Jedes fünfte Kind in Merkel-Deutschland lebt in oder nahe an der Armut

Es sind wieder große Ferien, wer es sich leisten kann, der fährt in den Urlaub. Doch für viele Kinder fallen solche Dinge flach. Ihre Familien können es sich nicht einmal leisten, ein Wochenende zu einem See in der Nähe zu fahren. Sie sind zu arm.

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In Deutschland das Wort Armut zu ver­wenden kommt manchen Men­schen immer noch merk­würdig, komisch oder fremd vor. Doch dabei hat sich die Armut längst in vielen Bevöl­ke­rungs­schichten breit und breiter gemacht. Es ist selbst­ver­ständlich keine absolute Armut im Sinne der Defi­nition. Davon spricht man, wenn ein Mensch einen Dollar und weniger pro Tag für die Befrie­digung der Lebens­be­dürf­nisse zur Ver­fügung hat. Hier in Deutschland geht es beim Thema Armut stets um die relative Armut. Als relativ arm gelten Haus­halte, die weniger als 60 Prozent des mitt­leren Ein­kommens zur Ver­fügung haben.

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen, jedes siebte Kind lebt im Hartz-IV-System — und das in der Regel schon über einen län­geren Zeitraum. Jetzt sind gerade die Som­mer­ferien. Eltern und Kinder reisen an schöne Orte, um sich zu erholen. Arme Kinder spüren die Ferien nur dadurch, dass sie nicht zur Schule zu gehen brauchen. Ver­reisen? Viel­leicht sogar ins Ausland? Davon können sie nur träumen. Meist reicht das Geld nicht einmal dafür, ein Wochenende einmal raus aufs Land zu fahren oder an einen Badesee etwas außerhalb.

Doch für arme Kinder fehlt es an noch vielen anderen Dingen, die sich auch tag­täglich bemerkbar machen. Der Spiegel hat aktuell eine Liste der häu­figsten Mängel erstellt. So fehlt es jedem zweiten Kind in einem Hartz-IV-Haushalt an Woh­nungen mit aus­rei­chenden Zimmern. Drei­viertel dieser Kinder können keine ein­wö­chige Urlaubs­reise machen, bei acht von zehn Hartz-IV-Haus­halten mit Kindern unter 15 Jahren fehlt das Geld, um abge­nutzte Möbel ersetzen zu können. Sechs von zehn solcher Haus­halte haben kein eigenes Auto, Restaurant‑, Kino- oder Thea­ter­be­suche sind in gleicher Grö­ßen­ordnung nicht finanzierbar.

Aktuell hat die EU beschlossen, dass Deutschland 133 Mil­li­arden Euro für die Wie­der­auf­bau­fonds nach Brüssel über­weist. Im ver­gan­genen Jahr lebten knapp elf Mil­lionen Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren in Deutschland. Jedes fünfte Kind liebt in Armut; das sind etwa 2,2 Mil­lionen Kinder. Was könnten da 133 Mil­li­arden Euro alles bewirken.…???


Quelle: freiewelt.net