Das Delegiertenprinzip sei “klüger” als ein Mitgliederentscheid. Der neue Parteivorsitzende müsse einen “integrativen Weg” gehen, sagte der CDU-Spitzenkandidat in Hamburg weiter. “Das ist ja gerade die große Chance eines Neustarts — der kann aber nur dann gelingen, wenn die verschiedenen Protagonisten sich in erster Linie auf die CDU besinnen”, so Weinberg. “Dann brauche ich keine Werte-Union oder sonstige Flügel. Wir müssen eine moderne Sammlungsbewegung verschiedener Strömungen sein, die ein gemeinsames Ziel hat.”
Hans nennt Werte-Union “Beleidigung für alle CDU-Mitglieder”
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die sogenannte Werte-Union scharf angegriffen. “Ein Bekenntnis zur Werte-Union ist eine Beleidigung für alle CDU-Mitglieder”, sagte Hans der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe). Die CDU mache Politik auf den Fundamenten ihrer Werte.
“Es braucht keine Werte-Union”, unterstrich der CDU-Politiker. Eine Trennung von der Werte-Union stehe nicht zur Debatte. “Wir brauchen uns von nichts zu trennen, was nicht zu uns gehört”, so Hans. Er forderte jeden in der Werte-Union auf, sich zu überlegen, ob sein Platz noch in der Union sei. “Wenn nicht, müsste er konsequenterweise sein Parteibuch zurückgeben”, verlangte der CDU-Politiker.
Hamburg (dts Nachrichtenagentur) — Foto: Werte-Union, über dts Nachrichtenagentur
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