Der Grünen-Wahnsinn

Statt Umwelt­schutz – Zer­störung der Land­schaft, Beton, Kra­walle und Staatsdirigismus

Die Partei „Die Grünen“ befindet sich uner­wartet in einem Umfrage-Hoch, obwohl ihre Ziele unver­ändert rea­li­täts­fremd sind. Es muss also besondere Gründe haben, dass sich die Grünen in einem Höhen­rausch befinden. Die Mühe lohnt, sich mit dem „Auf­schwung“ dieser Partei zu beschäf­tigen, da hier ein Mus­ter­bei­spiel an Dem­agogie, Mani­pu­lation und Aggression besichtigt werden kann.

Jubel­perser und Heilsversprecher

Es war ja schon erstaunlich, in welch kurzer Zeit die medialen Jubel­perser der Links­presse von der SPD weg- und hin zu den Grünen geschwenkt sind. Je mehr die SPD (und die Links­partei) an Ansehen in der Bevöl­kerung verlor, desto stärker wurden die Grünen hochgejubelt.

Ver­steht sich von selbst, dass die soge­nannten bür­ger­lichen Par­teien von den­selben Jour­na­listen in Grund und Boden geschrieben bzw. geredet werden. Denn diese Art von Mei­nungs­ma­ni­pu­la­toren hat nach wie vor den Grundsatz ver­in­ner­licht, dass das Volk gefäl­ligst „links“ zu sein hat – das heißt zur Not zwar noch SPD, aber seit einiger Zeit mehr noch vor allem „grün“.

Das Ver­sagen der SPD und der Links­partei auf allen Ebenen – sach­po­li­tisch und per­sonell – und das Her­um­ge­eiere der Union (wie auch der FDP) lassen den Grünen in der Tat viel (zu viel) Spielraum, sich als „seriöser Partner“ anzu­bieten. Hinzu kommt, dass die Grünen seit etlichen Jahren hier Regierung und da Oppo­sition spielen dürfen. Sie können intri­gieren, pole­mi­sieren, fordern, was sie wollen, und brauchen ihre Heils­ver­sprechen nicht ein­zu­halten, solange sie sich in einer Oppo­si­ti­ons­rolle befinden. Kon­se­quenzen brauchen sie also nicht zu fürchten. Wenn sie aber in einer Regierung sitzen, handeln sie häufig nach der Devise „was inter­es­siert mich mein Geschwätz von gestern“. Der geradezu klas­sische Pro­totyp eines solchen poli­ti­schen Seil­tanzes ist Kret­schmann: im Kopf Marxist, im Gehabe „gütiger Landesvater“.

Außerdem werden die Grünen noch immer weit­gehend als eine Ein-Themen-Partei („Schutz der Natur“, was den Bürgern nett im Ohr klingt!) wahr­ge­nommen und ver­meiden somit klare Alter­na­tiven auf den übrigen Politik-Feldern, auf denen sie mit Wider­stand rechnen müßten. So bieten sie im öffent­lichen Ansehen eher als die anderen Par­teien ein „Wohl­fühl­an­gebot“ und können es sich leisten, „gegen alles“ zu sein, was ihnen nicht passt. Da macht es auch nichts, dass sie – Bei­spiel Stuttgart 21 – plötzlich ureigene grüne Ziele bekämpfen – „mehr Bahn“ – und sich bei den Dagegen-Pro­tes­tierern in die erste Reihe stellen. Haupt­sache, man ist an der Spitze des Zeitgeistes.

Auf dem Weg zum Öko-Faschismus

Sie, die so gerne „modern“ daher­kommen, sind gegen alles, was nach Fort­schritt aus­sieht: gegen neue Tech­no­logien – außer Wind­räder oder Solar­energie –, grund­sätzlich gegen Groß­pro­jekte und natürlich gegen Atom­strom und Fernstraßen.

Pole­misch gefasst: Für sie ist der beste Verkehr wohl der, der gar nicht statt­findet. Sie setzen sich zwar gerne für lokale Ver­kehrs­in­ter­essen – „ÖPNV“ – ein, ver­weigern sich aber den natio­nalen und inter­na­tio­nalen Bedürf­nissen des Fern­ver­kehrs, der gerade für ein Exportland wie Deutschland unver­zichtbar ist.

Dürften die Grünen Politik gestalten, wie sie wollten, wäre Deutschland bald ein tech­nisch rück­stän­diges Armenhaus. Was unser Land einmal groß gemacht hat – Inno­va­tionen, Tüfteln, Erfinden und Ent­decken – wäre bei den Grünen nicht einmal in einer kleinen Nische möglich. Sie sind rückwärtsgerichtet.

Die Politik der Grünen wird von Medien und Öffent­lichkeit durch ein­äu­giges Betrachten falsch wahr­ge­nommen. Ent­gegen ihrem Lieb-Mensch-Tun stehen die Grünen auf einem durchaus aggres­siven Fun­dament: Markt­wirt­schaft­liches Denken ist ihrem Pro­gramm im Prinzip fremd. Statt­dessen hul­digen sie einem ver­schwom­menen Staats­di­ri­gismus, fordern staat­liche Ein­griffe zuhauf und Verbote über Verbote. Sie wollen letztlich – ähnlich wie ehedem die Kom­mu­nisten –  den Men­schen „an die Hand nehmen“ und ihn bevormunden.

„Bür­ger­liches“ Getue und Gutmenschtum

Der Unter­schied zu den Sozia­listen aller Prägung ist, dass sich die Grünen einer bür­ger­lichen Sprache beflei­ßigen; sie kommen sanft daher, sind in Wirk­lichkeit aber nicht frei von einem „Allein-Richtig-Anspruch“ (und damit nicht sehr weit von tota­li­tären Ansprüchen weg). Was „gut“ ist, bestimmen die Grünen, die gebo­renen Gut­men­schen. Ihr Mantra lautet „grün“, zurück zur Natur; da sind Ideen für ein zukunfts­fä­higes Deutschland eher Fehl­an­zeige, und „mündige Bürger“ stören nur. Der Schritt zu einem neuen „Öko-Faschismus“ ist da nicht mehr weit. Poli­tisch ver­ant­wort­liches Handeln sollte man ihnen jeden­falls nicht bescheinigen.

Unver­ant­wortlich hohe Kosten für „grüne“ Pläne

Nahezu unbe­greiflich ist, dass es den anderen Par­teien nicht einmal ansatz­weise gelingt, die finan­ziell unse­riösen Pläne der Grünen deutlich zu machen. Das Pro­gramm – oder besser: die vielen Pläne – der Grünen sind nicht finan­zierbar, Kos­ten­de­ckungs­vor­schläge fehlen weitgehend.

Der täg­liche Wahnsinn: Fle­der­mäuse und Kammolche

Wie bedrohlich sich die grünen Pläne finan­ziell im Alltag aus­wirken, zeigt ein Vorgang, der zwar schon ein paar Jahre zurück­liegt, der sich aber auch in anderen Bun­des­ländern ebenso fest­stellen ließe:

Der damalige (2009–2012)Bundesumweltminister Röttgen (CDU) hatte in einem Schreiben an den hes­si­schen Wirt­schafts- und Ver­kehrs­mi­nister Posch (FDP) ver­deut­licht, dass es „keine Abstriche beim Arten- und Natur­schutz geben“ werde, um die Kosten für Ver­kehrs­vor­haben zu senken. „Natur­schutz muß als Zukunfts­si­cherung begriffen werden“, hieß es in dem Brief Röttgens. Posch hatte in einem Schreiben an Röttgen darüber geklagt, dass der Schutz sel­tener und bedrohter Tier­arten zu unver­tret­baren Ent­wick­lungen beim Bau von Flug­häfen oder Straßen etc. führe. Allein beim Bau von Bun­des­fern­straßen ent­stünden Kosten von rd. 500 Mil­lionen Euro pro Jahr (!), um den Arten­schutz zu berücksichtigen.

Bei­spiel: Für einen 6 km langen Abschnitt beim Ausbau der A 44 seien durch die Zusam­men­legung zweier Tunnels zusätz­liche Kosten von 50 Mil­lionen Euro ange­fallen, „um eine Kolonie von Kam­molchen zu schützen“. Ein wei­teres Bei­spiel: Bei der Erfassung des Fle­der­maus­vor­kommens im  Zusam­menhang mit dem Ausbau des Frank­furter Flug­hafens habe die Kar­tierung der Fle­der­maus­le­bens­räume zwei Jahre gedauert und mehr als drei Mil­lionen Euro gekostet. Her­aus­ge­kommen sei dabei prak­tisch nichts. Posch weiter: Das für diese Art von Umwelt­schutz ein­ge­setzte Geld lasse sich wirk­samer ein­setzen, wenn man den Schutz der Natur von der Abwicklung großer Infra­struk­tur­pro­jekte abkoppele. Durch geringere Auf­lagen für den Natur- und Arten­schutz beim Bau von Fern­straßen ließen sich rund sieben Mil­li­arden Euro sparen. 

Ach ja, Röttgen nannte in seiner Antwort an Posch solche „Rechen­bei­spiele“ als „wenig hilf­reich“. Worauf der FDP-Frak­ti­ons­vor­sit­zende im Hes­si­schen Landtag, Rentsch, ver­bittert fragte, wie lange Frau Merkel noch zusehen wolle, „wie Herr Röttgen Politik für die Grünen macht“. So liefert der (damals) „starke Mann“ der CDU-NRW ein beson­deres Bei­spiel dafür, wie man Uni­ons­wähler vergrault.

Licht aus, es kommen die erneu­er­baren Energien!

Seit Jahren ver­sprechen uns die Grünen den bal­digen Welt­un­tergang. Mit ihrer reak­tio­nären Welt­sicht schüren sie Ängste und ver­un­si­chern die Bevöl­kerung. Was hatten sie uns nicht schon alles „ver­kaufen“ wollen: Ozonloch, Wald­sterben, Flüs­sesterben, Rob­ben­sterben, Atomtod, Erd­er­wärmung usw., die Liste lässt sich nahezu beliebig fort­setzen, so beliebig wie die Politik der Grünen. Was lehrt uns der Beitrag der Grünen in der Energiedebatte?

Die wun­dersame Geld­druck­ma­schine aus „grüner“ Energie

Wind und Son­nen­en­ergie sollen die bis­he­rigen Strom­erzeuger ersetzen. Einmal abge­sehen von der Frage, ob das aus­rei­chend machbar ist, steht im Vor­der­grund das Problem der benö­tigten Lei­tungen, um den Strom „an den Mann“ bzw. an die Unter­nehmen zu bringen. Bisher mussten die Strom­erzeuger die benö­tigten Lei­tungen selbst bauen und finanzieren.

Bei den Grünen ganz anders: Die Pro­du­zenten von Strom aus Wind und der Son­nen­en­ergie erwarten, dass man ihnen die nötigen Lei­tungen zur Ver­fügung stellt. Einfach so! Und ver­schweigen dabei, dass ihnen der Staat schon jetzt kräftig unter die Arme greift – in einem Maße, das unbe­greiflich ist: Es gibt garan­tierte Erzeu­ger­preise aus Wind und Son­nen­en­ergie und eine Bevor­zugung an der Ener­gie­börse. Durch diese Abnah­me­ga­rantie zu garan­tierten Fest­preisen wurde das „Erneu­erbare-Energie-Gesetz (EEG)“ zu einer staatlich lizen­sierten Gelddruckmaschine.

Schlimm genug, dass der Staat damit die Strom­pro­duktion finan­ziert, was markt­wirt­schaftlich bedenklich ist. Besser wäre es, statt der Pro­duktion die For­schung zu sub­ven­tio­nieren, wie es vor Jahren beim Atom­strom gemacht wurde. Denn noch längst nicht ist bewiesen, dass in 20 oder 30 Jahren genügend Strom aus erneu­er­baren Energien her­ge­stellt werden kann. In einem Atemzug wen­deten sich die Grünen aber gegen eine Ver­län­gerung der Laufzeit unserer Atom­kraft­werke (AKW) mit der haupt­säch­lichen Begründung, diese AKW-Betreiber würden dadurch „zusätz­liche Gewinne“ ein­fahren. Zwei Bemer­kungen dazu: Erstens schöpft der Staat einen Großteil der Gewinne ab, um die Ent­wicklung erneu­er­barer Energien zu fördern. Und zweitens – und grund­sätzlich: Was ist daran ver­werflich, dass Unter­nehmen Gewinne machen? Zeigt sich hier die „sozia­lis­tische Mutter“ im Denken der Grünen?

Grüne Schein­hei­ligkeit

Und wenn dann noch (recht hilflos) von der „nicht geklärten Frage der End­la­gerung der Brenn­stäbe“ bei den Grünen geredet wird, darf man wohl daran erinnern, dass grüne und rote Umwelt­mi­nister wie Trittin und Gabriel über mehr als zehn Jahre Zeit genug hatten, sich dieses Pro­blems anzu­nehmen. Pas­siert ist jedoch nichts, da diese Frage auf die lange Bank geschoben wurde. Das bedeutete: Zehn lange Jahre Still­stand in einer für eine Indus­trie­nation über­le­bens­wich­tigen Frage! Heute wird dann weh­klagend die Regierung Merkel dafür schuldig gesprochen. Das ist gelebte grüne Scheinheiligkeit!

NEU!!! Hier bestellen!

Es ist unstreitig: Atom­kraft­werke erzeugen Strom zu güns­tigen Preisen und zu umwelt­freund­lichen Bedin­gungen. Die Argu­men­tation der Grünen führt sich selbst ad absurdum: Gerade wer das Klima unserer Erde vor Erwärmung schützen will, müßte nach­gerade dem fast CO2-freien Atom­strom den Vorzug geben. Im Ver­gleich zu Frank­reich, das viele AKW hat,  liegt die CO2-Emission in Deutschland etwa 50 Prozent höher. Wind­kraft­an­lagen werden den benö­tigten Strom nicht aus­rei­chend liefern können, bieten aber kos­tenlos ein Bei­spiel, wie man Natur und Umwelt verschandelt:

  • Niemand spricht von der enormen Menge an Stahl und Beton, die für den Bau der Wind­räder benötigt werden.
  • Niemand spricht von dem tau­send­fachen Sterben von Mee­res­tieren und Vögeln – die sonst doch ver­meintlich unter dem beson­deren Schutz der Grünen stehen, und von der Gefährdung der Fischer und der Seefahrt.
  • Niemand spricht davon, wieviel Lei­tungen (Stark­strom) benötigt werden, wenn die grünen Ideen Wirk­lichkeit werden: Nach den Plänen der Bun­des­re­gierung soll ab dem Jahr 2050 etwa 80 Prozent des Strom­be­darfs aus erneu­er­baren Energien kommen. Das bedeutet 3.500 km neue Lei­tungen!

Ein Wahnsinn, über den sich Deutsch­lands atom­freund­li­chere Nachbarn halb schlapp lachen! Aus­ge­rechnet am „grünen“ deut­schen Wesen soll die Welt genesen?

Die Ener­gie­po­litik, die die Grünen ein­ge­leitet, die Roten fort­ge­setzt und die Blau-Schwarzen ver­schlimm­bessert haben, belastet die deutsche Wirt­schaft schon deshalb, weil sie inter­na­tional gesehen quasi im Alleingang statt­findet. Sie müsste im Gleich­klang mit vielen anderen Staaten erfolgen und eben nicht im Alleingang. Sie nützt dem Welt­klima kaum messbar – jeden­falls solange viele andere Indus­trie­staaten nicht mit­machen, und sie ver­nichtet letztlich Arbeits­plätze, weil die Wett­be­werbs­fä­higkeit der deut­schen Wirt­schaft erheblich beein­trächtigt wird.

Angriff auf die letzten Land­schafts­frei­flächen Deutsch­lands — Oder: „Lieber Gott, was machen sie aus Deiner Schöpfung?“

Deutschland ist, auch im inter­na­tio­nalen Ver­gleich, ein schönes Land mit einer viel­fäl­tigen Land­schaft und einer groß­ar­tigen Natur. Aus­ge­rechnet die selbst­er­nannten Schützer der Natur, die Grünen, schicken sich an, Deutschland zu ver­wüsten – koste es, was es wolle. Die für das Jahr 2050 geplante kom­plette Ener­gie­ver­sorgung mit „Erneu­er­barer Energie“ wird das Land­schaftsbild radikal ver­ändern, aber nicht positiv. „Luft­spargel“ (Wind­räder) und Solar­an­lagen „erdrücken“ bereits heute unser Land flä­chen­de­ckend. Aus ehemals schönen Natur­land­schaften wurden „Energie-Parks“: Riesige Flächen zu Wasser und auf Land wurden und werden „ver­spargelt“. Statt Bäume, Seen und Hügel beherr­schen Wind­räder die Sicht – Beton, der in den Himmel wächst.

Land­schafts­schutz passé

Die von den Grünen pro­pa­gierte „sanfte“ Energie erweist sich so nicht nur als Angriff auf das Erho­lungs- und Ruhe­be­dürfnis der Bürger, sondern letztlich – wie die FAZ damals schrieb – „als Gene­ral­an­griff auf die letzten Frei­flächen“. Um die tech­nische Dimension zu ver­deut­lichen: Für den Ersatz eines ein­zigen Koh­le­kraft­werkes (Tausend-MW-Klasse) müssten etwa ein­tausend solcher Wind­energie-Anlagen „gepflanzt“ werden. Des Wahn­sinns größte Beute ist jedoch, dass trotzdem andere Kraft­werke wei­ter­laufen müssten, da dieser ganze grüne „erneu­erbare“ Spuk nicht genügend Strom hergibt. Wenn aus­ge­rechnet der „NABU“ (Natur­schutzbund) fordert, das „Hauptziel sei: weg von Atom und Kohle, hin zur Erneu­er­baren Energie“, dann wird aus dem grünen Wahnsinn Methode. Irgendwann, wenn Deutschland zuge­pflastert ist mit „Wind­spargel“ und rie­sigen Solar­an­lagen, aber trotzdem „das Licht ausgeht“, hat sich der NABU erfolg­reich selbst abge­schafft – und die Grünen hof­fentlich gleich mit.


Dieser lesens­werte Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Peter Helmes – www.conservo.wordpress.com