„Meine Top-Ten-Thesen für 2019“

Dieser Kom­mentar von mir erschien bei der Wirt­schafts­Woche Online:
Zeit für einen Rück- und Aus­blick: 2018 war ein ent­täu­schendes Jahr für Kapi­tal­an­leger, leider sind viele düstere Pro­gnosen ein­ge­treten. Für 2019 dürfte es erst recht heißen: fest anschnallen! Cash und Gold helfen.
2018 war es fast unmöglich eine Anla­geform zu finden, die einen posi­tiven Ertrag erbracht hat. Über 90 Prozent der mög­lichen Geld­an­lagen, die die Deutsche Bank in ihrer jähr­lichen Studie über den lang­fris­tigen Ertrag ver­schie­dener Ver­mö­gen­s­klassen ana­ly­siert, haben 2018 zu Ver­lusten geführt. Das schlech­teste je gemessene Ergebnis seit dem Jahr 1901. Das bis dato schlech­teste Jahr war 1920 mit 84 Prozent. Nicht mal während der Großen Depression, der Welt­kriege und der Finanz­krise war es an den Finanz­märkten so schwer, Geld zu ver­dienen, wie in diesem Jahr.
Freitag, 16:30 Uhr dieser Nachtrag. Die Deutsche Bank hat die Analyse aktua­li­siert. Nun sind 93 Prozent der betrach­teten Assets im Minus:

Geringe Gewinne erbrachten (in lokaler Währung) noch High Yield Bonds in Groß­bri­tannien und den USA, deutsche, fran­zö­sische und spa­nische Staats­an­leihen, die Börsen von Bra­silien und Russland und der Dollar-Index, der die Auf­wertung des US-Dollar gegen die Wäh­rungen der Haupt­han­dels­partner abbildet. Nasdaq, S&P und Öl, die bis Ende Oktober nach der Analyse der Deut­schen Bank noch im Plus lagen, haben mitt­ler­weile auch ins Minus gedreht.
Niemand hat ein solches Ergebnis für das Jahr vor­aus­gesagt. Zu groß war die Euphorie über das weltweit syn­chrone Wirt­schafts­wachstum, das Ver­trauen in die All­macht der Noten­banken und der Wunsch, den Poli­tikern in Europa das Märchen von der gelun­genen Euro­rettung zu glauben. Einmal mehr wurde das Sprichwort bestätigt, wonach eine Pro­gnose nur dazu da ist, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.
Ende des künst­lichen Aufschwungs
Offen­sichtlich haben wir 2018 eine Trend­wende erlebt. Der von den Noten­banken insze­nierte und finan­zierte künst­liche Auf­schwung an den Finanz­märkten und (deutlich schwächer!) in der Real­wirt­schaft nähert sich dem unver­meid­lichen Ende. Ein Ende, welches schmerzhaft offen­legen wird, dass keine der Ursachen von Finanz- und Euro­krise bereinigt wurde. Im Gegenteil, die Pro­bleme sind heute noch größer als vor zehn Jahren. 2019 dürfte uns diesem Ende einen großen Schritt näherbringen.
Bevor wir uns dem Aus­blick widmen, lohnt sich ein Blick auf meine Thesen zum Jahr 2018, die ich an dieser Stelle auf­ge­stellt hatte. Als ich meine Top-10-Thesen for­mu­lierte, habe ich mir eine Tref­fer­quote von über 50 Prozent gewünscht und ver­sprochen, nach einem Jahr zurückzuschauen:

  1. Bitcoin-Blase platzt: Die Ein­schätzung, dass sich Kryp­to­wäh­rungen trotz der unzwei­fel­haften Attrak­ti­vität der Tech­no­logie in einer Blase befanden, traf offen­sichtlich zu. Eine richtige Pro­gnose: ein Punkt.
  2. Bör­senboom und Crash: Meine These für 2018 war, dass es anfangs ein paar Monate bergan geht, bevor es zu einer deut­lichen Kor­rektur kommt. Die Märkte würden unter dem Stand vom Jah­res­anfang schließen. Auch diese Pro­gnose traf zu, wobei es in Deutschland deutlich früher bergab ging als in den USA. Letztere wurden noch länger von nur noch wenigen Ein­zel­werten gezogen. Obwohl es nicht zu einem aus­ge­prägten Crash gekommen ist, ist die Kor­rektur von den Höchst­ständen in den meisten Märkten mit über 20 Prozent sehr aus­ge­prägt. Ein Punkt.
  3. Hin­gegen wurde meine Erwartung, dass die Schwel­len­länder, Russland, Japan und Europa relativ besser abschneiden, klar ver­fehlt. Die USA waren relativ die bessere Börse und Europa ist relativ zu den USA so billig wie lange nicht – die Ursachen werde ich in einer der ersten Kolumnen 2019 an dieser Stelle ver­tieft betrachten –, und Japan bleibt eine der fun­da­mental besten Märkte der Welt. Dennoch ein­deutig null Punkte.
  4. Das eben­falls erwartete Blutbad bei Unter­neh­mens­an­leihen blieb aus. Bis jetzt. Es zeichnen sich immer deut­li­chere Pro­bleme ab und es droht eine Rekordflut an Her­ab­stu­fungen von Unter­neh­mens­an­leihen in den USA und Europa, wie an dieser Stelle vor vier Wochen dis­ku­tiert. Der Zins­auf­schlag für Hoch­ri­si­ko­an­leihen beginnt zwar zu steigen, dennoch lag ich mit dem Timing falsch. Null Punkte.
  5. Hin­gegen war die Erwartung einer Erholung des US-Dollars voll­kommen richtig. Der Konsens im Markt war der einer Dol­lar­ab­schwä­chung und einer neuen Stärke des Euro. Im ersten Quartal sah es noch danach aus, seither hat der Dollar jedoch zu allen maß­geb­lichen Wäh­rungen auf­ge­wertet und gerade in dieser Stärke des Dollars liegen einige Pro­bleme der Schwel­len­länder begründet, vor allem von Ländern wie der Türkei, die sich in großem Stil in US-Dollar ver­schuldet haben. Ein Punkt.
  6. Die Erwartung sin­kender Ölpreise traf zunächst nicht zu. Im ersten Halbjahr stieg der Preis von Öl auch in Erwartung neuer Iran-Sank­tionen deutlich. Mitt­ler­weile mehren sich die Anzeichen für eine anhal­tende Ölschwemme, auf­grund des Finanz­be­darfs der Erdöl expor­tie­renden Länder (OPEC) und einer ten­den­ziell schwä­cheren Nach­frage im Zuge der sich abschwä­chenden Welt­kon­junktur. Wie erwartet sank der Ölpreis auf Jah­res­sicht. Ein Punkt.
  7. Obwohl ich ein Fan von Gold bin und jedem rate, einen gewissen Anteil phy­si­schen Goldes im Port­folio zu halten, war ich für die Preis­ent­wicklung von Gold skep­tisch. Es dürfte zwar besser abschneiden als die Akti­en­märkte, absolut gesehen aber ent­täu­schen, war meine Erwartung. Auch dies traf zu. Ein Punkt.
  8. In Italien erwartete ich einen Sieg der euro­kri­ti­schen Par­teien und eine erfolg­reiche Erpressung der anderen Euro­länder – allen voran Deutsch­lands. Bis jetzt kam es noch nicht zu umfas­senden Zuge­ständ­nissen der Euro­partner mit Blick auf Defizit und Schulden. Die ersten Schritte in die Richtung sind jedoch unüber­sehbar – vor allem auch deshalb, weil Frank­reich erneut alle Regeln brechen wird. 0,5 Punkte.
  9. Zutreffend war die Erwartung, dass sich die neue deutsche Regierung als völlig kraftlos erweisen würde. Statt das Wohl des Landes im Blick zu haben, wird Energie und Fokus auf Neben­kriegs­schau­plätze ver­schwendet und im Irr­glauben, wir seien ein „reiches Land“ der Wohl­stand ver­schleudert. Einen Punkt.
  10. Eben­falls zutreffend war die Erwartung, dass es nicht gelingt, eine Antwort auf die Migra­ti­ons­krise zu finden. Obwohl immer deut­licher wird, dass die lang­fris­tigen Kosten der Zuwan­derung über­wiegend unqua­li­fi­zierter Men­schen die finan­zielle Leis­tungs­fä­higkeit bei Weitem über­steigt und den sozialen Frieden gefährdet, wurde nicht gehandelt. Die Antwort der Regie­rungen bleibt vor allem eine Ver­harm­losung und Leugnung der Pro­bleme, was die radi­kalen Kräfte in ganz Europa weiter stärkt. Einen Punkt.

Womit wir beim Fazit wären: Im Unter­schied zum Vorjahr, wo ich lediglich 5,5 von zehn mög­lichen Punkten erzielt habe, fällt das Resultat mit 7,5 Punkten für 2018 deutlich besser aus. Nimmt man die relativ sicheren Aus­sagen – Italien, Regierung in Deutschland und Migra­ti­ons­frage – aus, liegt die Quote bei 5 von 7.
Doch auch dieses Ergebnis sollte nicht darüber hin­weg­täu­schen: Alle Arten von Pro­gnosen für die Ent­wicklung von Wirt­schaft und Kapi­tal­märkten auf die Sicht von zwölf Monaten sind pures Glück­spiel. Wie schon der viel zitierte John Maynard Keynes wusste: Die Börsen können länger falsch liegen, als man Geld hat gegen sie zu wetten.
2019 drohen Rezession, Deflation, fal­lende Börsen und stei­gende Goldpreise
In anderer Hin­sicht macht es durchaus Sinn, sich über die Ent­wicklung des kom­menden Jahres Gedanken zu machen. Nimmt man die Übung ernst und sieht sie nicht nur als ein Mar­ke­ting­in­strument, schärft es den Blick auf die Märkte. Wenn man dann noch akzep­tiert, dass es meist nur eine Ver­schiebung einer Ent­wicklung auf der Zeit­schiene ist, und nicht unbe­dingt eine falsche Sicht, können Anleger daraus durchaus Nutzen für die eigene Port­fo­lio­al­lo­kation ziehen.
Deshalb auf viel­fäl­tigen Wunsch der Leser von  STELTER STRA­TE­GISCH meine Thesen für 2019. Per­sönlich hoffe ich auf eine Quote von weniger als 50 Prozent, wenn ich in einem Jahr zurück­blicke, sind doch meine Erwar­tungen für 2019 sehr gedämpft:

  1. Der Han­dels­krieg ver­lagert sich auf Europa: Obwohl es bei dem Kon­flikt zwi­schen den USA und China um weit mehr geht als den Handel, nämlich um den Kon­flikt zwi­schen einer Hege­mo­ni­al­macht und einem auf­stre­benden Kon­kur­renten, könnte es gut sein, dass China und die USA einen (Formel-)Kompromiss finden, den der ame­ri­ka­nische Prä­sident als Sieg ver­kaufen kann. Danach dürfte es gegen Europa und vor allem die Auto­mo­bil­in­dustrie wei­ter­gehen. Dieser Kon­flikt dürfte Deutschland am här­testen treffen und nochmals ver­deut­lichen, wie falsch die ein­seitige Aus­richtung auf den Export ist. Am Ende steht ein ver­stärkter Druck auf Arbeits­plätze hier­zu­lande, weil den Unter­nehmen nichts anderes bleibt, als mehr Wert­schöpfung ins Ausland zu verlagern.
  2. Chinas Wirt­schafts­wachstum fällt weiter: Trotz der mög­lichen Ent­spannung im Han­dels­kon­flikt dürfte das Wirt­schafts­wachstum in China im kom­menden Jahr weiter zurück­gehen. Zu hoch ist die Schul­denlast, die das Land in den letzten Jahren ange­häuft hat, zu hoch die Über­ka­pa­zi­täten in wich­tigen Indus­trien und am Immo­bi­li­en­markt. Der Umbau der Wirt­schaft weg von Inves­ti­tionen und Export zu mehr Bin­nen­nach­frage bleibt schwierig, und obwohl das Land nicht zwingend in eine Krise stürzen muss, dürfte es als Zug­ma­schine für die Welt­wirt­schaft ausfallen.
  3. USA und Europa fallen in die Rezession: Bekanntlich hat die Börse zehn der letzten fünf Rezes­sionen vor­her­gesagt und es ist durchaus möglich, dass die jüngsten Tur­bu­lenzen an den Börsen kein klarer Indi­kator für eine Rezession in den USA und Europa sind. Ande­rer­seits sind die maß­geb­lichen Noten­banken (USA, Eurozone, Japan) vom Gas gegangen und die welt­weite Liqui­dität wächst nicht mehr wie in den Jahren zuvor. Ange­sichts der hohen Ver­schuldung in der Welt schlägt sich bereits eine Ver­lang­samung des Geld­men­gen­wachstums negativ an Kapi­tal­märkten und in der Real­wirt­schaft nieder. Der (künst­liche) Auf­schwung seit 2009, im his­to­ri­schen Ver­gleich ohnehin sehr schwach, dürfte 2019 offi­ziell enden. Wie immer wird es von den Sta­tis­ti­kämtern erst im Nach­hinein bestätigt werden.
  4. Die Deflation kehrt zurück: Obwohl zunächst die Infla­ti­ons­angst die Märkte bewegen wird, aus­gehend von der berech­tigten Erwartung, dass sich stei­gende Löhne (vor allem in den USA) in ent­spre­chenden Preis­stei­ge­rungen nie­der­schlagen, dürfte 2019 das Jahr werden, in dem die Angst vor einer defla­tio­nären Ent­wicklung zurück­kehrt. Nach­las­sende Nach­frage, anhal­tende Über­ka­pa­zi­täten und untragbare Schul­denlast ver­größern den welt­weiten Defla­ti­ons­druck. In der Folge werden die Noten­banken umschalten und statt Zins­er­hö­hungen werden weitere geld­po­li­tische Maß­nahmen zur Rettung von Welt­wirt­schaft und Finanz­märkten dis­ku­tiert werden.
  5. Krise bei Unter­neh­mens­an­leihen: An meiner Erwartung einer Krise im Bereich der Unter­neh­mens­an­leihen in den USA und auch Europa halte ich fest. Seit 2009 ist das Volumen an BBB Bonds in den USA um fast 230 Prozent auf nunmehr 2500 Mil­li­arden US-Dollar ange­wachsen. Gut 1000 der 2500 Mil­li­arden Dollar in Anleihen, die noch mit BBB geratet sind, haben einen Ver­schul­dungsgrad auf Junkbond-Niveau. Diese müssten also eigentlich ihr Rating vebör­ser­lieren. Noch können Unter­nehmen und Rating­agen­turen die Illusion auf­recht­erhalten, alles sei bestens. Kommt es zu einer Welle an Her­ab­stu­fungen, drohen massive Kurs­ver­luste im Anlei­he­be­reich. Zwangs­ver­käufe treffen auf keine oder unzu­rei­chende Nach­frage. Ein Margin Call nimmt sich im Ver­gleich dazu als Spa­ziergang aus. Schlimmer noch sieht es bei Leveraged Loans aus, also Kre­diten, die an Unter­nehmen mit hoher Ver­schuldung gegen unzu­rei­chende oder gar ohne Sicher­heiten gegeben wurden. Hier fehlt im Markt jeg­liche Liqui­dität und die Inves­toren stehen vor erheb­lichen Ver­lusten, die auf das gesamte Finanz­system ausstrahlen.
  6. Die US-Börse fällt weiter: Deshalb steht uns ein veri­tabler Bären­markt ins Haus. Schon heute ist offen­sichtlich, dass die Börsen ange­schlagen sind und viele Werte sich in einer Baisse (defi­niert als ein Verlust von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Höchst­stand der ver­gan­genen zwölf Monate) befinden. Eine Kon­junk­tur­ab­schwä­chung, knappere Liqui­di­täts­ver­sorgung und die Krise an den Anlei­hen­märkten werden die Börsen nach­haltig belasten. Obwohl Europa, Japan und die Schwel­len­märkte deutlich güns­tiger als die US-Börse sind, werden sie sich diesem Trend nicht ent­ziehen können. 2019 wird an den Börsen keinen Spaß machen.
  7. Der Dollar fällt: Unge­achtet der sich weiter zuspit­zenden Pro­bleme in der Eurozone dürfte der US-Dollar gegenüber dem Euro und den anderen maß­geb­lichen Wäh­rungen der Welt deutlich ver­lieren. Ange­sichts ten­den­ziell fal­lender Zinsen, einer Rezession in den USA und den Pro­blemen am Markt für Unter­neh­mens­an­leihen, dürfte der Dollar zu rela­tiver Schwäche neigen.
  8. Gold hin­gegen steht vor einem (relativ) guten Jahr: Von einigen Aus­nahmen abge­sehen, wie der aktu­ellen Titel­ge­schichte der Wirt­schafts­Woche, ist die Haltung in den Märkten mit Blick auf Gold eher negativ. Ange­sichts der sich abzeich­nenden Pro­bleme in den Finanz­märkten und den sich daraus zwangs­läufig erge­benden Ret­tungs­maß­nahmen der Noten­banken (Stichwort: Heli­ko­ptergeld) dürfte Gold an rela­tiver Attrak­ti­vität gewinnen und sollte 2019 zu den Gewinnern gehören.
  9. Cash als bestes Investment: 2019 dürfte man am besten mit einer hohen Liqui­di­täts­quote, geparkt in kurz lau­fenden Anleihen sicherer Schuldner über­stehen. Zwar spricht die schlechte Per­for­mance fast aller Asset­klassen in diesem Jahr für ein bes­seres 2019, doch fällt die Vor­stellung schwer, ange­sichts der erheb­lichen real­wirt­schaft­lichen und mone­tären Gegen­winde auf eine Umkehr an den Märkten zu wetten. So schnell und leicht dürften sich die Folgen von zehn Jahren außer­ge­wöhn­licher geld­po­li­ti­scher Maß­nahmen zur Sta­bi­li­sierung des welt­weiten Schul­den­turms nicht bewäl­tigen lassen.
  10. Die CDU ver­liert weiter: Die Euro­pawahl wird in einem Umfeld nach­las­senden Wachstums und zuneh­mender poli­ti­scher und sozialer Span­nungen statt­finden. Überall gewinnen die EU- und Euro-kri­ti­schen Par­teien deutlich hinzu. Der CSU-Poli­tiker Manfred Weber wird nicht der nächste Kommissionspräsident.

Der eine oder andere Leser mag sich fragen, weshalb ich nicht den Brexit, eines der größten Risiken für die weitere Ent­wicklung, auf der Liste habe. Der Grund dafür ist einfach. Ich denke, es ist unmöglich, eine Aussage zu treffen, wie es in Groß­bri­tannien wei­tergeht. Mittel- und lang­fristig muss ein EU-Aus­tritt für das Land keine nega­tiven Wir­kungen haben, wie ich an dieser Stelle schon mehrfach aus­ge­führt habe. Kurz­fristig ist unstrittig, dass ein soge­nannter Hard-Brexit nicht nur Groß­bri­tannien, sondern auch die EU in eine wirt­schaft­liche und poli­tische Krise stürzen würde. Bleibt nur zu hoffen, dass es den Akteuren gelingt, dieses Sze­nario zu verhindern.
Bleibt mir, mich bei Ihnen, meinen regel­mä­ßigen Lesern zu bedanken. Ich wünsche Ihnen erholsame Weih­nachtstage und ein 2019, das sich deutlich besser dar­stellt, als hier pro­gnos­ti­ziert. Die nächste Folge STELTER STRA­TE­GISCH lesen Sie dann am 17. Januar 2019.


Quelle: tbo