Erste spürbare Kon­se­quenzen der deut­schen Auto-Hasser-Politik

Von CAN­TALOOP | Keine guten Neu­ig­keiten aus der grünen Hochburg Stuttgart und deren Umfeld. Nachdem schon der Titan unter den Auto­mobil-Kon­zernen, die Daimler AG, im Bilanzjahr 2018 einen Verlust von 1,6 Mil­li­arden € aus­weisen musste und auch BMW im nicht allzu fernen München bereits eine Gewinn­warnung her­aus­ge­geben hat, kommt nun die nächste Hiobs­bot­schaft. Die inha­ber­ge­führte Eisenmann SE Gesell­schaft in Böb­lingen, ein weltweit agie­render Her­steller von Kfz-Lackier­an­lagen, ist zah­lungs­un­fähig, und musste Insolvenz anmelden. Über 3000 Arbeits­plätze des Tra­di­ti­ons­un­ter­nehmens könnten betroffen sein.
Was letzt­endlich zum finalen Bankrott des seit Jahr­zehnten erfolg­reich am Markt ope­rie­renden Fami­li­en­un­ter­nehmens geführt hat, ist im Detail sicher nur von Wirt­schafts­profis zu analysieren.
Ganz sicher wurden fir­men­intern schwere tak­tische Fehler begangen. Einen maß­geb­lichen Anteil am Nie­dergang von Eisenmann stellt jedoch die man­gelnde Nach­frage aus der Auto­mobil-Industrie selbst dar. Darüber hinaus trifft die grund­sätzlich schlechte Zah­lungs­moral von Groß-Kunden wie DB, VW, Bosch etc. eben kleinere Firmen mit ohnehin latenten Liqui­di­täts­pro­blemen ungleich härter.
Pro­gnos­ti­zierter Wohlstandsabbau
Leider sind auch bei anderen Kfz-Zulie­ferern wie bei­spiels­weise der Schaeffler AG die Umsatz­er­war­tungen deutlich redu­ziert – bzw. bereits in Ver­luste umge­wandelt worden. Der große Schwarz­wälder Aus­puff­an­la­gen­her­steller Boysen sta­gniert eben­falls. Auch die in Tutt­lingen ansässige Zulie­fer­firma Mar­quardt plant laut Stutt­garter Zeitung zeitnah den Abbau von über 600 Arbeitsplätzen.
Die aktu­ellen Aus­wir­kungen einer schwä­chelnden Auto­mobil-Industrie im Lande sind in ihrer Gesamtheit und Kom­ple­xität noch gar nicht voll­ständig erfassbar. Als sicher gilt jedoch, dass die Daimler AG als Indi­kator ein Sinnbild für Wohl­stand und Wachstum in Baden-Würt­temberg dar­stellt. Geht es dem Konzern schlecht, leidet die gesamte Region dar­unter, bzw. umge­kehrt. Nahezu jedes Gewerbe ist dann davon betroffen – direkt, oder indirekt. Viele zehn­tausend Arbeits­plätze sind dem­zu­folge akut gefährdet. Doch viele der Betrof­fenen rea­li­sieren den Ernst der Lage immer noch nicht!
Davon pro­fi­tieren natürlich andere Märkte, vor­nehmlich China. Jeder ver­lorene Arbeits­platz in Deutschland schafft in Asien bekanntlich zwei neue. Und was sagt die große Politik zu all den desas­trösen Neu­ig­keiten? MP Kret­schmann, der schon bei seinem Amts­an­tritt wort­wörtlich ver­laut­baren ließ, dass weniger Autos bauen natürlich „besser wäre“, hält sich aktuell noch vornehm zurück. Wahr­scheinlich ist er im all­ge­gen­wär­tigen Kampf gegen die AfD, die er als „größte Bedrohung“ Deutsch­lands ansieht, ohnehin unabkömmlich.
All­dieweil gilt der geläu­terte Kom­munist Kret­schmann in wirt­schaftlich ange­spannten Zeiten für ganz Baden-Würt­temberg gemeinhin als die Schlech­teste aller Mög­lich­keiten. Hier bräuchte man vielmehr einen ver­sierten „Macher“, als einen eitlen Schwätzer. Denn er, sein auto­has­sender grüner Ver­kehrs­mi­nister Win­fried Hermann und natürlich auch der umtriebige Herr Resch von der DUH tragen in ihrem ein­di­men­sio­nalen Klima-Fana­tismus einen nicht uner­heb­lichen Anteil an der der­zei­tigen Schieflage unserer Schlüssel-Industrie. Und werden in ein­schlä­gigen Kreisen dafür auch noch gefeiert.
Ein spe­zi­fisch schwä­bi­sches Problem
Offenbar müssen die als besonnen und gehorsam gel­tenden Schwaben erst ihre eigene Kün­digung im Brief­kasten vor­finden, um die der­zeitige Arbeits­marktlage kom­plett zu begreifen. Natur­gemäß geht es den Men­schen dort immer noch viel zu gut. Nichts­des­to­trotz gilt; es gibt auch für die besonders Flei­ßigen unter euch keine Garantie für ewigen Wohl­stand. Vor allem nicht unter grüner Ägide.
Und so manches Mal lohnt auch ein Blick zum nahen Nachbarn, in die Schweiz. Die NZZerkannte die kom­mende Selbst­zer­störung unserer Auto­mobil-Industrie bereits im Februar:

„In Deutschland wird der Diesel ver­dammt, obwohl die neusten Modelle extrem sauber sind, und über Stick­stoff­dioxid gestritten, obwohl Fein­staub das viel größere Gesund­heits­problem ist. Die Kon­zerne haben bei Politik und Medien keinen Kredit. So zerlegt man die eigene Spit­zen­in­dustrie und sägt am Wohl­stand des Landes.“


Quelle: Pi-News