi­ziell gab es zu dieser Zeit keine Hoch­kultur und die Geschichte von Atlantis gilt gemeinhin als Legende.
Also machte ich mich im Sommer 2017 über Maribor (Slo­wenien) und Zagreb (Kroatien) auf nach Bosnien. Da ich einen VW T4 Cali­fornia habe, konnte ich die Strecke durch­fahren und irgendwo in den Bergen über­nachten. Als ich in Visoko ange­kommen war (das ist der Pyra­mi­denort, etwa 30 km vor Sarajewo), fragte ich zwei Hol­länder, wo denn die Pyra­miden wären, worauf sie auf den Berg hinter mir zeigten und meinten, das sei die Son­nen­py­ramide (Höhe 220 m). Nachdem ich die Auf­fahrt zur Pyramide gefunden hatte, war ich mittags 13 Uhr oben.
Ich treffe 30 Meter unterhalb der Spitze eine Dame, die deutsch spricht, und eine kleine 8‑jährige Rei­se­lei­terin, die uns Übungen zeigt, durch die man die Energie, die von der Pyramide ausgeht, spüren kann.

Sie erzählt, dass die Pyra­miden 30.000 Jahre alt seien, was noch älter ist als die Radio­kar­bon­analyse der frei­ge­legten Beton­platten aussagt (25.000 Jahre).

Frei­ge­legte Beton­platten an der Sonnenpyramide.

Radio­kar­bon­analyse eines Labors in Kiew.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

Eigentlich sind die Bos­ni­schen Pyra­miden eine Welt­sen­sation. Doch weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werden sie mehr oder weniger tot­ge­schwiegen. Ihr Ent­decker ist Dr. Semir Osma­nagich, ein texa­ni­scher Bau­un­ter­nehmer und gebür­tiger Bosnier, der während einer Vor­trags­reise in Visoko ein Auge darauf geworfen und erkannt hatte, dass es sich bei den merk­würdig sym­me­trisch wir­kenden Hügeln, deren Drei­ecks­flächen exakt nach Nord, Süd, Ost und West aus­ge­richtet sind, um künst­liche Arte­fakte handeln musste.
Wobei ich zugeben muss, dass man die pyra­midale Struktur vom Ort aus nicht erkennen kann, weshalb die Bewohner von Visoko und der umlie­genden Ort­schaften immer in dem Glauben waren, es handele sich um ganz normale Berge, zumal die Pyra­miden mit Vege­tation über­wachsen sind, sodass sie sich nahtlos in die umlie­gende Hügel­land­schaft ein­fügen. Hinzu kam die offi­zielle Lehr­meinung, dass das Gebiet des heu­tigen Bosnien-Her­ze­gowina in grauer Vorzeit nur von pri­mi­tiven Bar­baren besiedelt wurde, wes­wegen ein bos­ni­scher Pro­fessor für Archäo­logie meinte:

Es gab in Bosnien keine Pha­raonen, also kann es dort auch keine Pyra­miden geben.

Als Osma­nagich mit behörd­licher Geneh­migung und mit Hilfe von Frei­wil­ligen sein privat finan­ziertes Aus­gra­bungs­projekt 2006 startete, schlug das in Fach­kreisen hohe Wellen. Nam­hafte Ägyp­to­logen, u.a. Dr. Nabil Swelim und der Geologe Dr. Ali Barakat, kamen her und bestä­tigten, dass es sich tat­sächlich um Pyra­miden han­delte. Doch nun begann das welt­weite Netzwerk der aka­de­mi­schen Alter­tums­for­schung Sturm zu laufen und ver­suchte mit allen Mitteln, die Aus­gra­bungen zu stoppen.
Aber Osma­nagich konnte den dama­ligen Minis­ter­prä­si­denten Had­zi­pasic (1952–2008) über­zeugen, wei­ter­zu­machen, denn Mil­lionen Tou­risten würden kommen und die Wirt­schaft des Bal­kan­staates ankurbeln. Also durfte Osma­nagich wei­ter­machen und zwei Tun­nel­systeme frei­legen, die alle fünf Pyra­miden mit­ein­ander ver­binden. Die künst­lichen Beton­platten, die frei­gelegt wurden, über­treffen in Härte (133 Mega­pascal) und Was­ser­durch­läs­sigkeit (1%) alle bekannten Beton­arten. Außerdem zeigten Mes­sungen, dass aus der Spitze der Son­nen­py­ramide ein Ener­gie­strahl mit einer Sinus­fre­quenz von 28 Kilo­hertz aus­tritt. Er hat neun Meter Durch­messer und eine Leistung von 30 Mil­liwatt, die nach oben hin zunimmt (ein mit her­kömm­licher Strah­lungs­physik uner­klär­liches Phä­nomen, denn nor­ma­ler­weise müsste die Energie mit dem Quadrat der Ent­fernung abnehmen).
Nach allem, was bisher an For­schungs­er­geb­nissen ver­öf­fent­licht wurde, scheint es sich bei den Bos­ni­schen Pyra­miden um die Reste einer prä­his­to­ri­schen Hoch­kultur zu handeln, deren Wissen über ener­ge­tische und kos­mische Zusam­men­hänge dem unseren weit über­legen war. Sie legt Zeugnis darüber ab, dass unsere Früh­ge­schichte ganz anders ver­laufen ist, als bisher ange­nommen. Wenn man bedenkt, dass auch vor Japan und auf dem Grund des Indi­schen Ozeans Pyra­miden stehen, dann wird das irgendwann eine Revo­lution unseres gesamten Welt­bildes zur Folge haben. (Um nichts anderes geht es in meinem Roman „Im Laby­rinth der Sphinx“.)
Mein Buch beschreibt Fol­gendes: Der Jour­nalist Paul Lin­quist ersteht die Kopie eines prä­his­to­ri­schen Papyrus, auf dem die legendäre Halle der Urkunden ein­ge­zeichnet ist, eine unter­ir­dische Halle des Wissens. Mit seinem Freund, dem Ägyp­to­logen Edwin Stall­gatter, macht er sich auf nach Gizeh, um die Halle zu finden. Während beide ein unter­ir­di­sches Laby­rinth durch­queren, wird Stall­gatters Bruder auf der Area 51 für ein geheimes Raum­fahrt­pro­gramm angeworben.
Als schließlich offenbar wird, dass der Mensch keine ein­zig­artige Spezies ist, taucht auf einmal der mys­te­riöse David Gotthilf auf und mit ihm viele Fragen: Was ist der Mensch? Was sind Geist und Seele? Gibt es tat­sächlich eine Welt der reinen Ideen, eine Zah­len­matrix, die alle Infor­ma­tionen für unsere Erschei­nungswelt enthält, ein­schließlich der gesamten His­torie, ja des Schicksals eines jeden Menschen?
Das Buch behandelt höchst bri­sante Themen wie Zah­len­theorie, Gen­technik und UFOs. Es gilt als Geheimtipp für Leser jen­seits des Tellerrands.