Prä­sident Trump stellt WHO 30-Tage-Ultimatum

US-Prä­sident Donald Trump droht der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sation (WHO) der Ver­einten Nationen jetzt mit einem end­gül­tigen Zah­lungs­stopp und stellt ein Ulti­matum von 30 Tagen, „sollte es innerhalb dieser Zeit nicht zu wesent­lichen Ver­bes­se­rungen kommen“. Trump sagte, es sei seine Pflicht als Prä­sident der Ver­ei­nigten Staaten, die WHO zu sub­stan­zi­ellen Ver­bes­se­rungen ihrer Gesund­heits­po­litik auf­zu­fordern. Ansonsten werde die Finan­zierung durch die USA auf Dauer ein­ge­froren und die Mit­glied­schaft in dieser Orga­ni­sation über­dacht, so Trump.

Donald Trump ver­öf­fent­lichte am 18. Mai sein Schreiben auf Twitter, welches er an den WHO-Chef Tedros geschickt hat. Darin schreibt Trump, dass er seit dem 14. April 2020 die US-Bei­trags­zah­lungen für die WHO ein­ge­stellt habe, weil seine Regierung eine Unter­su­chung der geschei­terten Reaktion der Orga­ni­sation auf den Aus­bruch von Covid-19 in China ein­ge­leitet habe. Die Unter­su­chung habe die vielen ernsten Bedenken hin­sichtlich der Reaktion der WHO auf den Aus­bruch von Covid-19 bestätigt, ins­be­sondere sei die „alar­mie­rende, man­gelnde Unab­hän­gigkeit der WHO von der Volks­re­publik China offenbar geworden“.

Auf der Grundlage der Unter­su­chungen seien Trump und seine Admi­nis­tration nun zu fol­gender Erkenntnis gelangt: Die WHO habe fort­während glaub­würdige Berichte über die Ver­breitung des Virus in Wuhan Anfang Dezember 2019, oder sogar noch früher, igno­riert. Die WHO habe es ver­säumt, glaub­würdige Berichte, unter anderem auch aus der medi­zi­ni­schen Fach­zeit­schrift „The Lancet“, unab­hängig zu unter­suchen – vor allem auch Quellen, welche aus Wuhan selbst stammten.

Virus-Aus­bruch seit spä­testens 30. Dezember 2019 bekannt

Spä­testens am 30. Dezember 2019 habe das WHO-Büro in Peking gewusst, dass es in Wuhan „große Sorge um die öffent­liche Gesundheit“ gegeben habe. Chi­ne­sische Medien berich­teten zwi­schen dem 26. und 30. Dezember 2019, dass es Beweise für den Aus­bruch eines neuen Virus in Wuhan gebe. Darüber hinaus hatte ein chi­ne­si­scher Arzt des Hubei Pro­vincial Hos­pital den chi­ne­si­schen Gesund­heits­be­hörden mit­ge­teilt, dass ein neues Coro­na­virus eine neue Krankheit ver­ur­sache und dass daran bereits 180 Pati­enten erkrankt seien.

Die tai­wa­ni­schen Behörden hätten bereits am nächsten Tag der WHO Infor­ma­tionen über­mittelt, die auf eine Über­tragung des neuen Virus hin­deu­teten. Trotz der vor­lie­genden Infor­ma­tionen habe die WHO beschlossen, diese kri­ti­schen Infor­ma­tionen NICHT an den Rest der Welt wei­ter­zu­geben – ver­mutlich aus poli­ti­schen Gründen. Die inter­na­tio­nalen Gesund­heits­vor­schriften ver­langten es aber, das Risiko eines gesund­heit­lichen Not­falls innerhalb von 24 Stunden zu melden. China habe die WHO aber erst am 31. Dezember 2019 über die ersten Covid-19-Fälle infor­miert, als mehrere Fälle von Lun­gen­ent­zündung mit unbe­kannter Ursache bekannt worden seien.

China unter­drückte Virus-Informationen

Bereits am 5. Januar 2020 hatte das Shanghai Public Health Clinic Center den chi­ne­si­schen Behörden mit­ge­teilt, dass das Genom des Virus sequen­ziert worden sei. Diese Infor­ma­tionen seien aber erst sechs Tage später, also am 11. Januar 2020 ver­öf­fent­licht worden, weil diese von den Health Center selbst online gestellt worden seien. Am nächsten Tag hatten die chi­ne­si­schen Behörden aber genau dieses Labor des Health Centers, welches das Virus sequen­ziert hatte, „wegen Berich­tigung“ geschlossen. Selbst nach diesem Vorfall reagierte die WHO immer noch nicht.

Am 14. Januar 2020 behauptete die WHO, dass das Virus nicht zwi­schen Men­schen über­tragen werden könne. Am 21. Januar 2020 wurde der chi­ne­sische Prä­sident Xi Jinping unter Druck gesetzt, den Aus­bruch des Coro­na­virus NICHT zum Notfall zu erklären. Nach etwas mehr als einer Woche wurde die WHO aber auf­grund der über­wäl­ti­genden Beweise des Gegen­teils – also dass das in Wuhan doch ein Gesund­heits­not­stand herrschte – gezwungen, ihren Kurs umzu­drehen: Am 28. Januar lobte die WHO die chi­ne­sische Führung für ihre „Trans­parenz“, erwähnte aber dabei nicht, dass China bis dahin mehrere Ärzte, welche sich über das Virus geäußert hatten, auf die ein oder andere Art zum Schweigen gebracht hat.

Trotz des Virus-Aus­bruchs durften fünf Mil­lionen Men­schen Wuhan verlassen

Selbst nach dem 30. Januar ver­säumte es die WHO noch immer, den Aus­bruch eines Gesund­heits­not­stands zu erklären. Infol­ge­dessen traf erst zwei Wochen später, am 14. Februar, ein Team der WHO in China ein, um die Lage vor Ort zu beur­teilen. Den beiden ame­ri­ka­ni­schen Mit­gliedern des WHO-Teams wurde aller­dings der Zugang nach Wuhan voll­ständig ver­weigert. Zu diesem Zeit­punkt wusste nun aber die Welt­öf­fent­lichkeit bereits, dass die chi­ne­si­schen Behörden vor der Abrie­gelung Wuhans es mehr als fünf Mil­lionen Men­schen erlaubt hatte, die Stadt zu ver­lassen, und dass viele dieser Men­schen auf dem Weg zu inter­na­tio­nalen Zielen in der ganzen Welt waren.

Am 3. März teilte die WHO der Welt mit, dass „Covid-19 nicht so leicht auf andere Men­schen über­tragen werde, wie eine Grippe, und dass Men­schen zwar infi­ziert aber nicht erkranken würden“. Inzwi­schen ist aber klar, dass die Angaben der WHO voll­kommen falsch waren. Erst am 11. März erklärte die WHO das Virus zur Pan­demie, aber da hatte es bereits in min­destens 114 Ländern der Welt Men­schen infiziert.

Während der gesamten Krise lobte die WHO China für seine „Trans­parenz“, obwohl China alles andere, als trans­parent gehandelt hat. Selbst jetzt unter­gräbt China noch die inter­na­tionale Zusam­men­arbeit und hält Infor­ma­tionen über das Virus und seinen Ursprung zurück. Bis zum heu­tigen Tag ver­weigert China den inter­na­tio­nalen Zugang zu seinen Wis­sen­schaftlern und zu rele­vanten Ein­rich­tungen, während die Schuld auf andere abge­wälzt wird und die eigenen, chi­ne­si­schen Experten zen­siert werden.

Quelle: „The Lancet“: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30183–5/fulltext

Den voll­stän­digen Brief können Sie hier lesen:

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1262577580718395393?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1262577580718395393&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.watergate.tv%2Fpraesident-trump-stellt-who-30-tage-ultimatum%2F


Quelle: watergate.tv