Zwei neuseeländische Autoren, das Ehepaar Brenda und Robert Vale haben ein Buch geschrieben: „Time, to eat the dog?“ (Ist es an der Zeit, den Hund zu essen?). Darin berechnen sie den ökologischen Fußabdruck von Haustieren und kommen zu dem Ergebnis, dass Hund, Katze & Co wahre Ökokatastrophen sind.
Eine echte Ökobilanz zu Haustieren hat nun die Firma ESU-Services gemacht. Das Unternehmen hat sich auf Ökobilanzierung spezialisiert. Der Geschäftsführer, Nils Jungbluth, sah die Diskussion um die Umweltbelastung durch Haustiere als Herausforderung, sich dem Thema fachkundig zu widmen. Für einige, ausgewählte Tierarten wurde eine gründliche Ökobilanz erstellt.
Einbezogen wurden Fütterung, Behausung, Fäkalien, PKW-Fahrten zum Gassigehen, Besuche beim Tierarzt und alles, was so ein Haustier sonst noch so braucht, vom Futternapf bis zum Halsband oder Glöckchen um den Hals, vom Quietscheball bis zum Katzen-Kratzbaum. Es wurde die Methode der „ökologischen Knappheit“ angewandt, wobei die verschiedenen Umweltbelastungen in einem Indikator zusammengefasst werden, den sogenannten Umweltbelastungspunkten (UBP). Dann wird das Ganze, um es für den Normalverbraucher verständlich zu machen, in Autofahrten umgerechnet.
Dabei kommen Pferde am schlechtesten weg. Einfach, weil sie so groß sind. Ein Ross ist in einem Jahr seines Lebens so umweltschädlich, wie einmal um die halbe Welt mit dem Auto: 21.500 Kilometer. Der Deutsche fährt pro Jahr im Schnitt 13.000 Kilometer. Je größer das Tier, umso umweltschädlicher. Ergo sind Elefanten und Nashörner die schlimmsten Klimakiller.
Der Jahres-Ökoschaden eines Hundes entspricht einer jährlichen Autofahrt von 3.700 Kilometer, bei einer Katze sind es 1.400 Kilometer. Dasselbe gilt für zwei Kaninchen.
Man kann, so die Studie, die „ökologische Katastrophe Tier“ aber etwas abmildern, indem man Bello mit Billigfutter aus all dem minderwertigen tierischen Gewebe füttert, was die Schlachthöfe so als Abfall bieten. Artgerechtes Futter mit richtigem Rohfleisch für den Hund ist dagegen eine unverzeihliche Umweltsünde und verschlechtert Wuffis und Bellos Ökobilanz um das Dreifache. Den Kötern gehört der Lebensberechtigungsschein entzogen.
Bei Pferden könne man, so schlägt die Studie vor, statt Stroh auch „lokale Hobelspäne“ verwenden. Da sinke sie Umweltbelastung um 30%, regt die Studie an.
Wenn es eines Beweises bedurft hätte, wie realitätsfern die ganze Umwelt-Klima-Hysterie geworden ist, dann ist es diese Studie.
Nur als ein Beispiel: Der Verbrauch von Stroh in den Pferdeställen mag eine Umweltbelastung sein, aber nur dann, wenn das Stroh extra zur Stallausstattung erzeugt würde. Es ist aber der Abfall bei der Getreideernte und bringt dem Landwirt wenigstens noch etwas Geld ein. Ansonsten müsste er das Stroh verbrennen – böse Umweltsünde!
Dieser Studie nach ist jegliches Leben auf der Welt umweltschädlich, denn alles atmet, verdaut, scheidet aus, stirbt, erzeugt neues, umweltschädliches Leben. Die ideale Welt wäre also der Mars. Tot, kalt, keine Klimaerwärmung, kein pupsendes, fressendes, atmendes Leben.
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