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Das Ende der „Wiesn“? Hohe Methan-Werte auf dem Okto­berfest sind der Turbo für den Weltuntergang!

Methangas: Oh my God, we‘re all gonna die!
Ungefähr rund sechs Mil­lionen Besucher jedes Jahr zählt das berühmte Okto­berfest in München, das eine alte Tra­dition hat. Dieses Jahr war das 186ste Mal, dass „d‘Wiesn“ statt­ge­funden hat. Es ist das größte Volksfest der Welt. Von überall her kommen Men­schen aller Haut­farben, Glau­bens­rich­tungen, Sprachen und Gesell­schafts­schichten. Man kaut gebratene Mandeln und Ochsen, freut sich an leder­be­hosten, echten Bayern und solchen, die nur so tun, sieht endlich mal das Urbild der „German Kraut“ in seinem natür­lichen Habitat samt seinem Weibchen im Dirndl. Man trinkt viel Bier und lässt sich auf Karus­sells und Ach­ter­bahnen her­um­schwenken und bemüht sich, dass einem nicht schlecht wird dabei oder jemand einem im Gedränge zwi­schen den Bier­zelten und Fahr­ge­schäften die Brief­tasche klaut. Man trinkt noch mehr Bier, obwohl es jedes Jahr noch unver­schämter ver­teuert wird. Das alles kann – bisher – den Rie­senspaß nicht verderben.
Aber auch das feucht-fröh­liche Volksfest gerät ins Visier der Öko­sta­li­nisten – und das, obwohl hier ja Mul­ti­kulti und Diversity sich in fröh­licher Gemein­schaft in deut­scher Leit­kultur üben. Doch merke: Wo ein Kli­magas ist, wenn auch nur in homöo­pa­thi­schen Spuren, da ist Schluss mit lustig. Und nun haben Wis­sen­schaftler eine bis zu achtfach erhöhte Kon­zen­tration an Methan auf und um die Wiesn herum fest­ge­stellt! Und Achtung! Methan ist vier­und­dreißig Mal schlimmer als CO2! Und das wirkt schon in einer Kon­zen­tration von 0,038% der Atmo­sphäre tödlich für den Pla­neten! Der hat zwar schon ganz andere CO2-Kon­zen­tra­tionen gut er- und überlebt… und ist durch Methan­mangel kom­plett ein­ge­froren. Hier ist eine kurze Betrachtung der Erd­ge­schichte angebracht.
Methan­mangel ließ die Erde zum Eisball gefrieren — eine kurze Geschichte der Erdatmosphäre
Methan ist ein Stoff, der in der Natur vor­kommt. Das Gas war ein Haupt­be­standteil der Urat­mo­sphäre der glü­henden Erde und ist wahr­scheinlich ins Weltall ent­flohen (dif­fun­diert). Als die Erde langsam abkühlte, bestand sie in erster Linie aus 80% Was­ser­dampf, 10% CO2, Stick­stoff und dann noch Schwe­fel­dioxid und unter anderem auch aus ein paar Prozent Methan (wesentlich mehr, als heute CO2). Das meiste waren Aus­ga­sungen aus Vul­kanen. CO2 hatte damals einen vielfach so hohen Anteil an der Atmo­sphäre als heute. Dennoch kühlte die Erde stetig weiter ab.
Dadurch kon­den­sierte der heiße Was­ser­dampf und es setzte ein 40.000 Jahre anhal­tender Regen ein, der die Ozeane bildete, in denen Algen und Cya­no­bak­terien gediehen, die Sau­er­stoff als „Abfall­produkt“ her­stellten. Der Anteil des Sau­er­stoffes betrug bald 3% (statt etwa 21% wie heute), wuchs stetig weiter an und wird in der Wis­sen­schaft die „Große Sau­er­stoff­ka­ta­strophe“ genannt. Denn das führte letzt­endlich zu einer Abnahme des Methans in der Atmo­sphäre, das nämlich durch den stei­genden Sau­er­stoff­gehalt zu Koh­len­dioxid (CO2) abgebaut wurde, was unmit­telbar zu einer kom­pletten Ver­eisung der Erde (der Huro­ni­schen Eiszeit) führte, die etwa drei­hundert Mil­lionen Jahre dauerte. Erst eine aus der Tiefsee wahr­scheinlich wegen vul­ka­ni­scher Akti­vität auf­stei­gende, warme Strömung und höherer Son­nen­licht­ab­sorption taute den Eisball Erde langsam wieder auf.
Methan kommt auch heute noch in großen Mengen überall in der Natur vor, ent­steht bei bio­lo­gi­schen Pro­zessen und lagert als kris­tall­ähn­liches Methan­hydrat in rie­sigen Feldern auf dem Mee­res­boden an den Kontinentalabhängen.
Aber woher kommt es denn nur, das böse Wiesn-Mörder-Methan?
Das Methan auf der Wiesn dagegen ist natürlich eine absolut töd­liche Gefahr für die Erde. Erste Ver­mu­tungen machen unter der Bevöl­kerung und in den sozialen Medien die Runde: Ist es die Massen-Furzerei wegen des Biers und des vielen Essens? Doch Stu­di­en­lei­terin Jia Chen von der Tech­ni­schen Uni­ver­sität München winkt ab. Nicht einmal die Hälfte der mensch­lichen Spezies pro­du­ziert über­haupt Methan und wenn dann nur ein paar Mikro­gramm pro Sekunde, sagt sie.
Das ist jetzt aber eigentlich richtig inkon­se­quent. Wenn Spu­rengas, wie CO2, mit einem Atmo­sphä­ren­anteil von 0,038% den Pla­neten tötet, dann sind einige Mikro­gramm (Mil­li­onstel Gramm) pro Sekunde pro jedem zweiten Men­schen eben doch drei Mil­lionen Mal (bei 6 Mil­lionen Besu­chern) einige Gramm pro Sekunde, das über drei Wochen und fast rund um die Uhr… da kommen schon ein paar Kilo Methan zusammen —  und so leicht­fertig sollte man mit dem Hit­zetod unserer Mutter Erde viel­leicht doch nicht umgehen. There is no Planet B! Viel­leicht hat Frau Jia Chen ja überdies einen Rechen­fehler in Grö­ßen­ord­nungen von etwa Faktor 100 in dieser Theorie. Denn was so ein echtes, toxi­sches, baye­ri­sches Mannsbild an Methan pro Sekunde aus seiner Hirsch­le­dernen ent­weichen lassen kann, das ist schon recht beachtlich — auch akus­tisch und olfak­to­risch. „Da haut‘s di nieder!“ würde so ein baye­ri­scher Mannskerl jetzt mit stolz­ge­schwellter Brust sagen.
Tat­sächlich wurden auch Toi­letten und Abwässer aus der Gas­tro­nomie der Methan­aus­dünstung ver­dächtigt. Aber auch hier heißt es, das sei unwahrscheinlich.
Gas­grills und Hei­zungen als Planeten-Killermaschinen
Sebastian Lober von der Tech­ni­schen Uni­ver­sität München misst die Methankon­zen­tra­tionen an ver­schie­denen Orten auf dem Okto­berfest. Die Mess­werte vor Ort werden direkt auf sein Handy über­tragen, das eine meter­genaue Orts­angabe gleich mit den Mess­daten ver­knüpft. Der normale „Basiswert“ an Methan in München beträgt 1.800 Moleküle Methan pro Mil­liarde Teilchen Luft. Das sind 1,8 Moleküle Methan auf 10 Mil­lionen Moleküle sonstige Luft.
Jetzt geht Sebastian um das Zelt herum. Die Anzeige steigt auf 2.000, dann 2.250 Moleküle Methan /1 Mil­liarde Luft­mo­leküle! Macht etwas über zwei Methan­mo­leküle auf 10 Mil­lionen Luftmoleküle.
Boah.
Sebastian ist beeindruckt:
„Defi­nitiv. Jetzt haben wir wieder einen hohen Wert, 2.250 waren wir gerade.“
Reporter: „Könnte natürlich mit der Fisch­bra­terei zusammenhängen.“
Sebastian Lober: „Ja genau. Unser Ver­dacht liegt auf Gas­grills und Hei­zungen, also Hendl­grills und so in die Richtung.“
Die Bra­te­reien und Stand­hei­zungen auf dem Okto­berfest arbeiten mit Erdgas, was zu 96% aus Methan besteht. Ob die Lei­tungen undicht sind? Nein, das schließen die Münchner Stadt­werke aus. Da schließen vor der Wiesn Scharen von Hand­werkern mas­senhaft und von Hand die Geräte an die Gas­lei­tungen an. Die metal­lenen Schraub­ge­winde und Dich­tungen sind bestimmt gut, aber dass da kei­nes­falls auch nur ein paar Moleküle Methan ent­weichen können, das können die Münchner Stadt­werke kate­go­risch aus­schließen? Das ORF hat anscheinend etwas andere Aus­künfte bekommen, denn hier steht zu lesen, das auch „Gas­ver­luste aus den Lei­tungen“ eine Rolle spielen.
Die For­scher sehen ihren Ver­dacht erhärtet: Das töd­liche Treib­hausgas Methan kommt höchst­wahr­scheinlich aus den Gas­grills und Heiz­strahlern.
Hoher Ener­gie­ver­brauch? – Das klingt nach Verboten
Der öster­rei­chische Standard und viele andere Medien werden nicht müde zu betonen, welche Mengen an Energie das Volksfest Wiesn verbraucht:

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„Der Ener­gie­konsum des Okto­ber­fests wird von der Stadt München jedes Jahr genau gemessen und auch bekannt­ge­geben. Im ver­gan­genen Jahr wurden auf der Wiesn mit ihren Bier­zelten, Ver­kaufs­ständen und Fahr­ge­schäften 200.937 Kubik­meter Erdgas ver­braucht. Der Strom­ver­brauch lag bei 2,93 Mil­lionen Kilo­watt­stunden – der Jah­res­ver­brauch einer Klein­stadt mit 21.000 Einwohnern.“
Dabei bemüht man sich schon seit Jahren, die Energie- und Klima-Bilanz der Wiesn mit kli­ma­freund­licher Tech­no­logie auf­zu­bessern. Vielfach fließt Öko­strom, einige Zelte pro­du­zieren mit Solar­dä­chern ihren Strom, LED-Lampen statt Glüh­birnen liefern die Beleuchtung. Das Spül­wasser der Gas­tro­nomie wird danach als Toi­let­ten­spülung ver­wendet. Die Stadt wertet bei der Zulassung der Bewerber auch Fak­toren, wie bei­spiels­weise die Ver­wendung bio­lo­gisch abbau­baren Hydrau­liköls, schad­stoffarme Zug­ma­schinen und Pro­dukte aus Öko-Anbau.
Außerdem sollte man in der „Wiesn­schaft“ und der Politik auch langsam gelernt haben, dass der dik­ta­to­rische Klima-Hype auch Gegen­be­we­gungen erzeugt, wie bei­spiels­weise „Fridays for Hubraum“-Demos oder „Greta nervt“-Aufkleber. Wollte man den Münchnern, Bayern und dem Rest der Welt die Wiesn ver­miesen, könnte eine macht­volle Bewegung ent­stehen, die sich unter dem blau-weißen Banner und der Parole ver­sammelt „Eiszeit nein danke – dem Methan keine Schranke!“ oder „Wiesn-Methan statt nächste Eiszeit – Bayern rettet die Welt!“