Ist das ein Prozess der De-Globalisierung? Oder ein Zeichen der sich abschwächenden Weltwirtschaft? Oder liegt es am Coronavirus? Die Frachtraten und Preise auf den Frachtschiffen fallen: ein Zeichen, der Experten alarmiert.
Sie sind der Maßstab für die Realwirtschaft und den tatsächlichen Welthandel: Die Frachtschifffahrt auf den großen Meeresrouten spiegelt die tatsächlichen Entwicklungen wider. Denn 90 Prozent aller international gehandelten Waren werden über Schifffahrtsrouten transportiert.
Doch seit einigen Wochen stürzen die Frachtraten ab. Die Preise sind auf den tiefsten Stand seit 2016 gefallen [siehe Bericht »finanzmarktwelt«]. Der Baltic Dry-Index der Baltic Exchange in London bildet die Preise auf den 25 meistbefahrenen Schifffahrtsrouten der Welt ab und gilt er als Frühindikator für die Weltwirtschaft. Genau dieser Index befindet sich seit September 2019 im freien Fall, und zwar von 2500 Punkten auf zuletzt 411 Punkte. Neben vielen anderen Gesichtspunkten zeigt auch dieser Index für die weltweiten Frachtraten einen Absturz im Welthandel an.
Gründe gibt es viele. Die Weltwirtschaft schwächt sich seit vielen Monaten ab. Doch auch das Coronavirus, dass die chinesische Industrie zeitweise lähmte und somit auch die Nachfrage nach Rohstoffen, hat dazu beigetragen.
Quelle: freiewelt.net
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