Cam­bridge Uni­ver­sität warnt vor „bio­lo­gi­schen Waffen, die auf der Grundlage der Genetik auf eth­nische Gruppen abzielen“

Es könnten bio­lo­gische Waffen gebaut werden, die auf der Grundlage der DNS auf Per­sonen einer bestimmten eth­ni­schen Gruppe abzielen, warnte ein Bericht der Uni­ver­sität Cambridge.

For­scher des Cam­bridge Centre for the Study of Exis­tential Risk (CSER) sagten, die Regierung ver­säume es, sich auf „vom Men­schen ver­ur­sachte Kata­stro­phen­ri­siken“ vor­zu­be­reiten, die zu Mas­sen­schäden und zum gesell­schaft­lichen Zusam­men­bruch führen könnten.

In den letzten Jahren haben Fort­schritte in der Wis­sen­schaft wie Gen­technik, künst­liche Intel­ligenz (KI) und autonome Fahr­zeuge die Tür zu einer Vielzahl neuer Bedro­hungen geöffnet.

In einem neuen Bericht for­derten die Experten die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­träger auf, „ihre Bürger zu schützen“ und sich auf Ereig­nisse wie eine ver­hee­rende bio­tech­no­lo­gische Pan­demie oder den Verlust der Kon­trolle über KI-Systeme durch Pro­gram­mierer vorzubereiten.

Die Ver­fasser des Berichts heben einige ihrer Haupt­an­liegen hervor: „Ruch­losere Hände könnten (wie schon früher) Krank­heits­er­reger und Toxine ent­wi­ckeln, die sich über Luft, Nahrung und Was­ser­quellen verbreiten.

„Und die Tech­no­logie wird immer aus­ge­klü­gelter zu immer güns­ti­geren Preisen, wodurch die Fähigkeit, schneller und töd­licher Schaden anzu­richten, demo­kra­ti­siert wird.

„In einem besonders schlimmen Fall könnte eine Bio­waffe gebaut werden, die auf eine bestimmte eth­nische Gruppe auf­grund ihres geno­mi­schen Profils abzielt.

Der Bericht warnt auch davor, dass KI „extrem schädlich und poten­ziell unauf­haltsam“ werden könnte. Unter­nehmen wie Google DeepMind haben KI-Pro­gramme auf­gebaut, die bereits Anzeichen mensch­licher Intuition zeigen.

Wenn eine künstlich intel­li­gente Maschine ihre eigenen Ziele ent­wi­ckelt und die Fähigkeit hätte, sie zu ver­folgen, könnten die unbe­ab­sich­tigten Folgen kata­strophal sein, argu­men­tieren sie und haben die Ernennung eines Ministers für nationale Risiken gefordert.

Der ehe­malige Ver­tei­di­gungs­mi­nister Des Browne, einer der Autoren: „Unsere Füh­rungs­kräfte können und müssen jetzt handeln, um die glo­balen Kata­stro­phen­ri­siken, die es gibt und die sich ent­wi­ckeln, besser zu verstehen.

„Nationale Regie­rungen kämpfen mit dem Ver­ständnis und der Ent­wicklung einer Politik zur Besei­tigung oder Min­derung extremer Risiken, ein­schließlich glo­baler Katastrophenrisiken.

„Eine wirksame Politik kann grund­le­gende Struk­tur­re­formen der poli­ti­schen Systeme erzwingen, aber wir brauchen und haben nicht die Zeit, auf solche Ver­än­de­rungen zu warten.

Der Bericht fordert auch eine unab­hängige Über­prüfung der extremen Risiken für Groß­bri­tannien und die Welt sowie eine Über­prüfung der natio­nalen Stra­tegien, die derzeit für den Umgang mit neu auf­tre­tenden Bedro­hungen gelten.

Weitere Bedro­hungen, die sie auf­zeigen, sind Kipp-Punkte in der Umwelt, die durch den Kli­ma­wandel, Aste­ro­iden­ein­schläge und den ver­se­hent­lichen oder ter­ro­ris­ti­schen Einsatz von Atom­waffen ver­ur­sacht werden.

Pro­fessor Lord Martin Rees, Astronom Royal und Mit­be­gründer des CSER, sagte: „Globale Pro­bleme erfordern globale Lösungen. Aber die Länder müssen auch indi­vi­duell handeln. Ohne Handeln werden diese kata­stro­phalen Risiken mit der Zeit nur zunehmen, sei es beim Kli­ma­wandel, bei den Öko­be­dro­hungen, der syn­the­ti­schen Bio­logie oder dem Cyberspace.

„Die Regie­rungen haben die Ver­ant­wortung zu handeln, sowohl um das Risiko solcher Ereig­nisse zu mini­mieren als auch um Pläne zur Bewäl­tigung einer Kata­strophe zu machen, falls sie sich ereignet.

„Und die­je­nigen, die die Initiative ergreifen, werden ein posi­tives Bei­spiel für den Rest der Welt geben. Schützen Sie Ihre Bürger und seien Sie ein Welt­führer – diese Ent­scheidung steht jedem Land offen.“


Quelle: connectiv.events