Letzte Woche hat Facebook in einer erneuten Zensur-Welle gleich mehrere Seiten gesperrt, die Verbindungen zum russischen Sender RT hatten. Natürlich war das auch Thema für einen kurzen, aber deutlichen Beitrag in der wöchentlichen Sendung „Nachrichten der Woche“, die immer sonntags im russischen Fernsehen läuft. Ich habe den Beitrag übersetzt.
(Von Thomas Röper)
Beginn der Übersetzung:
Das skandalöseste Ereignis der Woche im Web war die Sperrung von Accounts mit Verbindungen zum russischen Fernsehsender RT durch Facebook. Die RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan bezeichnete das Geschehen sofort als „offene geopolitische Konfrontation“.
Es geht darum, bei Facebook so beliebte Projekte wie „In the now“ der RT-Moderatorin Anissa Nauei und ähnliche Seiten wie „Soapbox“, „Waste-Ed“ und „Backthen“ zu eliminieren. Millionen Follower und Milliarden Klicks. Jetzt ist das alles verboten worden.
CNN berichtete zunächst, dass diese Seiten mit RT und damit mit Russland in Verbindung stehen. Und schon Stunden später hat Facebook die Seiten aus Angst vor Vorwürfen der Zusammenarbeit mit Russland, dass sich angeblich „in das amerikanische Leben einmischt“, zensiert. So groß ist dort schon die Angst. Übrigens: Im russischen Internet sind alle Anbieter, einschließlich der US-Plattformen, die von der US-Regierung finanziert werden, immer noch völlig frei. So viel zum Thema Meinungsfreiheit.
Ende der Übersetzung
Wenn Sie sich für die russische Sicht auf die drängensten Fragen der Politik interessieren, dann empfehle ich Ihnen, die Beschreibung meines Buches zu lesen. Dort lasse ich Putin ungefiltert in ausführlichen Zitaten zu Wort kommen und Sie können sich selbst aus erster Hand ein Bild über die Ziele des russischen Präsidenten machen. Übrigens gibt es in dem Buch ein Kapitel über Meinungs- und Pressefreiheit, das viele Überraschungen enthält. Folgen Sie einfach dem Link unter dem Artikel.
Thomas Röper — www.anti-spiegel.ru