DFB-Prä­sident gegen “pau­schale Aus­grenzung” der AfD

Der Prä­sident des Deut­schen Fußball-Bundes, Fritz Keller, hat sich gegen eine “pau­schale Aus­grenzung” der AfD aus­ge­sprochen. “Klar könnte ich jetzt sagen: Wir nehmen keinen AFDler auf. Aber so einfach ist es nicht”, sagte Keller der Wochen­zeitung “Die Zeit”.Vieles, was die Partei ver­breite, sei “ebenso grund­falsch wie brand­ge­fährlich”. Aber durch eine pau­schale Aus­grenzung erreiche man nichts, so der DFB-Prä­sident. “Wer unsere Werte teilt, ist in unserer Gemein­schaft will­kommen. Wer sich aktiv dagegen stellt, muss außen vor bleiben.” Es sei zunächst die Aufgabe des DFB, Men­schen “von unseren Werten zu über­zeugen”. Man stehe für Vielfalt und Inte­gration aller Men­schen aus allen gesell­schaft­lichen Kreisen, so Keller weiter. “Wir treten ent­schieden ein gegen jede Form der Dis­kri­mi­nierung. Übrigens gemeinsam mit den Ver­einen und der über­wäl­ti­genden Mehrheit der Gesell­schaft, wie wir jüngst nach den Anschlägen von Hanau in allen Ligen erlebt haben.”

Frankfurt/Main (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Jour­na­listen bei der AfD, über dts Nachrichtenagentur