Collage by Hanno Vollenweider - Heiko Maas, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, Link (Name des Urhebers auf Wunsch des Urhebers gelöscht)

AfD: „Mitte-Studie zeigt Ver­an­kerung der AfD-Fraktion in der Gesell­schaft“ — 55 % der Deut­schen kri­ti­sieren „Mei­nungs­diktat“

Eine Studie, die eigentlich ein Anwachsen des Rechts­extre­mismus nach­weisen sollte, zeigt, dass die Mehrheit der Deut­schen vielmehr ein links­extremes Mei­nungs­diktat und eine Gleich­schaltung der Medien am Werk sieht.
Die Ergeb­nisse von Studien haben nur eine begrenzte Aus­sa­ge­kraft. Immer gilt es mit­zu­be­denken, wer die Studie durch­ge­führt und vor allem, wer sie finan­ziert hat. Und schließlich, wer sie für seine Zwecke instru­men­ta­li­sieren will. Das gilt auch für eine neue Studie, die die ARD heute stolz präsentiert.

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Von SPD-naher Stiftung finanziert
Sie sollte den Rechs­t­ex­tre­mismus in Deutschland unter­suchen und wurde vom Bie­le­felder Institut für inter­dis­zi­plinäre Kon­flikt- und Gewalt­for­schung im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung durch­ge­führt. Da war eigentlich schon zuvor klar, was dabei her­aus­kommen muss.
So ist etwa die Tat­sache, dass 46 Prozent der befragten Deut­schen der Über­zeugung sind, dass bestimmte Orga­ni­sa­tionen poli­tische Ent­schei­dungen beein­flussen würden, für die Studie ein Indiz für wach­senden Rechts­extre­mismus in Deutschland. Dass die SPD hier jede Kritik an ihren eigenen Machen­schaften im Vorfeld als rechts­extre­mis­tisch stig­ma­ti­sieren möchte, wird dem Kun­digen sehr schnell klar.
Jeder vierte: Es gibt eine Gleich­schaltung der Medien
Bezeichnend ist freilich ein anderes Ergebnis der Studie: „Über die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, es gebe ein Mei­nungs­diktat in Deutschland (55 Prozent).“ Jeder vierte ist sogar davon über­zeugt, dass es eine Gleich­schaltung der Medien in Deutschland gibt.
Was diese Über­zeu­gungen der Deut­schen mit einer rechts­extremen Ein­stellung zu tun haben sollen, bleibt freilich rät­selhaft. Vielmehr zeichnet sich hier das zuneh­mende Unwohlsein der Deut­schen mit einer immer tota­li­tärer wer­denden Politik ab. Einer Politik, die unter dem Vorwand „gegen Rechts“ zu kämpfen, in Wirk­lichkeit gegen Presse- und Mei­nungs­freiheit vorgeht, über Netz­durch­set­zungs­ge­setze, Upload­filter u.a. die Men­schen ein­schüchtern möchte.

AfD: „Mitte-Studie zeigt Ver­an­kerung der AfD-Fraktion in der Gesellschaft“

Zur „Mitte-Studie“ der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung haben sich nun auch Alice Weidel und Alex­ander Gauland für die AfD-Fraktion im Bun­destag geäußert. Sie sehen durch die Studie ihre Über­zeugung bestätigt, dass die AfD wichtige Anliegen der Bevöl­kerung auf­greift und in den Par­la­menten vorbringt.
Die ‚Mitte-Studie‘ der Friedrich-Ebert-Stiftung zeige Weidel und Gauland, dass sie mit der AfD-Fraktion auf dem rich­tigen Weg sind: „Unsere Ideen ver­fes­tigen sich in der Bevöl­kerung, rechts­po­pu­lis­tische Ein­stel­lungen sind nach Erkenntnis der For­scher ‚stabil‘ und ‚in der Mitte nor­maler geworden‘.“
Natürlich wisse man, dass mit der Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung der Rechts­po­pu­lismus und ins­be­sondere die Wähler der AfD dis­kre­di­tiert und als angeb­liche Demo­kra­tie­feinde gebrand­markt werden sollen.
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Merkels Flücht­lings­po­litik findet immer weniger Rückhalt in Bevölkerung
Doch das werde nicht gelingen: „Zum Glück finden ver­nünftige Ein­sichten, wie etwa die Kritik an Merkels unver­ant­wort­licher Flücht­lings­po­litik, immer mehr Zustimmung in der Mitte der Gesell­schaft. Gleich­zeitig macht die Studie end­gültig deutlich, dass wir als größte Oppo­si­ti­ons­fraktion in der Mitte ver­ankert und kein Rand­phä­nomen sind.“
Erfreulich sei auch, dass laut der Studie lediglich zwei bis drei Prozent der Befragten rechts­extreme Ein­stel­lungen ver­treten: „Der Versuch unserer poli­ti­schen Gegner, uns und unsere Wähler mit dem Rechts­extre­mismus in Ver­bindung zu bringen, ist also Unsinn.“
Sorgen und Nöte der Bevöl­kerung in die Par­la­mente tragen
Auch die hohe Zustimmung der Bevöl­kerung zur Demo­kratie mache deutlich, dass Rechts­po­pu­lismus und Demo­kratie keine Gegen­sätze sind – im Gegenteil: „Indem wir die Sorgen und Nöte eines wach­senden Teils der Bevöl­kerung auf­greifen und in die Par­la­mente tragen, beleben und stärken wir die Demo­kratie in Deutschland.“, so Gauland und Weidel gegenüber der Presse. 

David Berger — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog des Autors www.philosophia-perennis.com