Wie bereits im vergangenen Jahr hat Bundesinnenminister Seehofer bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2018 versucht, Deutschland als sicher darzustellen und den Elefanten im Raum zu ignorieren: Die massiv gestiegene Ausländerkriminalität durch „Flüchtlinge“.
(Von Collin McMahon)
„Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer heute bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). „Die Zahl der Straftaten liege mit 5,4 Millionen auf dem niedrigsten Wert seit 1992“, zitierte ihn Die Welt. „Die Zahl der Straftaten ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. Der Rückgang liegt bei 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“
Weniger als ein Prozent der Bevölkerung sei von schweren Straftaten betroffen. „Wir reden von dem niedrigsten Werten seit Jahrzehnten.“ Der Anteil von Ausländern an Straftaten sei „praktisch konstant“. Zu beklagen hatte Seehofer lediglich, ‚dass das „Gefühl der Verunsicherung“bei vielen Bürgern zugenommen habe.
Leider scheint Seehofer seinene eigenen Bericht nicht zu kennen. Denn laut dem Lagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ gab es bei den Straftaten, die durch „Zuwanderer“ verübt wurden einen Anstieg von 2,2 % (ohne ausländerrechtliche Verstöße wie illegale Einreise etc.). 2017 wurden 289.753 Straftaten durch „Zuwanderer“ begangen, 2018 waren es 296.226 Straftaten.
„Zuwanderer“ ist der Begriff der PKS für jene, die gemeinhin als „Flüchtlinge“ bezeichnet werden, also „Asylbewerber“, „Schutzberechtigte und Asylberechtigte, Kontingentflüchtlinge“, bzw. Täter mit „Duldung“, und „unerlaubter Aufenthalt“.
Die Gesamtzahl aller aufgeklärten Straftaten (ohne ausländerrechtliche Verstöße) war im gleichen Zeitraum leicht zurückgegangen (-2,1 %). Der Anteil der „Zuwanderer“ an der Kriminalität steigt also weiter, während der Anteil der Deutschen (und Passdeutschen) weiter sinkt.
„Während im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte (-7 %), im Bereich Diebstahl (-5 %) sowie bei den Straftaten gegen das Leben (-3,8 %) ein Rückgang der Fallzahlen gegenüber 2017 zu verzeichnen war, sind die Fallzahlen in den Bereichen Rauschgiftkriminalität (+25 %), Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (+15 %), sonstige Straftatbestände (+14 %) sowie Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (+3,1 %) teilweise deutlich angestiegen“, so die PKS.
„Auch die Zahl der registrierten tatverdächtigen Zuwanderer ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 16 % gestiegen (2018: 5.626; 2017: 4.852). Aufgrund der ebenfalls gestiegenen Gesamtzahl der registrierten Tatverdächtigen in diesem Bereich, liegt der Anteil der Zuwanderer weiterhin bei rund 12 %.“ Der Anteil der „Zuwanderer“ an der Bevölkerung liegt bei etwa 2%. Das heißt, „Zuwanderer“ sind sechs Mal Krimineller als Deutsche mit und ohne MiHiGru.
Im Jahr 2018 wurden laut PKS 6.046 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung erfasst, bei denen mindestens ein Zuwanderer als Tatverdächtiger ermittelt wurde. Im Vergleich zum Jahr 2017 (5.258 Straftaten) stiegen die Fallzahlen um 15 % an.
Wie bereits im Vorjahr war laut PKS ein Drittel der tatverdächtigen Zuwanderer (33 %) im Berichtsjahr mehrfach tatverdächtig und für mehr als zwei Drittel aller Straftaten mit tatverdächtigen Zuwanderern verantwortlich. Bei den Tatverdächtigen der PKS insgesamt fiel der Anteil der Mehrfachtatverdächtigen mit 27 % deutlich geringer aus. Das heißt, weniger Deutsche waren Mehrfachtäter als im Vorjahr, und mehr „Flüchtinge“.
Den größten Anteil an den tatverdächtigen Zuwanderern stellen wie schon 2017 Zuwanderer aus den Hauptherkunftsstaaten von Asylsuchenden Syrien (20 %), Afghanistan (11 %) und Irak (7 %).
Verglichen mit dem Vorjahr ist insbesondere der Anteil türkischer tatverdächtiger Zuwanderer mit 51 % deutlich gestiegen (2018: 4.099, 2017: 2.719). Auch der Anteil tatverdächtiger Zuwanderer aus Nigeria (+29 %) und Guinea (+23 %) ist im Berichtsjahr verhältnismäßig stark gestiegen.