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Vom Nutzen der Zuwan­derung: Fünf Mil­lionen An- und Unge­lernte drücken die Produktivität

Wie schlimm sich die Zuwan­derung gering Qua­li­fi­zierter in der Pro­duk­ti­vität und damit für unserem Wohl­stand nie­der­schlägt, zeigt dieser Bericht aus dem Han­dels­blatt. Wie immer geht es mir um die nüch­terne wirt­schaft­liche Betrachtung und nicht um huma­nitäre Gesichts­punkte. Wir müssen halt nur im Hin­terkopf haben, dass diese Zuwan­derung nicht unsere Pro­bleme der Alterung und damit der Sozi­al­staats­fi­nan­zierung löst:

  •  „Manchmal werden sie dort ganz ein­fache Dinge gefragt, wo die Umkleide ist zum Bei­spiel – und können nur mit den Schultern zucken.‘ Keine Flücht­linge, sondern Männer und Frauen, die oft schon viele Jahre bei uns leben, aber noch immer sehr schlecht Deutsch sprechen‘. Das macht selbst simple For­mulare wie den Urlaubs­schein zum Problem. 33 Mit­ar­beiter absol­vierten daher nach der Schicht im Betrieb einen Grundbildungskurs.“
    Stelter: Das zeigt zum einen, wie gut es ist, wenn auf betrieb­licher Ebene gehandelt wird, es zeigt aber auch, dass wir schon seit Jahren eine Zuwan­derung fördern, die ist für ein Hoch­in­dus­trieland nicht geeignet.
  • Vie­lerorts herrscht quasi Voll­be­schäf­tigung,zugleich steigen die Anfor­de­rungen auch für Unge­lernte. Arbeiter in der Logistik, am Band oder in Rei­ni­gungs­be­trieben müssen heute nicht nur deutsch kom­mu­ni­zieren, sondern ihre Arbeit auch auf Dis­plays dokumentieren.
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    Das können aber viele Helfer gar nicht, weil sie große Schwie­rig­keiten im Lesen und Schreiben haben‘, warnt der Bil­dungs­experte des Instituts der deut­schen Wirt­schaft (IW), Axel Plünnecke.“
    Stelter: Es sind also nicht nur Sprach­kennt­nisse, die fehlen, sondern es mangelt an den Grund­lagen, die auch in der Mut­ter­sprache nicht vor­handen sind. Das ist ein sehr schlechtes Zeichen für das Qualifikationsniveau.
  • „Das Problem ist enorm: Nach der Leo-Studie gibt es in Deutschland mehr als sieben Mil­lionen erwachsene, soge­nannte funk­tionale Analpha­beten, die nicht flüssig lesen und schreiben. (obwohl Migranten ohne gute Deutsch­kennt­nisse nicht berück­sichtigt wurden). 57 Prozent davon arbeiten trotzdem.“
    Stelter: Letz­teres freut. Ers­teres zeigt, dass es eben eine wichtige Rolle spielt, wer zuwandert.
  • „Manche Migranten sprechen nur so viel Deutsch, dass es für den Alltag reicht. Aber auch viele in Deutschland Auf­ge­wachsene ver­lassen die Schule nur halb­ge­bildet. Laut den Pisa-Tests erfüllt rund ein Fünftel der 15-Jäh­rigen beim Lesen, Schreiben und Rechnen nicht die Mindestanforderungen.“
    Stelter: Das ist ein Armuts­zeugnis für unser Land und ein sehr schlechter Indi­kator für künf­tigen Wohlstand!
  • „Zudem wächst die Bedeutung von Gering­qua­li­fi­zierten sogar: Noch immer hat ein Viertel der Erwerbs­tä­tigen keinen Berufs­ab­schluss. Im Zuge des Booms ist die Zahl der an- und unge­lernten Erwerbs­tä­tigen laut IW zwi­schen 2013 und 2017 um fast 900.000 auf gut fünf Mil­lionen gewachsen.“
    Stelter: Und die stehen im Abschwung zuerst auf der Straße!
  • „Und zwei Drittel der Unter­nehmen erwarten, dass der Bedarf an Grund­bildung der Mit­ar­beiter künftig noch steigt (…).“ – bto: natürlich. Was den Druck auf die Unge­bil­deten erhöht und damit die Kosten für die Gesellschaft.

 


Dr. Daniel Stelter — www.think-beyondtheobvious.com

 → handelsblatt.com: „So kämpfen Betriebe gegen Analpha­be­tismus und Rechen­schwächen“, 19. März 2019