Von WOLFGANG HÜBNER | Die Propaganda im politisch-medialen Komplex der Merkel-Demokratur läuft auf vollen Touren: Trump läuft handels- und wirtschaftspolitisch Amok, Johnson bringt Großbritannien ins Unglück, Brasiliens Bolsonaro ruiniert das Weltklima, Salvini lässt die armen Afrikaner im Mittelmeer ersaufen. Zwar ist jeder der genannten Politiker auf demokratischem Wege in seine hohe Position gelangt. Doch das zählt nicht, wenn Trump und andere den Interessen des deutschen Wirtschafts- und Politikmodells im Wege stehen.
(von Wolfgang Hübner)
Ganz anders hingegen der Umgang mit zwei rigiden Diktaturen, die allerdings für den dominierenden deutschen Außenhandel entweder unverzichtbar (China) oder sehr verlockend (Iran) sind. Da sind schrille Töne unerwünscht. Und auch das mörderische Regime in Saudi-Arabien wird von denen nur mit Samthandschuhen angefasst, die bei Trump stets den Vorschlaghammer parat haben. Das alles ist nicht neu, aber daran muss am Vorabend einer Rezession, die sehr schnell zu einer umfassenden wirtschaftlichen und politischen Krise werden kann, noch einmal aus unerfreulichem Grund erinnert werden.
Dieser Grund ist das vielhunderttausendfache Wegducken in Deutschland vor den Realitäten. Es geht hier nicht um eine Beschimpfung von Millionen der sogenannten „kleinen Leute“, die weiterhin eine der etablierten Parteien wählen oder nicht mehr wählen. Das ist auch ein Problem, doch ist die Masse stets träge, hierzulande ist sie auch besonders satt, atomisiert und eingeschüchtert. Es geht vielmehr um diejenigen, die aufgrund ihrer Bildung, ihrer beruflichen Positionen und ihrer Informationsmöglichkeiten das gesellschaftliche, politische und geistige Leben in Deutschland bestimmen.
Diese große, wenngleich heterogene Gruppe, man könnte sie als „Funktionselite“ bezeichnen, wäre in der Lage, den sich deutlich abzeichnenden Niedergang des europäischen Kernlandes nicht nur zu erkennen, sondern auch zu verhindern und sogar umzukehren. Bis auf eine Minderheit, die allerdings unter Diffamierungs- und Ausgrenzungsdruck leidet, herrscht aber die Tendenz in der Funktionselite vor, wegzuschauen und wegzuducken. Dafür werden nicht nur viele in dieser selbst, sondern wird das gesamte deutsche Volk einen hohen Preis bezahlen müssen, der jetzt schon als fast unausweichlich gelten kann.
Es gibt zwar gewiss kein spezielles deutsches Gen, das dafür verantwortlich ist. Wohl aber eine verhängnisvolle deutsche Tradition, mehrheitlich ins Unglück zu laufen. Auch das in vielerlei Beziehung vorbildliche Grundgesetz vermag das offensichtlich nicht zu verhindern. Mit der Raffinesse des Parteienstaates, zentrale Punkte des Grundgesetzes wie Meinungsfreiheit oder Asylrecht lahmzulegen oder zu pervertieren, haben die Verfasser des Grundgesetzes so wenig rechnen können wie mit der faulen Feigheit einer saturierten selbsternannten „Zivilgesellschaft“.
Nach einem zu erwartenden Scheitern der Berliner Republik gehört es zu den wichtigsten Aufgaben, verfassungsrechtliche und politische Regelungen zu schaffen, die es jeglichen Regierenden sowie dem gesamten politisch-medialen Komplex viel schwerer als bislang machen, das Land in die falsche Richtung zu führen. Aber das reicht nicht: In einem solch politikunwilligen Volk wie den Deutschen muss künftig jeder Wahlberechtigte, je nach seinen Fähigkeiten, eine größere Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen. Dazu gibt es genug Ideen und Möglichkeiten, unbequem sind viele davon.
Das alles gilt jedoch nur für den Fall, dass nach dem neuen Desaster Einsicht und Vernunft statt Demagogie und Paniksozialismus die Oberhand gewinnen. Garantiert ist das nicht, vor allem nicht beim Blick auf eine junge und jüngere Generation, die lieber fürs Weltklima als für die wichtigsten nationalen Interessen hüpft. Aber es waren nach 1945 auch die Alten, die das ruinierte Land übernehmen mussten und das bewundernswert gut geschafft haben. Die unangenehme Frage ist nur, ob die jetzigen Älteren und Alten, also die Generation 68 und danach, zu solchen Taten überhaupt noch fähig und willens wären. Zu übertriebenem Optimismus ist kein Anlass. Aber resignativer Pessimismus ist sicherlich auch keine Alternative!
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PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite erreichbar.
Quelle: pi-news.net
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