“Die Abscheu vor dem Tota­li­tären” — Ex-Prä­sident des Thü­ringer Lan­des­amtes für Ver­fas­sungs­schutz lobt Vera Lengsfeld

Die streitbare Blog­gerin Vera Lengsfeld ist durch und durch ein homo poli­ticus mit Höhen und Tiefen im gespal­tenen und später wie­der­ver­ei­nigten Deutschland. Etliches aus diesem Leben wird in dem sogleich zu bespre­chenden Buch wiedergespiegelt.

(von Helmut Roewer, ehem. Prä­sident des Thü­ringer Lan­des­amtes für Verfassungsschutz)

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Vera Lengsfeld: „Was noch gesagt werden muss…“ Meine Kom­mentare 2019. 256 S., Nor­der­stedt, Books on Demand, 2020.

Das Buch fasst die ca. 80 Kom­mentare, die 2019 auf dem Lengsfeld-Blog (vera-lengsfeld.de) erschienen sind, in gedruckter Form zusammen. Migran­ten­gewalt, Pres­se­hetze, Ver­schweigen, Beschö­nigen, Zen­sieren, Ein­schüch­terung, Antifa-Randale, Jus­tiz­skandale und natürlich die Damen Kahane und Merkel.

Eine solche Vielzahl von Bei­trägen aus einem solchen Spektrum mit zusam­men­fas­senden Bemer­kungen eini­ger­maßen gerecht zu beschreiben, birgt stets die Gefahr, zu pau­scha­lieren. Ver­suchen wir es dennoch: Es ist die Abscheu vor dem Tota­li­tären, die die Autorin umtreibt. Ein Ein­zelfall folgt dem nächsten. Hagel­dicht. An manchen davon erinnert man sich kaum noch. Vieles jedoch ist ungut irgendwo im Hin­terkopf gespei­chert. Hilf­reich ist, dass scho­nungslos die Namen der – nennen wir sie ruhig – Täter auf­ge­zeigt werden, ein­schließlich derer, die in den Medien auf Kosten des Staates gemästet werden.

Dass aus diesen Kreisen für Lengs­felds Texte kein Lob erschallt, wundert nie­manden. Sie ganz tot­zu­schweigen will aller­dings ange­sichts ihrer Hart­nä­ckigkeit nicht gelingen. Auch wirkt ihre Ver­breitung in Netz­werken ent­gegen, die Main­stream ent­zogen sind. Bei­spielhaft stehen ihre Initia­tiven für die freie Meinung, die sich in Peti­tionen nie­der­schlugen. Dem­entspre­chend sind die Angriffe von Leuten gegen Lengsfeld aus­ge­fallen, die sich von der Autorin vor­ge­führt fühlen dürfen. Auch diese Gestalten kann man in dem Buch wie­der­finden. Sie nahmen Rache, man erinnert sich nur ungern: Der Bürger als vom Par­lament gede­mü­tigter Bittsteller.

Ich sagte es bereits, die Autorin reagiert besonders emp­findlich, wenn Main­stream tota­litäre Lügen­ge­schichten auf­tischt, wie im Falle des ver­meint­lichen Neo­nazis, der mit hoch­er­ho­benem rechten Arm den Pro­test­umzug Chem­nitzer Bürger begleitete, als diese sich ange­sichts der Ermordung eines Mit­bürgers durch isla­mische Halunken zusam­men­ge­funden hatten. Das Bild ging als Beweis für die Rückkehr des NS-Staats rund um die Welt, ange­schoben von deut­schen Medien und gehät­schelt durch die Trolle im Kanz­leramt, obwohl allen eini­ger­maßen wachen Köpfen von Anbeginn klar war, dass es sich hier um eine Pro­vo­kation von Anti­fanten (und deren Finan­ziers) han­delte. Selbst, als dieser Sach­verhalt gerichts­no­to­risch wurde, mochte die Tages­schau von ihrer Lüge nicht lassen. Die Autorin ging zu recht wie eine Rakete hoch. Erst auf mas­siven Zuschau­er­protest löschte die Wahr­heits- und Qua­li­täts­presse das Bild mit der miss­lei­tenden Legende. Was nun folgte, toppte aller­dings den Skandal noch einmal um Längen. Der Sender schrieb: „Kurze Unter­bre­chung – Diese Bilder dürfen aus recht­lichen Gründen nicht gezeigt werden“ (Lengsfeld, S. 214).

Lieber Leser, lieber Fern­seher, so kann man sich auch durchs Ziel lügen. Bei dieser Gefechtslage habe ich mich manchmal gefragt, was die Autorin umtreibt. Ich tippe mal, es ist ihre Hoffnung, die Demo­kratie zu retten und andere zu ani­mieren, dabei mit­zu­machen. Sieht man es so, liest sich das Buch wie ein eigen­wil­liger Ver­fas­sungs­schutz­be­richt (vom amt­lichen und dessen Ver­fassern hält die Autorin nicht viel – man kann das nachvollziehen).

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©Helmut Roewer, Februar 2020