Corona — die moderne Pest?

1347 im süd­lichen Italien: Schiffe, die aus dem Orient kommen, haben nicht nur Ladung wie Getreide, sondern auch mas­senhaft tote und schwer kranke See­leute an Bord. Ihre Körper sind übersät mit schwarzen Beulen, die sich nach einer Zeit öffnen und einen bes­tia­li­schen Gestank ver­breiten. Fie­ber­schübe und Wahnsinn begleiten die Leute in ihrem Ster­be­prozess, sie winden sich vor Schmerzen. Keiner weiß Rat, und wer mit den Kranken in Kontakt kommt, ist des Todes – unaus­weichlich. Was auf­fällt, sind die Massen an toten Ratten auf den Schiffen, die sich am Getreide gütlich tun, des­wegen ver­muten die dama­ligen Medi­ziner, mit dem Getreide stimme etwas nicht. Fehl­an­zeige, wie sich später her­aus­stellt. Schuld sind die Ratten auf den Schiffen, die sich am Getreide laben und Über­träger des soge­nannten „Rat­ten­flohs“ sind, der den Men­schen befällt, die Beulen- oder Lun­genpest her­vorruft und sie qualvoll sterben lässt. Das Gebiet des heu­tigen Deutschland ist zu diesem Zeit­punkt noch nicht betroffen.

(von Udo Schulze)

In Italien machen sich rei­tende Boten auf, um die schreck­liche Nach­richt gen Norden zu ver­breiten. Sie über­queren mühevoll die Alpen und rasen den Rhein hinauf. Die abend­liche Rast in den vor Dreck ste­henden Tavernen am Rheinufer ist auch kein Ver­gnügen. Schließlich erreichen sie Trier, Koblenz, Mainz und Köln. Die Nach­richt vom „schwarzen Tod“ macht die Runde. Erst werden bestimmte Bevöl­ke­rungs­gruppen ver­ant­wortlich gemacht und ver­trieben, aber es nützt nichts. Der Tod gras­siert weiter. Man weiß keinen Rat und betet zu Gott, doch Hilfe bleibt aus. Die dama­ligen Medi­ziner erfahren aus Italien, dass sich die dor­tigen Ärzte mit gro­tesken Gesichts­ver­hül­lungen, soge­nannten „Pest­masken“, vor Anste­ckung schützen. Ob dieses hilft, weiß man kurze Zeit später: Ent­weder sterben die Ärzte oder über­leben, so einfach ist das damals. Diese Masken sind heute noch aus dem Kar­neval in Venedig bekannt.

Der­artige Masken trugen zur Zeit der Pest Ärzte in Italien, um sich vor Anste­ckungen zu schützen.

Es gibt kaum Über­le­bende, Politik und Ver­waltung der dama­ligen Zeit stehen vor einem Chaos, die Bevöl­kerung rebel­liert und wird ins Gefängnis geworfen, wodurch sich die Pest noch mehr ver­breitet. In den Rat­häusern herrscht Chaos und mancher „hohe“ Herr macht sich heimlich aus dem Staub aufs Land und ver­birgt sich in Burgen, ohne sie zu ver­lassen. An allen Ecken und Enden werden Feuer ent­facht, weil man irr­tüm­li­cher­weise glaubt, der Sache so Herr zu werden. So sitzen die „Herren“ in der Burg und schwitzen, aber die Pest bleibt.

Die dama­ligen Gelehrten haben ohne Zweifel mehr drauf als die des heu­tigen Robert-Koch-Insti­tutes mit ihrem Unter­drü­ckungs-Hobby „Corona“, denn sie for­schen wirklich mit allen damals zur Ver­fügung ste­henden Mitteln, nämlich der Beob­achtung ihrer Umgebung. Dabei erkannten sie, dass die Gerber, die in ihren Werk­stätten Leder her­stellen, so gut wie nie an der Todes­seuche erkrankten. Ursächlich dafür war die Gerb­säure, die zu einem großen Teil aus Essig besteht und mit der die Gerber bei der Leder­her­stellung täglich umgehen. Gerber ist damals ein aner­kannter und ertrag­reicher Beruf, tragen doch viele Men­schen Kleidung aus Leder. Doch gesi­chert ist die Erkenntnis in Sachen Pest nicht.

Ebenso wenig die Ergeb­nisse der For­schung in Sachen Corona, der neuen Pest. Experten oder solche, die gerne welche wären, über­schlagen sich mit ihren „For­schungen“. Die Bevöl­kerung ist ver­un­si­chert und reagiert wie im Mit­tel­alter: Mit Sar­kasmus, reli­giösem Wahn und  „Experten“hörigkeit.

Was zur Zeit der Pest Bischöfe, Fürsten und andere Gestalten waren, sind heute Bill Gates und die Poli­tiker. Die Maske (Pest­maske) ist zum neuen Gebet geworden, das Weih­wasser ist dem Des­in­fek­ti­ons­mittel gewichen und die Aus­sät­zigen finden sich heute in Geschäften, öffent­lichen Anlagen und auf Bahnhöfen.