EU erweitert Schwarze Liste der Steuerparadiese

Brüssel (dts Nach­rich­ten­agentur) — Die EU hat ihre Schwarze Liste der Steu­er­oasen aktua­li­siert und diese dabei deutlich erweitert. Die EU-Finanz­mi­nister einigten sich am Dienstag darauf, ins­gesamt 15 Staaten auf die Liste zu setzen, teilte die EU-Kom­mission mit. Das sind dreimal so viele wie bisher.
Wei­terhin auf der Liste zu finden sind demnach Ame­ri­ka­nisch-Samoa, Guam, Samoa, Tri­nidad und Tobago sowie die Ame­ri­ka­ni­schen Jung­fern­inseln. Diese Länder seien “kei­nerlei Ver­pflich­tungen” ein­ge­gangen, seit die erste schwarze Liste im Jahr 2017 ange­nommen wurde, so die Brüs­seler Behörde. Mit Bar­bados, den Ver­ei­nigten Ara­bi­schen Emi­raten und den Mar­shall­inseln wurden zudem drei Länder wieder auf die Schwarze Liste gesetzt, die auf der Liste von 2017 standen und auf­grund der von ihnen ein­ge­gan­genen Ver­pflich­tungen auf die Graue Liste gesetzt worden waren. Diese Länder hätten keine Fol­ge­maß­nahmen ergriffen, hieß es. Weitere sieben Länder wurden am Dienstag eben­falls aus diesem Grund von der Grauen auf die Schwarze Liste gesetzt: Aruba, Belize, Bermuda, Fidschi, Oman, Vanuatu und Dominica. “Die von der EU erstellte Liste der Steu­er­pa­ra­diese ist ein wahr­hafter euro­päi­scher Erfolg”, sagte EU-Wirt­schafts­kom­missar Pierre Moscovici. “Sie hatte eine durch­schla­gende Wirkung und hat weltweit für mehr Steu­er­trans­parenz und ‑gerech­tigkeit gesorgt.”