ARD Fake News ent­larvt: “Exzessive Gewalt, Schläge, Miss­hand­lungen” durch Frontex?

Am 4.8. ver­öf­fent­lichte ARD “Report München” den Bericht “Grenz­schutz­agentur Frontex: Exzessive Gewalt, Schläge, Miss­hand­lungen”, der bun­desweit Schlag­zeilen machte. Doch die Geschichte geht auf Recherchen linker Open Borders Akti­visten zurück und ent­behrt jeder sach­lichen Grundlage. 
Von Collin McMahon
Laut Report München “ver­schließt die EU-Grenz­schutz­agentur Frontex die Augen vor Men­schen­rechts­ver­let­zungen durch nationale Grenz­beamte” und “ver­stoße selber immer wieder gegen Men­schen­rechte”, so die BR-Reporter Anna Tillack und Niklas Nau in dem Bericht. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, wie der Deutschland Kurier jetzt berichtet.
Der Bericht sei eine Koope­ration von “Report München”, der bri­ti­schen Zeitung “Guardian” und des Recher­che­zen­trums “Cor­rectiv”, räumen die Reporter ein. Tat­sächlich beruht der Bericht im Wesent­lichen auf Recherchen des linken Akti­visten Arne Semsrott, wie Cor­rectiv in ihrem Bericht zum selben Thema darlegt.
Arne Semsrott arbeitete für Soros-nahe NGOs wie Trans­pa­rency Inter­na­tional, Cor­rectiv und netzpolitik.org, Ver­an­stalter der Digi­tal­kon­ferenz re:publica.
Aktuell hat Arne Semsrott  seine eigene Soros-NGO, die Open Know­ledge Foun­dation, mit dem Projekt Frag den Staat. Open Know­ledge wird 2019 mit 4,588 Mil­lionen Euro vom For­schungs­mi­nis­terium und einer unbe­kannte Summe vom Fami­li­en­mi­nis­terium gefördert. Als wir Arne Semsrott nach seinen Ver­bin­dungen zu den Open Society Foun­da­tions gefragt haben, hat er uns auf Twitter geblockt. 
2017 begann Semsrott die Akti­vi­täten von Frontex zu unter­suchen, zusammen mit der spa­ni­schen Akti­vistin Luisa Izuzquiza von der Madrider NGO “Access Info Europe”, die eben­falls von Open Society finan­ziert wird. (2017: $55,000). Gemeinsam stellten sie Infor­ma­ti­ons­an­fragen, um die Berichte der Grenz­agentur Frontex ein­zu­sehen. Diese gaben sie dann an die – eben­falls von Open Society finan­zierten – Medi­en­lob­by­isten von Cor­rectiv weiter, die sie wie­derum “Report München” zur Ver­fügung stellten. 
Repor­terin Anna Tillack besuchte auf­grund dieser Recherchen Frontex-Grenz­beamte, die als Beob­achter im nicht-EU-Land Albanien vor Ort sind. Diese Auf­nahmen schnitt “Report München” dann zusammen mit rei­ße­ri­schen Gra­fiken – Bild­ma­terial lag wohl nicht vor – und bruch­stück­haften Zitaten aus den Frontex-Berichten, die von “Miss­hand­lungen”, “exzes­siver Gewalt” und sogar “Hetz­jagden mit Hunden” sprechen. Dabei beziehen sich diese Vor­würfe nicht auf die Frontex, sondern auf nationale Grenz­schutz­beamte vor Ort. Frontex hat – vor allen in nicht-EU-Ländern wie Albanien – nur Beob­ach­ter­status und kann kaum für Fehler der ört­lichen Polizei zur Ver­ant­wortung gezogen werden. 
Die geschil­derten Miss­hand­lungen und “Hetz­jagden mit Hunden” fanden laut Cor­rectiv auch nicht in Albanien statt, sondern in Ungarn, wo Frontex-Beamte in Gegenteil sogar “exzessive Gewalt” und “Miss­hand­lungen” zu ver­hindern suchen. Frontex-Chef Fabrice Leggeri: “Die Anwe­senheit von Frontex mini­miere das Risiko, dass unga­rische Beamte gewalt­tätig werden… Immerhin könnten Frontex-Ange­hörige Vor­fälle doku­men­tieren, wenn sie vor Ort seien.”
In Gegenteil zu dem, was die rei­ße­rische Über­schrift von “Report München” sug­ge­riert, ist Frontex an den EU-Außen­grenzen also nicht an “Miss­hand­lungen” und “exzes­siver Gewalt” beteiligt, sondern ver­sucht diese zu ver­hindern und zu dokumentieren. 
Frontex hat sogar extra die Stelle eines “Fun­da­mental Rights Officers” (Menschenrechts­beauftragten) ein­ge­richtet, um die Wahrung der Men­schen­rechte von ille­galen Migranten zu garan­tieren. Auch die BR Pres­se­stelle muss ein­räumen: “Die im Film ange­spro­chenen Vor­würfe zu Gewalt an den EU-Außen­grenzen beziehen sich in unserer Bericht­erstattung auf nationale Grenz­po­li­zisten, was aus unseren Publi­ka­tionen klar hervorgeht.”
Frontex sei aber auch “selbst in Men­schen­rechts­ver­let­zungen ver­strickt”, behauptet der BR-Bericht. “Unbe­gleitete Min­der­jährige werden abge­schoben, ent­gegen der Frontex-Regeln. In mehrere Fällen wurden Hand­schellen unver­hält­nis­mäßig ein­ge­setzt… sogar bis zu sieben Beamte hielten einen Rück­zu­füh­renden in Hand­schellen, hielten ihm immer wieder die Augen zu und übten Druck auf seinen Kopf aus,” so die BR-Jour­na­listin Tillack.
Frontex-Spre­cherin Ewa Moncure sagte gegenüber dem Deutschland Kurier: Es sei nicht richtig, dass die Abschiebung soge­nannter “Unbe­glei­teter Min­der­jäh­riger” Euro­paweit ver­boten sei. Dies liege immer noch im Ermessen der ein­zelnen Mitgliedsstaaten.
“In jedem Fall wird ein­zel­fall­weise eine Risi­ko­be­wertung vor­ge­nommen, um zu ent­scheiden welche Maß­nahmen und wie­viele Beamte not­wendig sind. Wir folgen dabei genauen Vor­schriften zu Best Prac­tices und haben bei jeder Abschiebung einen Arzt und einen Men­sch­rechts­be­auf­tragten anwesend, um sicher­zu­gehen, dass die Rechte der Abzu­schie­benden ein­ge­halten werden,” so Moncure. 

Frontex distan­zierte sich vehement von dem ARD-Bericht: “Frontex bestreitet jeg­liche Betei­ligung ihrer Beamten an Men­schen­rechts­ver­let­zungen. Frontex ver­ur­teilt jede Form unmensch­licher Behandlung, Gewalt­aus­übung oder unvor­schrifts­mä­ßiger Rück­führung, die ein Verstoß gegen die EU-Men­schen­rechts­charta darstellen.” 

Ent­gegen der rei­ße­ri­schen Über­schrift von “Report München” scheint Frontex also nicht an “exzes­siver Gewalt, Schläge und Miss­hand­lungen” beteiligt zu sein, sondern tue alles, um die Men­schen­rechte ille­galer Migranten zu garan­tieren. So endet der Bericht von Anna Tillack und Niklas Nau mit nächt­lichen Auf­nahmen, wie die beiden deut­schen Bun­des­po­li­zisten eine Gruppe Jugend­licher anhalten. “Schnell stellt sich heraus: Es sind Ein­hei­mische. Später in der Nacht wird ihr Team noch 5 Flücht­linge auf­greifen. Hier läuft alles nach Regeln.”
Mit anderen Worten: Aus­gehend von Recherchen von linken, teil­weise steu­er­fi­nan­zierten, Soros-nahen Open Borders Akti­visten schickt der BR ein Team nach Albanien, um sich von deut­schen Bun­des­po­li­zisten ihr Ein­satz­gebiet zeigen zu lassen. Doch als die Reporter vor Ort keine Regel­ver­stöße doku­men­tieren können, illus­trieren sie ihren Bericht mit rei­ße­ri­schen Gra­fiken, basierend auf Vor­fällen einem völlig anderen Land, in Ungarn – und bringen dennoch in der Headline die Bun­des­be­amten mit “exzes­siver Gewalt” und “Miss­hand­lungen” in Ver­bindung. Diese Schlag­zeilen werden wie­derum unkri­tisch aber laut­stark von allen Medien der Republik über­nommen, und dienen linken Open Borders Poli­tikern wie Erik Mar­quardt (Linke) wie­derum, um Inter­views zu geben und offene Grenzen für alle zu fordern. Nun droht auf­grund des sub­stanz­losen Berichts sogar eine Unter­su­chung der EU-Kom­mission gegen die Grenz­be­amten, wie die ARD stolz berichtet.
Mit der Rea­lität am Boden hat dies alles nichts zu tun — und auch nicht mit Jour­na­lismus, liebe Kol­legen vom BR.

Lesen Sie die ganze Geschichte auf Deutschland Kurier.