Vera Lengsfeld: Will Habeck chi­ne­sische Ver­hält­nisse in Deutschland?

Seit ein paar Wochen wird neben dem all­ge­meinen Grünen-Hype in den Medien immer wieder Grü­nenchef Robert Habeck als künf­tiger Kanzler ins Spiel gebracht. Der absurde Vorwurf lautet, die bis­herige Politik versage beim Kli­ma­schutz, obwohl die angeb­lichen Kli­ma­schutz­maß­nahmen zu einer groß­flä­chigen Zer­störung unserer Kul­tur­land­schaft, zu beschleu­nigtem Arten­sterben durch riesige Mono­kul­turen von soge­nannten „Ener­gie­pflanzen“ und zur Desta­bi­li­sierung unseres Strom­netzes geführt haben. Deshalb sollen die Grünen als Regie­rungs­partei das Ruder übernehmen.
Man kann den Grünen nicht vor­werfen, dass sie nicht sagten, was uns dann erwartet. Habeck hat den Jour­na­listen mehrfach in den Block dik­tiert, dass er „gra­vie­rende Ver­än­de­rungen“ vor­an­treiben will. Wörtlich: „Wer uns wählt, weiß, dass sich damit Gra­vie­rendes ändert“


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Diese Ände­rungen sind nicht weniger als die Abschaffung des demo­kra­ti­schen Systems mit seiner Bür­ger­be­tei­ligung und Kon­trolle der Politik und seine Ersetzung durch ein dik­ta­to­ri­sches Herr­schafts­modell nach chi­ne­si­schem Vorbild.
Das hat Habeck schon vor einem Jahr in einem Interview mit Richard David Precht offenbart.
In diesem Gespräch sagte Habeck, dass die Politik, „meine Welt“ analog arbeite. Sie brauche zwei Jahre, um ein Gesetz zu machen, wegen „Prü­fungs­be­tei­li­gungen und Anhö­rungen“ und deshalb sei die „Politik nicht immer auf Ballhöhe mit der Herausforderungen“.
Wenn man die „Par­tei­po­litik jetzt mal außen vor“ ließe und das Problem auf eine „basale, struk­tu­relle Ebene“ hoch- oder run­ter­fahre, dann käme man nur „nor­mativ“ weiter.
Man müsse ent­scheiden, ob man an „einem System fest­halten“ wolle, „das im Grunde dem Kern von Selbst­be­stimmung und Betei­ligung ver­pflichtet“ sei und ihm noch eine Chance gäbe. Dann müsste es aber zu „radi­kalen Ver­än­de­rungen“ in der Politik kommen.
Oder man ent­scheide sich für „zen­tra­lis­tische Systeme“, „die natürlich schneller“ und „effi­zi­enter“ sind. In China gäbe es keine Oppo­sition und keine Mit­be­stimmung, wenn die Poli­tiker Fehler machten, würden sie nicht abgewählt.
Diese Ent­scheidung könne man nicht öko­no­misch treffen, die müsste „wer­te­ge­leitet“ getroffen werden.
Habeck: „Ich würde sagen, das wollen wir.“
Das klingt wie ein klares Plä­doyer für eine Öko­dik­tatur. Damit liegt für alle sichtbar auf dem Tisch, wohin die Grünen steuern.
Kanz­lerin Merkel lässt sich seit Jahren von Kli­ma­ex­perten Schellnhuber beraten, der sich schon lange einen wohl­mei­nenden Öko­dik­tator wünscht. Nun soll er in Gestalt von Robert Habeck endlich kommen.
Noch können wir, anders als in China, durch unsere Wahl die Ankunft eines Öko­dik­tators verhindern!
Dafür muss jedem klar sein, dass er eine Stimme hat, die er ein­setzen kann und muss.
Wer schweigt, stimmt zu! Es solle nur hin­terher niemand sagen, er hätte es nicht kommen sehen!
Anmerkung: In einer frü­heren Version war die Über­schrift nicht als Frage for­mu­liert und statt “es klingt wie ein klares Plä­doyer für eine Öko­dik­tatur” stand “das ist…” Ich habe das prä­zi­siert, um deut­licher zu machen, dass es sich um eine Mei­nungs­äu­ßerung handelt.

Vera Lengsfeld — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog der Autorin www.vera-lengsfeld.de