Absolut sehenswert: Vera Lengsfeld bei “Hallo Meinung” — “Die Mei­nungs­freiheit in Deutschland ist prak­tisch abge­schafft!” (+Video)

Vera Lengsfeld lief bei ihrem Auf­tritt in der Sendung “Die Runde Ecke” der Plattform “Hallo Meinung” vom 07.02. zur abso­luten Höchstform auf! Immer wieder wird ihre Ansprache von Applaus unter­brochen und am Ende belohnt sie das Publikum für ihre scho­nungslose Ehr­lichkeit mit Standing Ovations.

Als “im Grunde eine Legende” kündigt der Mode­rator Vera Lengsfeld an. Ein­leitend berichtet die DDR-Bür­ger­recht­lerin über ihre Zeit in der Frie­dens­be­wegung in der sog. Deut­schen Demo­kra­ti­schen Republik, spricht von der Angst vor einem Atom­krieg nach den Rake­ten­sta­tio­nie­rungen auf beiden Seiten des Eisernen Vor­hangs, bis hin zum damals für unmöglich erach­teten Mau­erfall. Sie redet über Mei­nungs­freiheit, die Wahl in Thü­ringen und das Kartell von Politik und Medien.

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Frau Lengsfeld wurde bekanntlich Ende der 80er Jahre von der Stasi ver­haftet. Fast iro­nisch klingt jedoch der Grund: weil sie auf ein Plakat den Art. 27 der Ver­fassung der DDR “Jeder Bürger der DDR hat das Recht seine Meinung frei und öffentlich zu äußern” geschrieben hatte und damit zu einer Demons­tration wollte. Und dann sagt sie einen Satz, der uns allen zu denken geben sollte: “Was ich wirklich geglaubt habe, Anfang der 90er Jahre, dass ich nie wieder wie in der DDR Schwie­rig­keiten wegen freier und öffent­licher Mei­nungs­äu­ßerung kriegen würde” — ihr Vortrag wird an dieser Stelle vom Applaus der Zuhörer unter­brochen — “Welch ein Irrtum”, führt sie an, “im Jahr 30 nach der Ver­ei­nigung ist die Mei­nungs­freiheit in Deutschland prak­tisch abge­schafft. Wer seine Meinung dennoch äußert — und ich kann nur alle ermuntern das zu tun — der muss mit Sank­tionen rechnen und diese Sank­tionen sehen schon wieder so ähnlich aus wie zu DDR-Zeiten: Berufs­verbot, man ver­liert seine Stelle, man ver­liert seine Freunde, man wird geächtet.”

Mes­ser­scharf ana­ly­siert die gebürtige Thü­rin­gerin die Vor­komm­nisse der letzten Tage in ihrem Hei­mat­bun­desland. Vera Lengsfeld erklärt ihren Zuhörern treff­sicher, wie dort jüngst eine perfide poli­tische Kam­pagne auf­gebaut wurde, in der sich die Macher auch nicht gescheut haben, zum schlimmsten und abscheu­lichsten Mittel zu greifen, nämlich die Nazi­ver­brechen zu instru­men­ta­li­sieren, um einen poli­ti­schen Mit­be­werber zu ver­leugnen und mundtot zu machen. “Diese Leute haben mit ihrer Haltung gezeigt, dass sie die wich­tigste Lehre aus der Nazi­dik­tatur oder allen Dik­ta­turen des 20. Jahr­hun­derts nicht gelernt haben! Denn die wich­tigste Lehre aus den Dik­ta­turen des letzten Jahr­hun­derts ist, dass man die Methoden, die die Dik­ta­toren ange­wendet haben, ächtet und sich dieser Methoden nicht bedient. Und die machen genau das!”, erklärt Lengsfeld. Die Folge war eine bei­spiellose Hass- und Hetz­kam­pagne. Der neue Minis­ter­prä­sident und seine Familie mussten unter Poli­zei­schutz gestellt werden, weil die Boden­truppen des freund­lichen Herrn Ramelow, wie die erfahrene Poli­ti­kerin die Antifa in diesem Zusam­menhang treffend bezeichnete, mit Über­griffen drohten.

“Thü­ringen sollte jetzt jedem gezeigt haben, dass die Poli­tiker in diesem Land nicht in der Lage sind und nicht willens sind, nicht nur ihr Volk zu ver­treten, ordentlich Politik zu machen, sondern auch die Pro­bleme, die wir mas­senhaft haben, anzu­gehen und zu bewäl­tigen. Und wer kann den Poli­tikern, wenn das über­haupt noch geht, den rich­tigen Weg weisen? Ich per­sönlich bin der Meinung, dass das nicht mehr geht, sondern die müssen gestoppt werden! Es muss gesagt werden: Bis hier hin und nicht weiter! Und das können nur die Bürger!” Deshalb sei Frau Lengsfeld nun auch bei “Hallo Meinung” aktiv, einer Plattform für alle Bürger, die nicht länger still sein wollen. “Wir waren zu DDR-Zeiten ungefähr 3000 aktive Bür­ger­rechtler und unsere Arbeit hat bewirkt, dass 1989 rund 100.000 Men­schen auf die Straße gingen. 3000 Leute waren die Aus­löser für die Herbst­re­vo­lution! “Hallo Meinung” hat in einem Vier­teljahr mehr als 27 000 För­derer bekommen. Es sollte möglich sein, mit diesem Potential etwas zu erreichen.” Nach diesen mut­ma­chenden Worten hält es das Publikum nicht mehr auf den Stühlen, ein freu­diger Applaus mit Standing Ova­tions folgt.

“Vera Lengsfeld besitzt eines, was unsere Poli­tiker vie­lerorts nicht mehr haben: Mut!”, mit diesem Satz bedankt sich Peter Weber, Initiator von “Hallo Meinung”, bei der Bür­ger­recht­lerin für ihren Vortrag und lässt sich von ihr ihr neues Buch “Was noch gesagt werden muss…” signieren. Den abschlie­ßenden Applaus, bevor beide die Bühne ver­lassen, leitet Weber durch seine an Lengsfeld ange­lehnten Worte ein: “Die Vera hats bewiesen, einmal hier das Herz und einmal den Kopf und wenn ich beides walten lasse, dann kommen wir wieder zu einem wir!”

Das erste Video beinhaltet nur den Auf­tritt von Vera Lengsfeld. Das zweite Video ist die ganze Sendung “Die Runde Ecke”:

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