Während neue TerÂrorÂgeÂfahren auch in Deutschland durch die EskaÂlation des KonÂflikts zwiÂschen den USA und dem Iran als möglich gelten, hat der BunÂdesÂgeÂschäftsÂfĂĽhrer des DeutÂschen RichÂterÂbundes, Sven Rebehn, die BunÂdesÂreÂgierung aufÂgeÂfordert, LĂĽcken im Anti-Terror-StrafÂrecht zu schlieĂźen. “Wer eine terÂroÂrisÂtische VerÂeiÂnigung unterÂstĂĽtzt, kann heute unter Umständen nicht dafĂĽr bestraft werden”, sagte Rebehn der “RheiÂniÂschen Post” (MonÂtagsÂausgabe). “Hat jemand zum BeiÂspiel fĂĽr den IS Geld gesammelt oder Waffen beschafft, ist das nur dann strafbar, wenn das Geld oder die WafÂfenÂlieÂferung die TerÂroÂristen tatÂsächlich erreicht.” Das sei bei TerÂrorÂverÂeiÂniÂgungen in KriÂsenÂländern wie Syrien aber schwer und bisÂweilen gar nicht nachzuweisen.Eine lediglich verÂsuchte UnterÂstĂĽtzung terÂroÂrisÂtiÂscher VerÂeiÂniÂgungen sei bislang nicht strafbar. “Diese LĂĽcke gilt es zu schlieĂźen”, forÂderte Rebehn. Der RichÂterbund-GeschäftsÂfĂĽhrer selbst stellte den ZusamÂmenhang zwiÂschen seiner ForÂderung und zu mögÂlichen neuen TerÂrorÂgeÂfahren nicht her. Rebehn forÂderte zudem, die StrafÂoberÂgrenze im Bereich TerÂroÂrismus von zehn auf 15 Jahre zu erhöhen. Dies wieÂderum eröffne der Justiz größere SpielÂräume, um im EinÂzelfall abgeÂstuft auf die GefährÂlichkeit einer terÂroÂrisÂtiÂschen VerÂeiÂnigung und die BeteiÂligung der MitÂglieder zu reagieren. “Es geht hier um OrgaÂniÂsaÂtionen, die sich Mord, VölÂkermord oder KriegsÂverÂbrechen zum Ziel gesetzt haben. Das sollte sich im StrafÂrahmen widerspiegeln.”
Berlin (dts NachÂrichÂtenÂagentur) — Foto: Polizist, ĂĽber dts Nachrichtenagentur