Stink­stiefel-Stegner stellt AfD als Rechts­staats­partei infrage

Nach Ansicht des SPD-Poli­tikers Ralf Stegner wider­legen die Steu­er­ermitt­lungen gegen AfD-Frak­ti­onschef Alex­ander Gauland den Anspruch der AfD, eine Rechts­staats­partei zu sein. Die Ermitt­lungen gegen Gauland seien “Teil einer langen Serie von per­sön­lichen Ver­feh­lungen, frag­wür­diger Wahl­kampf­spenden und Par­tei­en­fi­nan­zierung bei AfD-Füh­rungs­kadern — von all der Hetze und Demo­kra­tie­feind­lichkeit in rechts­extre­mis­ti­schen Äuße­rungen und Aktionen dieser Leute und der unver­hoh­lenen Sym­pathie für Gewalt­täter und rechten Terror ganz zu schweigen”, sagte Stegner, SPD-Frak­ti­onschef in Schleswig-Hol­stein, dem “Han­dels­blatt” (Frei­tags­ausgabe). “Die Pro­pa­gan­da­be­hauptung der Rechts­ra­di­kalen, sie seien die einzig ver­bliebene Rechts­staats­partei, verrät somit nur, dass die AfD in Wirk­lichkeit einen ‘rechten Staat‘ meint, der die Grund­rechte unserer Ver­fassung wie Men­schen­würde, Reli­gi­ons­freiheit, Pres­se­freiheit, Gleich­stellung von Mann und Frau, täglich mit Füßen tritt.“Mit dem Rechts­staats­ver­ständnis von demo­kra­ti­schen Par­teien habe das nichts zu tun, so Stegner.

 


Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Ralf Stegner, über dts Nachrichtenagentur