USA: Frack­sausen vor einem Trump-Sieg? Instagram, Twitter und Facebook löschen mas­senhaft QAnon-Gruppen (+Videos)

Schon vor der letzten Wahl 2016 gab sich der DNC (die Partei der Demo­kraten) sehr sie­ges­sicher – und stand am Morgen nach der Wahl ver­dattert vor einem Sieg Donald Trumps. Auch in Deutschland ver­kündete Cor­rectiv-Chef Schraven, der tolle Fak­ten­finder, den Sieg Hillary Clintons und musste die tri­um­phale Sie­ges­meldung ver­legen wieder ein­sammeln. Ganz augen­scheinlich hat man beim DNC gerade ordentlich Frack­sausen vor einer Wie­der­holung des Fiaskos von 2016 und greift zu jedem Mittel. Vor allem die QAnon-Bewegung in den USA ist sehr populär und könnte einen wesent­lichen Teil zu Trumps Wahlsieg bei­tragen. Alle Gruppen und Konten in Zusam­menhang mit QAnon ver­schwinden in einer Lösch-Orgie aus dem Netz.

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Twitter preschte vor und sperrte ca. 7.000 Seiten, die sich mit dem QAnon-Phä­nomen beschäf­tigen, löschten Accounts und sperrten Nutzer. Jetzt zog auch Facebook nach. Etwa 800 Gruppen mit Ver­bin­dungen zu jenem QAnon wurden aus dem Netz ent­fernt. Sogar 1500 Anzeigen und etwa 100 Seiten von QAnon-Unter­stützern fielen der Zen­surwut zum Opfer. Das teilte das größte Netzwerk der Welt am letzten Mittwoch mit. Weitere 1950 Facebook-Gruppen sowie 10.000 Accounts auf Instagram, die mit QAnon in Ver­bindung stehen, wurden stark eingeschränkt.

Man darf davon aus­gehen, dass die „Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker“, Trump-Anhänger und Fans von QAnon sich einfach auf anderen, der west­lichen Zensur nicht zugäng­lichen Platt­formen treffen und ver­stän­digen werden. Das rus­sische Pendant zu Facebook, „vkon­takte“, ist das bekann­teste. Doch wer oder was ist der ominöse QAnon und was hat er mit Prä­sident Trump zu tun?

Zum ersten Mal hörte man etwas von QAnon im Herbst 2017, also eine ganze Weile nach der Wahl Donald Trumps zum US-Prä­si­denten, auch POTUS (President Of The United States). Seine kryp­ti­schen, rät­sel­haften Nach­richten, „Drops“ (etwas Fal­len­ge­las­senes) erschienen anfangs auf diversen Inter­net­foren. Als diese gelöscht wurden, weil sie Bot­schaften und Hin­weise zu den Hin­ter­gründen, Plänen und Vor­ge­hens­weisen des so genannten „Tiefen Staates“ ent­hielten, publi­zierte er zuerst auf 4chan. Dieses Image­board ist eine Art Inter­net­forum, auf dem anonym Texte und Bilder ein­ge­stellt und aus­ge­tauscht werden können. Dieses Konzept stammt ursprünglich aus Japan (Futaba-Channel), eine der meist­be­suchten Seiten des Internets. Sie gilt als die Wiege der Anonymous-Bewegung.

Von da wech­selte QAnon auf 8chan. Das ist eben­falls ein Image­board, aller­dings sehr simpel. Es besteht aus den ver­schie­densten Foren und arbeitet haupt­sächlich mit Bildern. Auch hier muss man sich nicht regis­trieren und bleibt anonym. Niemand mode­riert, niemand zen­siert, es gibt kaum Regeln – und selbst das wird nicht über­prüft. Natürlich zieht eine solche Mög­lichkeit auch Leute an, die unter dem Tarn­mantel der Anony­mität Übles im Schild führen. Viele Foren sind poli­tisch und extrem. Von Unfall­opfern bis Kin­der­por­no­graphie reichen die Bil­der­ga­lerien, es sind rechts- und links­extreme und völlig abge­drehte Foren dar­unter. Nachdem der Täter von Christ­church auf 8chan seine Hass­ti­raden postete, wurde der Kanal im November abge­schaltet, kurz danach unter dem Label 8kun wieder betrieben. QAnon ver­öf­fent­licht seitdem dort seine berühmten „Drops“, die sehr oft Fragen im Ste­no­gramm-Stil sind oder kurze Sätze, die sich nicht auf Anhieb erschließen und meistens Nach­denken und Recherche erfordern. Mil­lionen Men­schen weltweit ver­folgen diese Drops und dis­ku­tieren ihren Inhalt auf Twitter oder in Facebookgruppen.

Längst nicht alle, aber viele Drops der fast 5.000 Mit­tei­lungen von QAnon zeigen deutlich, dass er ein Unter­stützer Prä­sident Trumps ist und offen­sichtlich direkt in dessen Nähe arbeitet. Es gab Fotos, die nir­gendwo sonst erschienen sind und in enger Nähe zu Prä­sident Trump ent­standen sind. Wie bei­spiels­weise ein Foto von Trump in seinem Prä­si­den­ten­flugzeug Air­force 1, wo Krethi und Plethi garan­tiert nicht hinein dürfen.

Ab Sommer 2019 ver­fügte QAnon über eine große, stabile Gemeinde, und es tauchten auf poli­ti­schen Treffen immer mehr T‑Shirts mit dem großen „Q“ auf. Als sich die Bewegung nicht mehr igno­rieren ließ, wurde sie in die bekannte rechts­extreme-Ras­sisten-Spinner-Aluhut-Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker-Ecke gesteckt und seitdem von den Medien mit Häme und Ver­achtung nie­der­ge­schrieben, was der Bewegung aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, nach der Ein­schätzung der Anhänger QAnons wäre es sogar ver­dächtig, wenn die Medien ihn nicht angreifen würden.

Prä­sident Trump hat sich nie klar zu QAnon posi­tio­niert, ließ sich auch nie zu einer Stel­lungs­nahme hierzu drängen, lehnte es aber aus­drücklich ab, sich von der Bewegung zu distanzieren:

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Aller­dings sagt er auch nicht, dass er in enger Ver­bindung steht, sondern nur, dass er davon gehört hat, dass er das schätzt, dass die Anhänger von QAnon Patrioten sind, dass sie den Gebieten, die zur Zeit von Anarchos und Chaoten besetzt sind, wieder Recht und Ordnung bringen wollen – und dagegen könne ja nun niemand etwas haben.

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Obwohl Prä­sident Trump sich sehr vage äußerte, stürzte sich die Presse auf die mageren Sätze und machte einen Skandal daraus. Was nicht besonders intel­ligent ist, denn wer QAnon und diverse, mit ihm zusammen pos­tende „Anons“ noch nicht kennen sollte, der wird durch diese bei­spiellose Zen­sur­welle und die absichts­vollen, boh­renden Fragen zu QAnon und dessen Ver­hältnis zu Trump neu­gierig gemacht und recher­chiert. Besser hätte es sich QAnon gar nicht wün­schen können. Überdies hat sich damit der DNC auch noch richtig bla­miert, denn der Lösch-Amoklauf ist ein sicht­bares Zeichen der Angst und dass man weiß, dass Prä­sident Trump mit QAnon auf bestem Fuße steht, von dem man behauptet, er/es sei/en ein oder mehrere Ange­hörige des mili­tä­ri­schen Geheim­dienstes. Die Army soll sich auf die Fahnen geschrieben haben, Amerika wieder aus den Klauen des „DEEP STATE“ zu befreien und dazu Donald Trump gebeten haben, die gefähr­liche Bürde des Amtes des POTUS zu über­nehmen, damit dies gelingt.

Der mächtige Gegner, den es zu stellen und nie­der­zu­ringen gilt, ist der Tiefe Staat, die Ver­flechtung aus Geld­macht, Kriegs­trei­berei und Kor­ruption, die wenigen Super­reichen und Mäch­tigen, die die USA (und die Welt) aus­saugen und unter­drücken. Die die Men­schen ver­sklaven und die Menschheit dra­ma­tisch redu­zieren wollen, um die Erde zu retten. Und die, um ihre Gier zu befrie­digen, Min­der­jährige und Kinder miss­brauchen und auch töten, um aus dem Blut ihrer Opfer ein Hormon der Neben­nie­ren­rinde zu gewinnen, das der Mensch in höchster Todes­angst pro­du­ziert: Adre­no­chrom (Dies sei die ulti­mative Droge, die ein Hoch­gefühl der Unbe­sieg­barkeit bewirkt und den Körper ver­jüngt, heißt es). Dieser Schicht von Super­reichen und Super­mäch­tigen wird auch vor­ge­worfen, Sata­nisten zu sein und düstere, grausame Riten zu pflegen.

Die harm­losere Variante von Adre­no­chrome und Kin­derblut ist die, Blut­spenden sehr junger Men­schen zur Ver­jüngung zu ver­werten und anzu­wenden, um die Alterung auf­zu­halten. Eine Startup-Firma namens „Ambrosia“ warb ganz offen mit der Ver­jüngung durch junges Blut, und es wurde auch berichtet.

Wie auch immer man zu QAnon, den Drops und Prä­sident Trump steht, eines ist sicher: Man hat ganz klar erkennbar Angst vor einem Trump-Sieg und man nimmt den Aluhut-Ver­schwö­rungs-Ober­theo­re­tiker QAnon sehr ernst.