Lebens­ver­si­che­rungen und Banken vor dem „Crash“: Merkel-Land ist abgebrannt…

Die Sonne scheint, die Medien zeichnen garstige Bilder von den Gescheh­nissen in Afrika oder in Donald Trumps USA, also weit weg von uns – und wir haben alles richtig gemacht. Das ist die aktuelle Geschichte rund um das Corona-Virus und das soziale Leben in Deutschland. Hinter den Kulissen sieht es ganz anders aus. Sie sollten wissen: Zahl­reiche Banken sind gefährdet, ebenso Lebens­ver­si­che­rungen. Mut­maßlich ver­birgt sich dahinter auch ein Risiko für Ihr Geld.

Banken gefährdet…

Fangen wir bei den Banken an. Die haben unter anderem Kredite aus­ge­reicht, um die Krise von Unter­nehmen und Selbst­stän­digen in der Corona-Krise abzu­fangen. Nun aber sind steigt das Risiko dafür an, dass die Banken am Ende zahl­reiche Kredite werden abschreiben müssen… Das Leibniz-Institut für Wirt­schafts­for­schung in Halle (IWH) bedenkt zusätzlich den Kon­junk­tur­ein­bruch ins­gesamt. Die Öko­nomen des Instituts rechnen, damit, dass der Lockdown viele Firmen an den Rand der Exis­tenz­fä­higkeit gebracht hat. Die Unter­nehmen würden, selbst wenn sie nicht Pleite wären, zumindest die Kredite nicht mehr abzahlen können. Die Spar­kassen, die Pri­vat­banken und die Genos­sen­schafts­banken haben, so diese Studie offene Dar­lehen in drei­stel­liger Milliardenhöhe.

Bis zu 28 % der Banken gefährdet

Selbst wenn sich die Wirt­schaft und damit die Kon­junktur wieder etwas erholen werde, seien auf­grund der Analyse, die die Öko­nomen erstellt haben, rund 6 Prozent aller Banken in Gefahr. Wenn die Kon­junk­tur­flaute noch mehrere Monate anhalten werde, würden den Pro­gnosen zufolge sogar bis zu 28 Prozent aller Geld­häuser in eine gefähr­liche Schieflage geraten, so die Ökonomen.

Wenn der Anteil der Eigen­mittel der Kre­dit­in­stitute unter die gesetz­liche Min­dest­marke von 6 Prozent der Kre­dit­summe falle, müssten Dut­zende bis Hun­derte Institute ent­weder abge­wi­ckelt, fusio­niert oder vom Staat gerettet werden, warnen die IWH-Öko­nomen. Gleich­zeitig würden wesentlich weniger Banken Kredite an Unter­nehmen ver­geben können, damit die Risiken in ihren Bilanzen redu­ziert würden. Genau das aber könne die Kon­junktur noch zusätzlich schwächen, glauben die Wirtschaftsforscher.

Ähnlich sieht es bei den Lebens­ver­si­che­rungen aus.

Die seien nach einer Analyse des „Bundes der Ver­si­cherten“ zu min­destens 25 % ernst unter Druck, so der Sprecher des Vereins, Axel Kleinlein. Konkret betroffen sind 22 der 84 bewer­teten Ver­si­che­rungs­un­ter­nehmen. Die seien ent­weder nicht liquide genug oder würden Ver­luste erwarten (müssen). Dies ergeben offenbar die Berichte, die Ver­si­che­rungs­un­ter­nehmen nach den Normen der EU inzwi­schen offen­legen müssen. Was pas­siert hier – und sind die Inter­essen pri­vater Haus­halte hier betroffen? Wir meinen: Ja.

Ver­si­che­rungs­un­ter­nehmen leiden unter den Zinsen

Die Ver­si­che­rungs­un­ter­nehmen würden, so heißt es, unter den nied­rigen Zinsen leiden. Zudem würde es „Unsi­cher­heiten bei Unter­neh­mens­an­leihen“ geben – gemeint hier: die Rück­zahlung der Anleihen steht auf dem Prüf­stand. Schließlich würde sich auch die Corona-Krise erschwerend auswirken.

Immerhin haben die Ver­si­che­rungs­un­ter­nehmen Kun­den­gelder in Höhe von 100 Mil­li­arden Euro akqui­riert. Der Bund der Ver­si­cherten sieht vor allem die hohen Garan­tie­zinsen aus den 90er Jahren – die immer noch jährlich bezahlt werden müssen – als Risiko. Der „GDV“, dies ist der Gesamt­verband der Deut­schen Ver­si­che­rungs­wirt­schaft, nennt hin­gegen die „Sol­venz­quote“ (vor­handene vs. erfor­der­liche Eigen­mittel) derzeit offenbar aus­kömmlich. Die Folgen der Corona-Krise ließen sich noch nicht abschätzen.

Die drei Fak­toren aller­dings – nied­rigste Zinsen, die Anleihen-Pro­ble­matik und die Corona-Krise – sind durch­gehend auch Folgen der Regierungspolitik(en). Die nied­rigen Zinsen hat die Merkel-Regierung zusammen mit der Euro­päi­schen Zen­tralbank (EZB) durch­ge­setzt, um die Finanz­krise 2008/2009 zu über­stehen. Die Anleihen-Unsi­cherheit speist sich aus dem­selben Problem: Die nied­rigen Zinsen erlaubten es auch schwä­cheren Unter­nehmen, sich gegen kleine Auf­schläge zunächst zu ver­schulden. Und die Corona-Krise beruht auf den Lockdown-Maß­nahmen der Regierung – wie auch immer Sie diese bewerten.

Lebens­ver­si­che­rungen ins­gesamt haben sich über einen Dach­verband „Pro­tector“ geschützt. Wenn es zu ein­zelnen Aus­fällen kommen sollte, dann dürften ein­zelne Haus­halte noch kein Geld ver­lieren. Bricht wegen der Finanz­po­litik die gesamte Branche ein (die zudem unter Zah­lungs­aus­fällen bei Anleihen aus dem Ausland leiden wird), dann wird es ernst. Für Sie.


Quelle: watergate.tv