Lucke sieht Mei­nungs­freiheit in Deutschland gefährdet

Der frühere AfD-Chef Bernd Lucke sieht ange­sichts der mas­siven Stö­rungen bei seiner ver­hin­derten Vor­lesung an der Uni­ver­sität Hamburg die Freiheit der Rede in Deutschland generell gefährdet. “Den Störern liegt an der poli­ti­schen Mei­nungs­herr­schaft: Sie wollen darüber ent­scheiden, was richtig und was falsch ist”, schreibt Lucke in einem Gast­beitrag für die “Welt am Sonntag”. Vielen gehe es weder um Dialog noch Argu­men­tation, sondern um poli­tische Herrschaft.Zudem beklagt Lucke einen Mecha­nismus, wonach die Posi­tionen von poli­tisch Anders­den­kenden ver­gröbert und ver­zerrt wie­der­geben würden, um diese mög­lichst nach­haltig zu dis­kre­di­tieren: “Wer den Euro kri­ti­siert, ist ein Anti­eu­ropäer, wer das Kopftuch ver­bieten will, ist ein Islam­feind, wer Greta kri­ti­siert, ein Kli­ma­leugner”, so Lucke in der “Welt am Sonntag”.
 

Hamburg (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Bernd Lucke, über dts Nachrichtenagentur