Das „Framing“ der GEZ-Sendeanstalten wird langsam zur literarischen Kunstform von Metaphern. Wenn eine Bande Zuwanderer eine Straftat begeht, ist es eine „Gruppe von Männern“, ist es ein Einzelner, heißt es „ein Mann“. Wenn „Rechte“ sich in einer Gruppe auf der Straße zeigen, darf die Schablone „Aufmarsch “ nicht fehlen. Erschießt ein durchgeknallter Deutscher seine Familie, wird er nicht nur sofort klar als Deutscher benannt, sondern auch mehrfach als „der Sportschütze“, um gleich alle Sportschützen als potentielle Mörder mit ins Boot zu nehmen. Aber wenn eine linke Terrorbande einen Brandanschlag verübt, sind sie „Aktivisten“. Was wäre bei einem „rechten“ Brandanschlag los?
Auf seinem Twitterkonto veröffentlichte der NDR lapidar: „In #Kiel haben Aktivisten einen Brandanschlag auf ein Gebäude von #Vonovia verübt.
Die Wohngesellschaft Vonovia verwaltet und vermietet etwa 400.000 Wohnungen in Deutschland. In der Nacht zum Samstag, dem 25. Januar, hatten die Täter die Scheibe eines Büros der Wohnungsgesellschaft im Kieler Stadtteil Wik eingeschlagen und mittels eines Brandbeschleunigers ein größeres Feuer gelegt, was aber verlöschte, bevor die Feuerwehr eingriff. Zunächst war unklar, wer die oder der Täter sein könnte, bald aber gab die bis dato unbekannte Gruppe „Freiräume schaffen Kiel“ ein Bekennerschreiben dazu ab. Die offensichtlich linksextremen Täter beschuldigten die Vonovia, den Wohnraum in Kiel absichtlich zu verknappen und überhöhte Mieten zu verlangen.
Das ist kein verirrtes Grüppchen und kein Einzelfall, den man nicht „pauschalisieren“ sollte. Im Oktober 2019 erschütterte Leipzig ein linksterroristischer Großbrand-Anschlag auf eine große Baustelle des Bauunternehmers Christopher Gröner. Nur der Professionalität und dem Mut der Einsatzkräfte war es zu verdanken, dass dieser gewissenlose Terroranschlag keine Menschenleben von Anwohnern und Einsatzkräften gefordert hat. Selbst er Leipziger Bürgermeister sprach geschockt von einem „Terroranschlag“. Die CG-Baugesellschaft ist solche Anschläge allerdings gewöhnt. Und nicht nur die.
In Berlin haben – laut ihrem Bekennerscheiben auf Indymedia — Linksextremisten im November 2019 das Wohnhaus der Geschäftsführerin einer Hausverwaltungsgesellschaft angegriffen. Sie schlugen mehrere Fensterscheiben ein, schütteten stinkende Buttersäure in einen Audi und zerstörten bei einem, ebenfalls der Hausverwaltungsgesellschaft gehörenden Toyota, die Fensterscheiben. Grund: Die Gesellschaft wollte ein Haus räumen lassen, die das „anarcha-queer-feministische“-Kollektiv und Szene-Projekt Liebig34 besetzt hielt. In dem Bekennerschreiben heißt es: „Mit den Tragsdorfs hat es Menschen getroffen, die seit mehreren Jahrzehnten der Unternehmensgruppe Padovicz zuarbeiten und sich selbst an der Verdrängung und Verelendung von Mieter*innen bereichern. (…) Wir wollen die Verantwortlichen daran erinnern, daß wir nicht einfach klein beigeben wenn sie die Liebig34 auf die Straße setzen wollen, um ihren Kontostand aufzubessern.“
Im Übrigen fanden die Attentäter, dass ihre „Aktion“ keine Selbstjustiz sei, denn dadurch werde ja „kaum Gerechtigkeit“ hergestellt.
Aber die Gewalt der Linksextremen richtet sich durchaus auch direkt gegen den Menschen: Im November griffen sie an einem Sonntagabend eine Mitarbeiterin einer Immobilienfirma zu Hause an. Sie klingelten, und als die junge Frau öffnete, schubsten sie diese in ihre Wohnung und schlugen sie zusammen. Anschließend bekannten sich die feigen, vermummten Täter auch noch stolz auf Indymedia zu ihrer abstoßenden Tat mit den Worten, man habe die Frau da getroffen, „wo es wirklich weh tut: In ihrem Gesicht“. Eine widerliche, grausame, niedrige Schandtat. Das war der Höhepunkt nach wochenlangen Attacken auf die Baustelle und Brandanschläge auf Bagger und Kräne.
Dies sind nur einige Beispiele, die aber deutlich machen, dass im linken, gewaltbereiten Untergrund eine Terrorszene heranwächst, gegen die bald die RAF schon rein zahlenmäßig fast nostalgisch-gemütlich anmuten könnte.
Daher fiel die Reaktion der Leser auf den NDR-Tweets entsprechend verständnislos aus. Von kurzen Tweets „Ähm … ‚Aktivisten‘???“ bis zu Zorn und Spott: „NDR lasst bitte nicht mehr Praktikanten Twitter bedienen! Brandstifter sind keine Aktivisten!“ oder „Gefängnisse sind voller Aktivisten“ reicht die Palette. Schön auch: „Der Blödfunk bewegt sich wirklich am Rande der Legalität, und ich bin mir nicht sicher, VON WELCHER SEITE aus er da langschrabbt.“ und „Wenn von ‚Aktivisten‘ die Rede ist, weiß man ja mittlerweile welche Gruppe der #Mainstream damit meint… #framing“ oder „Beim @NDRsh haben Aktivisten Kriminelle zu Aktivisten erklärt.“
Aber auch bitterbös-sarkastische Kommentare, wie „Vor allem in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 verübten #Aktivisten zahlreiche Brandanschläge auf jüdische Einrichtungen.“
Der User „Einzelfail“ postete ein Foto, auf dem Ku-Klux-Klan-Leute brennende Kreuze tragen und kommentierte dies mit „Aktivistende Menschen machen ein Feuer“.
Und User Norbert Bolz bringt es kurz auf den Punkt: „Gewalt von rechts: Nazi, Gewalt von links: Aktivist.“
Auch die „BILD“ springt auf den Shitstorm gegen den NDR auf und fragt „Seit wann ist Brandschatzen eine Form des Aktivismus?“
Und wieder einmal, kurz nach dem Oma-Umweltsau und Oma-Nazisau-Skandal, muss ein ARD-Sender zurückrudern, weil sich die penetrant-linke Grundhaltung der ÖR-Sender wieder einmal in einer zu offenen Weise Bahn gebrochen hat. Das ist kein Missgriff oder zufällig geschehen, sondern nur eine weitere Begebenheit, bei der sich das wahre Ausmaß der Sympathie der ARD-Belegschaften für linke Gewaltbereitschaft und Linksextremismus offenbart.
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