Ver­botene Archäo­logie: Waffen und Werk­zeuge prä­his­to­ri­scher Riesen

“Jedes ein­zelne Werkzeug, bei dem die großen Dimen­sionen oder das Gewicht die Benutzung oder die Hand­habung schwierig zu machen scheinen, kann in diese Kate­gorie ein­ge­teilt werden.” (Louis Burk­halter, 1955)

Mit dieser schlichten und ein­fachen Defi­nition beant­wortete dar fran­zö­sische Archäologe Louis Burk­halter, Mitte des 20. Jahr­hun­derts einer der Pio­niere der modernen Rie­sen­for­schung, die nahe­lie­gende Frage, was man eigentlich unter einem Riesen-Werkzeug zu ver­stehen hat.

Von bei seinen Kol­legen damals wie heute beliebten Inter­pre­ta­tionen der­ar­tigen Fundguts als über­di­men­sionale ‘Ritual­ob­jekte’ nor­mal­großer Men­schen hielt Burk­halter nichts, und in der Tat erscheinen der­artige Aus­le­gungen nur in den sel­tensten Fällen legitim. So zum Bei­spiel hin­sichtlich der rie­sen­haften bron­ze­zeit­lichen Dop­peläxte, die im Archäo­lo­gi­schen Museum Hera­klion auf Kreta aus­ge­stellt sind.

Zumeist jedoch sind solche Objekte mit deut­licher ‘Über­größe’ – sowohl anhand der Beschrei­bungen älterer Fund­stücke, die zwi­schen­zeitlich zumeist ver­loren gingen, als auch bei Fällen in jün­gerer Zeit ent­deckter Spe­zimen, welche nicht selten noch phy­sisch vor­handen sind – auf­grund ihrer Machart als pra­xis­taug­liche Gebrauchs­ge­gen­stände einzuordnen.

Dies gilt sowohl für prä­ko­lum­bische Riesen-Axt­köpfe, wie z.B. den unten abge­bil­deten, geradezu mons­trösen lithi­schen Axtkopf aus Manitoba, Kanada) sowie einem ein­zig­ar­tigen Riesen-Stößel aus Nevada in Nord­amerika, als auch für eine unlängst in Guyana ent­deckte alte Riesen-Speer­spitze, bei L. Burk­halter (1955) erwähnte rie­sen­hafte Faust­keile, die Anfang der 1950er Jahre von dem Archäo­logen Capitain R. Laf­anachère in Marokko zu Tage gefördert wurden, usw.

Gänzlich ein­deutig wird dieser Befund, wenn man bedenkt, dass zumindest ein­zelne his­to­rische Berichte über Aus­gra­bungen exis­tieren, bei denen solche enorm großen Waffen als Grab­bei­gaben neben den sterb­lichen Über­resten rie­sen­hafter Men­schen bestattet wurden.

Ähnlich aus­sa­ge­kräftig dürften Depot- oder Hort­funde von Waffen aus der Kupfer- und Bron­zezeit sein, bei denen ein­zelne Rie­sen­ex­em­plare inmitten ‘nor­maler’ Waffen ent­deckt wurden. Über einen solchen Depotfund gibt es nicht nur Gerüchte, sondern er ist sogar aus­ge­zeichnet doku­men­tiert. Über diese Ent­de­ckung, die 1962 bei Kfar Monash im heu­tigen Israel erfolgt ist, und bei der ver­mutlich sogar mehrere kup­ferne Speer­spitzen von bis zu 66 cm Länge frei­gelegt wurden, berichtet der US-ame­ri­ka­nische Rie­sen­for­scher Micah Ewers.

Dabei beklagt Ewers auch das ange­strengte Bemühen von Archäo­logen, die betref­fenden Arte­fakte als Votiv-Objekte bzw. als “nicht­funk­tional” und für Show-Zwecke gedacht dar­zu­stellen, wozu er iro­nisch anmerkt: “Ich nehme mal an, dass Archäo­logen, wenn sie die Stadt Gath aus­graben und dabei auch Goliaths 15-Pfund-Speer­spitze frei­legen würden, diese eben­falls als ‘Votiv’-Objekt erklären werden.”

Jeden­falls ist es ebenso augen­fällig wie bedau­erlich, dass Main­stream-Archäo­logen (und ‑anthro­po­logen) in aller Regel lieber halbgare, an den Haaren her­bei­ge­zogene Erklä­rungen für die vielen ent­deckten Rie­sen­werk­zeuge und ‑waffen erfinden, als der inzwi­schen gut belegten Tat­sache ins sprich­wört­liche Auge zu sehen, dass in mehr und auch weniger ferner Ver­gan­genheit Popu­la­tionen und eine Vielzahl von Indi­viduen exis­tierten, die von ihren dama­ligen Mit­men­schen mit Fug und Recht als Riesen bezeichnet wurden – und für welche die hier erwähnten Gerät­schaften ‘mit Über­größe’ alles andere als “nicht­funk­tional” waren.

Die Rie­senaxt von Manitoba, Kanada

Die ‘Riesen der Vorzeit’ haben auch im Osten der kana­di­schen Prä­rie­pro­vinzen ihre Spuren hinterlassen.

Das hier doku­men­tierte Fund­stück gehört zu den wenigen Exem­plaren rie­sen­hafter Waffen und Werk­zeuge aus ur- und früh­ge­schicht­lichen Zeiten, von denen diverse Fotos exis­tieren, welche die Existenz sowie das Format des Spe­zimens ein­deutig belegen.

Leider sind bisher aber nur äußerst spär­liche Infor­ma­tionen zu Fund­ge­schichte und näheren Cha­rak­te­ristika des enormen Objekts, einem rie­sen­haften – 16 Zoll (ca. 0,47 m) langen – stei­nernen Axtkopf, zu finden gewesen, und erst recht keine wis­sen­schaft­liche Abhandlung darüber mit detail­lierten Befunden.

Wie wir bei Micah Ewers erfahren, soll das lithische Objekt, das etwa 27,5 Pfund (12,47 kg) wiegt, von einem Archäo­logen namens Murray Hiebert am Swan Lake in der kana­di­schen Provinz Manitoba ent­deckt worden sein. Weitere Recherchen zur Rie­senaxt vom Swan Lake, die sich heute in einem Museum in Win­nipeg befinden soll, sind unse­rer­seits geplant.

Mit Micah Ewers möchten wir aller­dings schon jetzt auf eine quasi flan­kie­rende Ent­de­ckung aus dem Jahr 1935 ver­weisen, die damals bei dem Dorf Arden, etwa 108 Meilen nördlich vom Swan Lake, erfolgte. Dazu heißt es in der Ausgabe des Calgary Daily Herald vom 16. März jenes Jahres (Abb. 2):

“WIN­NIPEG, 16. März (C.P.) – Der Fund eines 7 Fuß [ca. 2,13 m; d.Ü.] großen, mög­li­cher­weise Jahr­hun­derte alten Ske­letts im west­lichen Manitoba ließ Ana­tomen und Geo­logen darüber spe­ku­lieren, was seine gründ­liche Unter­su­chung ent­hüllen werde. Man nahm an, der Fund könne beweisen, dass der Mensch schon vor Jahr­tau­senden durch die west­lichen Prärien schweifte. Frei­gelegt von Arbeitern, die in einer Kies­grube in der Nähe von Arden, 115 Meilen westlich von hier, tätig waren, wurde das Skelett behutsam ent­nommen. Es wurde davon aus­ge­gangen, dass die Knochen intakt sind. Prof. J.S. Delury, leiter der geo­lo­gi­schen Fakultät der Uni­ver­sität Manitoba wird eine Unter­su­chung durch­führen und über die Ent­de­ckung berichten.”

Die Riesen des Acheuléen

Seit einigen Jahren wird die Auf­merk­samkeit gewisser Prä­his­to­riker von ver­ein­zelten Ent­de­ckungen prä­his­to­ri­scher Werk­zeuge in Anspruch genommen. Diese Werk­zeuge haben, als sie in bekannten Abla­ge­rungen ent­deckt wurden, Erstaunen erregt, sind aber noch nicht zum Gegen­stand einer gezielten Gesamt­un­ter­su­chung geworden. Gegen­wärtig fehlt es zur bes­seren Begründung unserer Über­zeugung noch an einem Inventar, einer Klas­si­fi­zierung dieser Entdeckungen.

Was hat man unter einem Riesen-Werkzeug zu ver­stehen? Für uns gilt, solange umfas­sendere Infor­ma­tionen nicht vor­liegen, fol­gendes: “Jedes ein­zelne Werkzeug, bei dem die großen Dimen­sionen oder das Gewicht die Benutzung oder die Hand­habung schwierig zu machen scheinen, kann in diese Kate­gorie ein­ge­teilt werden.”

(Einer der von L. Burk­halter erwähnten rie­sen­haften Faust­keile, die Anfang der 1950er Jahre von dem Archäo­logen Capitain R. Laf­anachère in Marokko ent­deckt wurden)

Es geht also darum, fest­zu­stellen, ob solche Werk­zeuge tat­sächlich dem Bedürfnis eines nor­malen Men­schen ent­sprechen, oder ob man, im Gegenteil, das Recht zu der Annahme hat, daß nur rie­sen­wüchsige Men­schen­rassen sich dieses Mate­rials bedienen konnten.

Von vorn­herein betonen wir, daß wir die besonders bequemen Erklä­rungen (Zufalls­größen, unbe­kannte Zweck­be­stimmung, Weih­ge­schenke) als unbrauchbar ablehnen. Es ist schwer zu begreifen, daß alle Men­schen des Paläo­li­thikums solche Werk­zeuge hun­dert­stück­weise “zufällig” ange­fertigt haben sollten.

Die schwierige Stein­metz­arbeit und vor allem ihre voll­endete Aus­führung lassen in dieser Hin­sicht keinen Zweifel zu: die Riesen-Werk­zeuge wurden absichtlich als solche her­ge­stellt. Wir glauben nicht, einen Symbol- oder Votivwert dieser Werk­zeuge genauer unter­suchen oder auch nur erörtern zu müssen; das hieße, das ele­mentare Wissen vom Ver­halten des paläo­li­thi­schen Men­schen außer Acht lassen, das hieße ihm eine Sym­bolgläu­bigkeit bei­legen, die bekanntlich erst die Perioden der Dekadenz charakterisiert.

Und was die Erklärung betrifft, es handele sich um Werk­zeuge unbe­kannter Zweck­be­stimmung, so erwidern wir sofort, daß es sich da um eine Aus­flucht handelt: wir können nämlich nicht ver­stehen, wieso gerade diese “Werk­zeuge unbe­kannter Zweck­be­stimmung” genau die selbe Form haben – und ohne Zweifel auch zu dem­selben Gebrauch bestimmt sind – wie die nor­malen Werk­zeuge. Wir wollen ferner betonen, daß, soviel wir wissen, alle Riesen-Werk­zeuge, die wir bis heute haben iden­ti­fi­zieren können, dem Acheuléen ange­hören. Wir erwähnen noch, daß die bekannt gewor­denen Fundorte von Riesen-Werk­zeugen sich bis heute auf das Mit­telmeer-Becken zu beschränken scheinen.

Wir nennen als Bei­spiel einen Fundort von Riesen-Werk­zeugen bei Sasmyth (Syrien, 6,5 km von Safitah (Abb. 2) ent­fernt) in den Anschwem­mungen des Nahr Abrache. Die über­di­men­sio­nalen Faust­keile (bis zu 30 cm lang) wiegen 2,5 – 3,5 kg und sind, sowohl wegen ihrer Dicke als auch wegen ihres Gewichtes, schwer in der Hand zu halten. Es scheint zum min­desten gewagt, ihre Benutzung den Men­schen zuzu­schreiben, die, einige Kilo­meter weiter weg, Acheuléen-Faust­keile von 10 bis 20 cm Länge benutzt haben.

Eben diese Ent­de­ckung hat unsere gegen­wärtige Unter­su­chung ver­anlaßt. Andere gele­gent­liche Ent­de­ckungen in Syrien (in öffent­lichen und pri­vaten Samm­lungen) haben uns genötigt, diese Unter­su­chungen noch zu ver­tiefen. Vor kurzem hat uns Herr Hauptmann Laf­anachère ähn­liche Ent­de­ckungen aus Marokko gemeldet. Es handelt sich gleich­falls um Acheuléen-Faust­keile; einer davon trägt fol­gende Merkmale: Gesamt­ge­wicht 4,15 kg, Länge 32 cm, Breite 22 cm, größte Dicke 7 cm.

Allein 3 – 4 m große Men­schen­wesen können diese zu Hun­derten in den Steinmetz-Werk­höfen gefun­denen Werk­zeuge benutzen. Ich möchte Herrn Saurat danken, daß er es mir gestattet hat, im Anschluß an sein Buch “Atlantis und die Herr­schaft der Riesen” diese wenigen Betrach­tungen über die Wahr­schein­lichkeit der Existenz rie­sen­hafter Men­schen­wesen, die ihrer Kör­per­größe ange­messene Werk­zeuge benutzt haben, auszusprechen.

Selbst­ver­ständlich handelt es sich dabei für mich nur um eine sum­ma­rische Zusam­men­fassung. Beim gegen­wär­tigen Stand unserer Erkennt­nisse kann man nur das Problem [dar]stellen. es ist dabei aber nicht not­wendig, die Theorie Hör­bigers, soweit sie sie sich auf den Men­schen bezieht, zu übernehmen.

Auch andere Hypo­thesen ermög­lichen es, die Wahr­schein­lichkeit der Existenz von rie­sigen Men­schen­rassen ins Auge zu fassen. Eine auf den Begriff der Poly­genese gestützte Theorie von M.P. Millot bezeichnet die Existenz meh­rerer huma­noider Gat­tungen (Phyla) als wahrscheinlich.

Zwei aus Afrika stam­mende Haupt­gat­tungen, von denen die eine nach dem fernen Osten aus­wan­derte und sich an die Gruppe Pithe­k­an­thropus und Sin­an­thropus (Afri­k­an­thropus von Nia-riasa, Pithe­k­an­thropus von Ngudong, 1,96 m groß, Meg­an­thropus von Java, 2,25 m groß, Gig­an­thropus, 2,75 m, usw.) anschloß. Diese Gattung ist voll­ständig ver­schwunden. Die zweite Gattung blieb in Afrika, ent­wi­ckelte sich aber in Richtung auf den Homo sapiens; an ihrer Basis finden wir die ganze Gruppe Par­an­thropus und spe­ziell die Gruppe Ple­si­an­thropus; diese Spezies hat sich über die ganze Erde ver­breitet, wobei zahl­reiche Kreu­zungen uwi­schen den Gat­tungen (Kör­per­größen von 2,50 bis 3,60 m vor­ge­kommen sein mögen.

Diese Theorie nimmt an, daß jeder For­men­typus Mutanten ver­schie­dener Größe hervorbringt:

1) Zwerge, die in der Nähe des Rassen-Ursprungs siedeln;

2) Rie­sen­wüchsige, die spät erscheinen und als erste wieder verschwinden;

3) die mit­tel­großen Mutanten, die mit der größten Aus­sicht am Leben zu bleiben, fortbestehen.

Eine andere, genauso ver­füh­re­rische Hypo­these stützt sich auf die Ver­än­de­rungen der bio­lo­gi­schen Umwelt und, par­allel dazu auf quan­ti­tative und qua­li­tative Ver­än­de­rungen der Aus­sendung infra­roter Son­nen­strahlen, die bio­che­mi­schen (d.h.die endo­krinen bzw. neuro-endo­krinen) Ver­än­de­rungen ent­spricht, und auf ebenso bio­phy­sische wie bio­che­mische Ver­än­de­rungen im mensch­lichen Organismus.

Das Ganze beein­flußt die thy­reo­trope Hormon-Sekretion, woraus sich die Tendenz zur Rie­sen­wüch­sichkeit ergibt. Eine detail­lierte Studie über diese Theorie ist in Vor­be­reitung. Es ist hier nicht der Ort, diese Theorie dar­zu­stellen, die schon für sich allein ein umfang­reichhes Exposé ver­dient, aber wir wollen doch deutlich machen, daß die Existenz von rie­sen­haften Men­schen­rassen in der Acheuléen-Epoche als eine wis­sen­schaftlich gesi­cherte Tat­sache betrachtet werden kann.

Deshalb müssen wir Herrn Denis Saurat dazu beglück­wün­schen, daß er es gewagt hat, das Problem unter einen Gesichts­punkt gestellt zu haben, der gewiß ein beson­derer ist, nichts­des­to­we­niger aber die Mög­lichkeit bieten wird, die Dis­kussion zu eröffnen und, wie wir wün­schen wollen, eine neue Etappe zu unserem Wissen um das Men­schentum unserer Urahnen zurückzulegen.

Die rie­sen­haften Kupfer-Speer­spitzen Kanaans (2600 v.Chr.)

Im Jahre 1962 wurde in der Nähe von Kfar Monash, einer Siedlung auf der Scha­ronebene nahe der Küste von Israel, ein Hort aus der frühen Bron­zezeit mit Waffen und Werk­zeugen gefunden. Unter diesen befand/en sich eine oder mehrere riesige, 66 cm lange Kupfer-Speer­spitze/n mit einem Gewicht von 2,05 kg. Auch wurden 800 – 5 cm mal 11 cm große – Kup­fer­platten ent­deckt, die mög­li­cher­weise für Schup­pen­panzer, wenn auch für ziemlich große, ver­wendet wurden.

Eine normale Speer­spitze aus dieser Periode weist eine Länge von ca. acht Zen­ti­meter oder viel­leicht einem Fuß auf und wiegt höchstens etwa ein Pfund, ungefähr ein halbes Kilo­gramm. Keine zufrie­den­stel­lende Theorie hat bisher solche gigan­ti­schen Speere zu erklären ver­mocht, die sich grö­ßen­mäßig dem Format von Goliaths Speer­spitze annähern, welche aus Eisen gefertigt wurde und angeblich 600 Schekel (etwa 15 Pfund) wog.

Gele­gentlich wurden riesige Speer­spitzen von 60 cm Länge auch bei Megiddo und an anderen Orten gefunden. Die gän­gigen aka­de­mi­schen Theorien zu solchen rie­sigen Speeren reichen von Kaval­lerie-Gebrauch, über Mau­er­brecher [orig.: “bat­tering rams”; d.Ü.], bis hin zu “Votiv”- oder “zere­mo­ni­ellen” Objekten. Ich nehme mal an, dass Archäo­logen, wenn sie die Stadt Gath aus­graben und dabei auch Goliaths 15-Pfund-Speer­spitze frei­legen würden, diese eben­falls als “Votiv”-Objekt erklären werden.

In der Fach­zeit­schrift “Palé­o­rient” findet sich fol­gender Kom­mentar zu den rie­sigen Speeren aus Kfar Monash: “Es gibt sehr wenig Beweise für Prestige-Objekte. Einige der Speer­spitzen aus dem Kfar-Monash-Hort sind auf­grund ihrer enormen Größe von bis zu 66 cm und einem Gewicht von bis zu 2,05 kg nicht­funk­tional [sic!; d.Ü], und die bisher bekannten Hel­le­barden sind viel­leicht eher für die Show gemacht worden als für echten Kampf. Waffen im All­ge­meinen können natürlich als Pres­ti­ge­ob­jekte einer Krieger-Elite gesehen werden.

Während viele Gräber der frühen Bron­zezeit in Meso­po­tamien, Syrien, Ana­tolien und in der Ägäis eine Reihe von Waffen erbracht haben, manchmal sogar aus Edel­metall, sind die Evi­denzen für die süd­liche Levante sehr begrenzt und es gibt kaum Beweise für Krie­ger­gräber … So bleibt der soziale Wert der Waffen in der süd­lichen Levante der frühen Bron­zezeit zweifelhaft.”

In der oben genannten Zeit­schrift schlägt der Autor also vor, dass die rie­sigen Speer­spitzen von Kfar-Monash “nicht­funk­tional” gewesen seien und zum Zweck der “Show” statt für echten Kampf ange­fertigt wurden, aber dann schießt er sich selber in den Fuß, indem er zugibt, dass es kaum Beweise für diese Art von “Show” oder für “Prestige-Objekte” in der süd­lichen Levante (Kanaan) gibt.

Ich frage mich, ob kanaa­ni­tische Riesen von 7 bis 9 Meter Größe einst diese rie­sigen Speere schwangen. Viel­leicht die Rephaim oder die Söhne Anaks, die in den hei­ligen Schriften erwähnt wurden? Warum macht man Speere, die sechsmal schwerer sind als normal und doppelt so lang? Wer weiß.


Quelle: atlantisforschung.de