Vor­sicht! Knob­lauch aus China von Gefäng­nis­sklaven für Europa mit Che­mi­kalien behandelt und gebleicht (+Videos)

China ist Haupt­ex­porteur für Knob­lauch – ob frisch, geschält, gefroren oder getrocknet. China belegt gute 80 Prozent der Welt­pro­duktion. 25 Mil­lionen Tonnen Knob­lauch werden jedes Jahr in China pro­du­ziert. Doch Vor­sicht – chi­ne­si­scher Knob­lauch wird gebleicht. Während Süd­afrika den spa­ni­schen Knob­lauch wählt, impor­tiert Europa aus China. Der hol­län­dische Knob­lauch­import ist größ­ten­teils abhängig von China und Spanien beliefert Asien, Afrika und Süd­amerika. Ver­rückt, oder?

Damit China den Knob­lauch billig expor­tieren kann, werden Häft­linge im Inter­nie­rungs­lager Jiangsu Peixian gezwungen, Knob­lauch mit hoher Inten­sität für den Export zu ver­ar­beiten. Ehe­malige Gefangene sagen, dass die scharfen Säuren im Knob­lauch die Fin­ger­nägel der Häft­linge und die Haut bis aufs Fleisch auf­lösen. Wer seine Hände nicht mehr benutzen kann, beißt mit den Zähnen die Knob­lauch­schalen ab. Außerdem wird Knob­lauch mit Che­mi­kalien behandelt und gebleicht. Wie kann es sein, dass China den Welt­markt nicht nur bei Knob­lauch beherrscht? Ganz einfach, bil­liger pro­du­zieren als andere, sogar mit Gefäng­nis­arbeit, denn das ist, obwohl nach inter­na­tio­nalem Han­dels­recht illegal, in China üblich.

Wer hätte gedacht, dass der Roh­stoff Knob­lauch mal so wertvoll werden würde?

Schon heute ist China zum größten Obst- und Gemü­se­pro­du­zenten auf­ge­stiegen, und während Unter­nehmen Häft­linge im Gefängnis aus­beuten, um die Kosten niedrig zu halten, horten chi­ne­sische Spe­ku­lanten zum Bei­spiel Knob­lauch in Kühl­kammern, sodass andere  keinen Nach­schub bekommen. So ver­dienen die Spe­ku­lanten an stei­genden Preisen. Der Markt für Knob­lauch sei so gut wie leer, hieß es im April 2020.  Die Vorräte sind sehr begrenzt, und die kleinen Mengen, die zur Ver­fügung stehen, sind schnell ver­kauft. Nach dem chi­ne­si­schen Neu­jahrsfest gab es eine große Nach­frage nach Knob­lauch, aber diese konnte auf Grund von Per­so­nal­mangel oder logis­ti­schen Pro­blemen nicht sofort geliefert werden. So blieb der Preis trotz der großen Bestände hoch. Derzeit kommt der Knob­lauch in Süd­afrika aus Spanien und China, so die Nach­richt. Die Anbau­fläche von Knob­lauch in Spanien beträgt 27.000 Hektar, doch hat Süd­afrika auch mit ille­galem Import von Knob­lauch aus China zu kämpfen. In Süd­afrika haben die regio­nalen Knob­lauch­bauern bereits ihren Anbau ein­ge­stellt, da sie mit der impor­tierten Ware nicht kon­ku­rieren können. Wie ist es möglich, dass China so billig pro­du­zieren kann und den Welt­markt nicht nur bei Knob­lauch beherrscht?

Wie kann es sein, dass China den Welt­markt nicht nur bei Knob­lauch beherrscht? – Gefäng­nis­arbeit ist in China üblich

Im Mor­gen­grauen öffnen sich die Tore zum Inter­nie­rungs­lager. Ein mit meh­reren Tonnen frisch geerntete Knob­lauch­knollen bela­dener Last­wagen fährt an ein Tor und ver­schwindet in dem rie­sigen Komplex, in dem sowohl Gefangene als auch Men­schen unter­ge­bracht sind, die auf ihren Prozess warten. Drei Stunden lang gibt es keine Bewegung außer der chi­ne­si­schen Polizei, die ihre Mor­gen­übungen macht. Dann taucht der­selbe Last­wagen aus dem Komplex auf, dessen Ladung jetzt aus den geschälten Knob­lauch­zehen besteht. Dann fährt der LKW zwei Stunden lang zu einem Depot in der zen­tral­öst­lichen Stadt Jinxiang – der welt­weiten Knob­lauch­haupt­stadt -, das laut einem Arbeiter in der Ein­richtung geschälten Knob­lauch für den Export nach Indien verpackt.

Doch wird auch hier in Jinxiang der Knob­lauch für Europa ver­ar­beitet. Die Ver­ar­beitung von getrock­netem Knob­lauch für den Export beginnt jedes Jahr im Mai. Erst am 01. Juli 2020 teilte man mit, dass der Export von Jinxiang-Knob­lauch im Ver­gleich zum Vorjahr um mehr als 90% stieg.

„Viele Länder befürchten immer noch eine zweite Welle von Covid-19, was bedeutet, dass die Ver­braucher es vor­ziehen, sich im Voraus vor­zu­be­reiten und Pro­dukte wie Knob­lauch zu kaufen, bevor die Regale leer sind. Natürlich sind sich die Ver­braucher in Übersee auch der des­in­fi­zie­renden Eigen­schaften von Knob­lauch und des Nutzens von Knob­lauch für das Immun­system bewusst. Aus diesem Grund besteht in einigen Märkten in Übersee eine größere Nach­frage der Ver­braucher nach Knob­lauch, “ so Chu Mingkun, Direktor im Han­delsbüro in Jinxiang.

Knob­lauch Jinxiang

Seit Anfang der neun­ziger Jahre ist Jinxiang bekannt für seinen Knob­lauch. Jinxiang soll über eine jähr­liche Knob­lauch­an­bau­fläche von rund 40.000 Hektar mit einer jähr­lichen Knob­lauch­pro­duktion von 700.000 Tonnen ver­fügen.  Hier gibt es auch eine Knob­lauch-Lager­ka­pa­zität von fast 2 Mil­lionen Tonnen und das Export­vo­lumen kann 1,3 Mil­lionen Tonnen pro Jahr erreichen. In Bezug auf die Knob­lauch­ver­ar­beitung und das Export­vo­lumen macht es über 70% von ganz China aus. Jinxiang hat sich weit­gehend zum Benchmark des Knob­lauch­marktes in China entwickelt.

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Jinxiang pro­du­ziert 80 Prozent der welt­weiten Knoblauchexporte

Laut einem Bericht vom Financial Times arbeiten in einem Inter­nie­rungs­lager in der Stadt Peixian, 90 km südlich von Jinxiang, die Häft­linge. Dies geht aus Über­wa­chungs­auf­nahmen hervor, die von einem lokalen Knob­lauch­un­ter­nehmer, Xu Mingju, auf­ge­nommen und von der Financial Times über­prüft wurden. 

Ehe­malige Gefangene sagen, dass die scharfen Säuren im Knob­lauch die Fin­ger­nägel der Häft­linge und die Haut bis  aufs Fleisch auf­lösen. Wer seine Hände nicht mehr benutzen kann, beißt mit den Zähnen die Knob­lauch­schalen ab.

 

In Jinxiang ist Gefäng­nis­arbeit ein offenes Geheimnis. Die Besitzer von zwei ver­schie­denen Geschäften in der Nähe des Peixian-Inter­nie­rungs­lagers sagen, dass jeden Tag min­destens ein oder zwei Knob­lauch-LKWs das Zentrum beliefern. Ein Wachmann des Inter­nie­rungs­lagers bestä­tigte, dass der Knob­lauch­wagen über das Haupttor ankam. Am Nach­mittag ver­lässt ein Müll­wagen das Lager mit Knob­lauch­schalen gefüllt.

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Li Qiang, Leiter der Akti­vis­ten­or­ga­ni­sation China Labour Watch, sagte, Zulie­ferer von US-Ein­zel­händlern hätten ihm erzählt, dass sie einige ihrer Bestel­lungen in Gefäng­nisse umge­leitet hätten, um die Kosten nach erneutem Preis­druck zu senken. Siehe auch: Mit­ar­beiter einer Gewerk­schaft lan­deten im Gefängnis, weil sie Ivanka Trumps Zulie­fer­fa­briken in China inspi­zierten und schreck­liche Zustände aufdeckten!

Gefäng­nis­arbeit ist in China üblich, wo das Gesetz vor­schreibt, dass arbeits­fähige Gefangene dies tun müssen – ein System, das als „Reform durch Arbeit“ bekannt ist. Nach Angaben des Instituts für kri­mi­nal­po­li­tische For­schung leben in China rund 2,3 Mil­lionen Gefangene und Unter­su­chungs­häft­linge. Damit hat China nach den USA die zweit­größte Gefäng­nis­be­völ­kerung der Welt.

Der Export von im Gefängnis her­ge­stellten Waren ist nach natio­nalem und inter­na­tio­nalem Han­dels­recht illegal. Experten und ehe­ma­ligen Gefan­genen zufolge gibt es in vielen Lie­fer­ketten Chinas, von Hand­ta­schen bis zu Wasch­ma­schinen, Hin­weise auf Gefängnisarbeit.

„Wir sind aus­län­dische Gefangene im Shanghai Qingpu Gefängnis in China. Wir sind gezwungen, gegen unseren Willen zu arbeiten. Bitte helfen Sie uns und benach­rich­tigen Sie die Men­schen­rechts­or­ga­ni­sation,“ so die Nach­richt auf einer Karte, die im Dezember 2019 in Groß­bri­tannien gefunden wurde.

Das chi­ne­sische Unter­nehmen, das Karten und Bücher für Lebens­mittel- und Phar­ma­un­ter­nehmen druckt, ist etwa 100 Kilo­meter vom Gefängnis Shanghai Qingpu ent­fernt. Es sind schreck­liche Zustände in dem Gefängnis. In dem Block für aus­län­dische Gefangene führen ungefähr 250 Men­schen, mit 12 Gefan­genen pro Zelle, ein „sehr düs­teres täg­liches Leben“. Siehe Hil­feruf aus China! Weih­nachts­karten von Chinas Gefäng­nis­sklaven für Europa her­ge­stellt! – Charity christmas cards packed by China’s prison slaves’

Es erinnert auch an das chi­ne­sische „Umer­zie­hungs­lager“ Xin­jiang Camp in China. Hier sind Tau­sende Uiguren ein­ge­sperrt und sollte noch Platz sein, dann werden die Han-Chi­nesen mit reli­giösen Über­zeu­gungen abgeholt und eben­falls hier „umer­zogen“.  Siehe: Under­cover in einem chi­ne­si­schen „Umer­zie­hungs­lager“- Unco­vered Details of a Xin­jiang Camp in China

Erst im Oktober 2019 wurde fest­ge­stellt, dass Baum­wolle aus der chi­ne­si­schen Region Xin­jiang mit Men­schen­rechts­ver­let­zungen gegen Uiguren und andere über­wiegend mus­li­mische Min­der­heiten zu in Ver­bindung zu bringen sind. Über eine Million Men­schen in Xin­jiang sind in Umer­zie­hungs­lagern inhaf­tiert, die China als „Berufs­bil­dungs­zentren“ bezeichnet.

Laut den  Ver­einten Nationen für Men­schen­rechte und Gefäng­nisse sollten Gefangene „nicht nur dem Profit der Gefäng­nis­be­hörden oder eines pri­vaten Auf­trag­nehmers unter­ge­ordnet werden“. Doch wie der Bericht zeigt, nimmt China darauf keine Rücksicht.

Der euro­päische Markt wartet vor allem auf die neue Ernte aus China, so eine aktuelle Meldung, denn die Ernte in China beginnt im Mai.

Während China seit Jahren Ackerland und Unter­nehmen in der ganzen Welt auf­kauft, um die Ernährung seiner Bevöl­kerung sicher zu stellen, pro­du­ziert China für den Rest der Welt, aber mit weniger Lebensmittelsicherheit.

Schon heute ist China zum größten Obst- und Gemü­se­pro­du­zenten aufgestiegen.

Wir hatten bereits über den Knob­lauch und auch Lebens­mittel aus China berichtet, und welche Tricks ange­wendet werden. Siehe Vorsicht! Knob­lauch aus China mit Che­mi­kalien behandelt und gebleicht – BEWARE OF CHINESE GARLIC! YOU ARE MOST LIKELY CON­SUMING BLEACHED AND CHEMICAL

Chi­ne­si­scher Knob­lauch wird gebleicht.

Wie Henry Bell von der Aus­tralian Garlic Industry Asso­ciation mit­teilt, wird Knob­lauch aus China mit Che­mi­kalien behandelt, um das Keimen zu unter­binden, ihn zu „weißen“ und Insekten zu ent­fernen. Er berichtet eben­falls, dass Knob­lauch mit unbe­han­delten Abwässern bear­beitet wird. Auch stellt er einige der Anbau­prak­tiken in China in Frage: „Mir ist bekannt, dass einige Knob­lauch-Pro­du­zenten unver­ar­beitete, mensch­liche Abwässer als Dünger nutzen, und ich glaube auch nicht, dass die aus­tra­li­schen Qua­rantäne-Bestim­mungen rigide genug sind, was Bak­terien-Tests bei impor­tierten Pro­dukten angeht“, sagt er. „Ich habe auch meine Zweifel an der Effek­ti­vität der Methyl-Bromid-basierten Bega­sungs­pro­zesse der Chinesen.“

Chi­ne­si­scher Knob­lauch wird intensiv mit Methyl-Bromid des­in­fi­ziert, um Insekten zu ver­treiben. Bei Methyl-Bromid handelt es sich um eine sehr giftige Sub­stanz. Ist man ihr in grö­ßeren Kon­zen­tra­tionen aus­ge­setzt, kann das zu Schä­di­gungen der Atmungs­organe und des Zen­tral­ner­ven­systems führen – in Extrem­fällen sogar zum Tod. Laut der UN ist es 60 Mal gefähr­licher als Chlor und bildet die Basis von CFCs (Chlo­ro­fluo­ro­carbons (FCKW)).
Dar­über­hinaus ist chi­ne­si­scher Knob­lauch mit Blei, Sulfit und anderen unsi­cheren Sub­stanzen verunreinigt.
So kann er mit Wachs­tums­hemmern behandelt, sehr nied­rigen Tem­pe­ra­turen aus­ge­setzt und zu lange gelagert worden sein. Die zu lange Lagerung ist besonders pro­ble­ma­tisch, da der Anteil an Salicin, der Bestandteil im Knob­lauch, der die gesund­heits­för­dernde Wirkung hat, über die Zeit sinkt.

Ver­meiden Sie alle Früchte, die aus China impor­tiert werden. China expor­tiert seine Ware weltweit und auf der anderen Seite impor­tiert China aus aller Welt, da die Chi­nesen ihrer eigenen Ware miss­trauen – aus gutem Grund. Siehe Mogel­pa­ckung Her­kunft von Lebens­mitteln! Noch mehr hoch­be­lastete Lebens­mittel aus China?

In Chinas Land­wirt­schaft wird mit so vielen Pes­ti­ziden wie nir­gendwo sonst gear­beitet. Viele der dort ein­ge­setzten Pes­tizide sind in Deutschland und der EU verboten.

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China nimmt eine zunehmend wich­tigere Rolle als Lebens­mit­tel­lie­ferant ein. Pilze, Gewürze, Honig, Erd­beeren, Knob­lauch und vieles mehr aus China landet in deut­schen Super­markt­re­galen. Häufig wissen Ver­braucher nichts über die Her­kunft der Pro­dukte, denn: Es besteht keine Kenn­zeich­nungs­pflicht für ver­ar­beitete Lebensmittel.

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org