Kos­mische Strahlung hat in drei Jahren um 12 Prozent zuge­nommen – Ein­fluss auf magne­ti­schen Polwechsel

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Im Januar 2020 reisten die Schüler von Earth to Sky Cal­culus in Zusam­men­arbeit mit dem immer her­vor­ra­genden spaceweather.com nach Abisko, Schweden, um ein Paar Ballons zu starten um die die kos­mi­schen Strahlen zu messen. Das Team ist jetzt zurück und hat einige neue Ergeb­nisse zu teilen.

“Wir waren schon einmal dort und haben im März 2017 drei iden­tische Ballons gestartet”, schreibt Team­leiter Dr. Tony Phillips. „Wenn wir alle Daten zusam­men­fassen (2017 + 2020), stellen wir fest, dass die Strahlung in den letzten 3 Jahren um 12 Prozent zuge­nommen hat.“

Die Grafik zeigt die Strah­lungs­do­sisrate (uGy / h) gegenüber der Höhe (Fuß) vom Boden bis zur Stra­to­sphäre, schreibt Dr. Phillips. Die Strahlung scheint in fast allen Höhen­lagen zuzu­nehmen – selbst in dem Bereich von 25.000 bis 40.000 Fuß, in dem Flug­zeuge fliegen -, und daher absor­bieren Polar­flug­be­sat­zungen und Pas­sa­giere ~ 12% mehr kos­mische Strahlung als noch vor wenigen Jahren.

Was ver­ur­sacht den Anstieg?

Die Antwort, dass Grosse Solare Minimum.

“Im Moment befindet sich die Sonne am Boden des 11-jäh­rigen Son­nen­zyklus. Während des Son­nen­mi­nimums schwächt sich das Magnetfeld der Sonne ab, sodass zusätz­liche kos­mische Strahlen aus dem Weltraum in das Son­nen­system ein­dringen können.

Diese kos­mi­schen Strahlen treffen auf die Erd­at­mo­sphäre und erzeugen einen Sprüh­nebel aus sekun­dären kos­mi­schen Strahlen, die in Richtung Boden duschen – sekundäre kos­mische Strahlen messen wir.

Strah­lungs­sen­soren an Bord unserer Heli­um­ballons erfassen Röntgen- und Gam­ma­strahlen im Ener­gie­be­reich von 10 keV bis 20 MeV, ähnlich wie dies bei medi­zi­ni­schen Rönt­gen­ge­räten und Flug­ha­fen­si­cher­heits­scannern der Fall ist.

Wir bringen seit 5 Jahren fast wöchentlich Strah­lungs­sen­soren auf den Markt – haupt­sächlich aus Kali­fornien, der „Hei­mat­basis“ von spaceweather.com. Die kos­mi­schen Strahlen in der Stra­to­sphäre haben die ganze Zeit zuge­nommen, ein Zeichen für die Ver­tiefung des Sonnenminimums.

Die neuen Daten aus Abisko, Schweden, zeigen, dass der Anstieg nicht nur auf die Stra­to­sphäre beschränkt ist, sondern auch in Höhen­lagen mit einem 3‑Jahres-Anstieg von 12 Prozent sogar unter 40.000 Fuß.

Das Team von Earth to Sky Cal­culus und spaceweather.com planen im August 2020 eine weitere Bal­lon­fahrt nach Schweden, um diese Ergeb­nisse zu bestä­tigen. Halten wir Sie sich auf dem Lau­fenden,” sagt Dr. Phillips nachdrücklich.

Aus­wir­kungen der Erhöhung der kos­mi­schen Strahlen

Weitaus ent­schei­dender als Flug­be­sat­zungen und Pas­sa­giere, die höhere Strah­lungs­dosen erhalten, treffen kos­mische Strahlen auf die Wolken der Erd­at­mo­sphäre (Svensmark et al.), und die Wol­ken­decke spielt mög­li­cher­weise die wich­tigste Rolle für den kurz­fris­tigen Kli­ma­wandel unseres Planeten.

“Wolken sind der Son­nen­schutz der Erde”, schreibt Dr. Roy W. Spencer, “und wenn sich die Wol­ken­decke aus irgend­einem Grund ändert, haben Sie eine globale Erwärmung – oder globale Abkühlung.”

Das Ergebnis dieses aktu­ellen Son­nen­mi­nimums (24) – der tiefsten Sonne der letzten 100 Jahre (NASA) – ist eine Abkühlung des Pla­neten, und der kom­mende Son­nen­zyklus (25) wird von der NASA als „der schwächste der Welt“ pro­gnos­ti­ziert, in den ver­gan­genen 200 Jahren. „Der Himmel wird sich vor­aus­sichtlich nur weiter ver­dunkeln und die Abkühlung inten­si­viert sich:

Die immer schneller wer­dende Pol­ver­schiebung / magne­tische Aus­lenkung der Erde ver­stärkt die Situation der kos­mi­schen Strahlung weiter.

Wir haben zwei Ver­tei­di­gungs­linien gegen kos­mische Strahlung – unser Magnetfeld und unsere Atmosphäre.

Die Magne­to­sphäre der Erde nimmt mit zuneh­mender Geschwin­digkeit ab, da die Nord- und Süd­ma­gnetpole weiter wandern. Einige Vor­her­sagen setzen Indo­nesien in den nächsten Jahren auf einen Treffpunkt.

Frühere magne­tische Exkur­sionen und Umkeh­rungen haben zu einem Anstieg der vul­ka­ni­schen und seis­mi­schen Akti­vität, Son­nen­aus­brüchen und dem Ein­setzen von Eis­zeiten geführt.

Ent­gegen der land­läu­figen Meinung können die Eis­zeit­be­din­gungen unglaublich schnell beginnen – am Ende des Eemian bei­spiels­weise sank das Klima in weniger als zwanzig Jahren von einer Wär­me­pe­riode wie der heu­tigen in eine aus­ge­wachsene Glet­scher­pe­riode (Robert Felix).

Diese beiden unab­hän­gigen Fak­toren, die gleich­zeitig auf­treten – Großes Solares Minimum und Pol­wechsel – werfen uns eine Art Kur­venball. Jeder Faktor führt zu einem dra­ma­ti­schen Schwinden der Erd­ma­gne­to­sphäre, was dazu führt, dass mehr kos­mische Strahlen in unsere Atmo­sphäre ein­dringen, Wolken bilden, Vulkane in die Luft jagen und die Bio­logie auf den Pla­neten mutieren lassen.

Die moderne Zivi­li­sation tritt in bei­spiellose Zeiten ein!


Quellen: PublicDomain/electroverse.net am 16.03.2020