AfD-Chef Meuthen kri­ti­siert Bun­des­tags­ver­waltung in Spenden-Affäre

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — In der Affäre um Par­tei­spenden hat AfD-Chef Jörg Meuthen die gegen ihn und AfD-Bun­des­vor­stands­mit­glied Guido Reil erho­benen Vor­würfe vehement zurück­ge­wiesen: Aus Sicht der Bun­des­tags­ver­waltung handelt es sich um illegale Par­tei­spenden, sie droht der AfD deshalb mit Straf­zah­lungen in Höhe von rund 400.000 Euro. “Wir sind uns sehr sicher in unserer juris­ti­schen Position, dass es für eine solche Straf­zahlung sowohl im Fall von Herrn Reil als auch in meinem keine Ver­an­lassung gibt”, sagte Meuthen am Dienstag im ARD-Mit­tags­ma­gazin. Die Partei habe dazu eine sehr klare juris­tische Expertise, die das auch deutlich mache, sagte Meuthen und kün­digte an: “Wir werden das vehement ver­treten. Das heißt, sollte es zu einer solchen Straf­zah­lungs­for­derung kommen, werden wir dem zunächst wider­sprechen, und sollten wir dabei kein Gehör finden, werden wir auf gericht­lichem Wege dagegen vor­gehen bis zum höchsten Gericht.“Meuthen kri­ti­sierte überdies das Vor­gehen der Bun­des­tags­ver­waltung: “Was mich ärgert, ist, dass meine wichtige Arbeitszeit, um Politik zu machen, dadurch in Anspruch genommen wird. Das würde sie nicht, wenn da anständig geprüft würde, weil wir hier nichts Ille­gales, nichts Unrechtes getan haben. Ich habe weder Geld erhalten noch Geld gezahlt noch habe ich Ver­träge geschlossen, die in diese Richtung gehen.”
Foto: Jörg Meuthen, über dts Nachrichtenagentur