Die Strom­aus­fälle kommen! Die Strom­aus­fälle kommen!

Vor­be­merkung des Über­setzers: Gemeint ist hiermit der US-Staat Kali­fornien. Es ist ohnehin auf­fällig, dass in hie­sigen Medien die Brände dort breiten Raum ein­nehmen, dass man aber buch­stäblich nichts von den seit Monaten anhal­tenden Strom­aus­fällen von dort hört. Um diese geht es in diesem Beitrag, und weil man getrost davon aus­gehen kann, dass es auch bei uns dem­nächst dazu kommt, wenn die Politik so wei­ter­macht, wird dieser Beitrag hier über­setzt (Ende Vorbemerkung):

(von Dr. Jay Lehr)

Die Unter­treibung der Pro­bleme Kali­for­niens wurde von Beamten ange­kündigt, die eine über­mäßige Abhän­gigkeit von Wind- und Son­nen­en­ergie ein­räumten. Der Gou­verneur sagte, es gebe nicht genug Wind, um die Tur­binen am Laufen zu halten, und die Wol­ken­decke und die Nacht schränkten die Son­nen­en­ergie ein. Der Staat ist um Tau­sende von Megawatt hinter seinen Bedarf zurück­ge­fallen. Ein Megawatt ent­spricht einer Million Watt, Ihre Glüh­birnen haben meist 100 Watt. Gou­verneur Newsom sagte: „Wir haben es ver­säumt, diese Eng­pässe vor­her­zu­sehen und zu planen“ und übernahm die Ver­ant­wortung. Er will, dass alle sparen, während sie nach neuen Ener­gie­quellen suchen. Ob es ihnen gefällt oder nicht, diese Energie wird durch fossile Brenn­stoffe aus den Nach­bar­staaten geliefert werden müssen, da Kali­fornien seine wahn­hafte Absicht fort­setzt, zu 100% auf erneu­erbare Energien umzustellen.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Der Wandel Kali­for­niens hin zu so genannter grüner Energie, die eigentlich alles andere als umwelt­freundlich ist, findet bei der demo­kra­ti­schen Führung im ganzen Land ein Echo. Kan­didat Biden hat sich ver­pflichtet, die Nation innerhalb von 15 Jahren zu 100% mit Erneu­er­baren zu versorgen.

Wenn die Öffent­lichkeit wissen will, was in einer Biden-Prä­si­dent­schaft in Sachen Energie pas­sieren wird, dann schaue sie heute nach Kali­fornien. Eine seit Jahr­zehnten zuver­lässige Ener­gie­ver­sorgung wird hinweg gefegt.

Die kali­for­nische Regierung handelt voll und ganz in der Über­zeugung, dass der Kli­ma­wandel eine Kata­strophe ist, die durch den Ver­zicht auf fossile Brenn­stoffe gestoppt werden kann. Das Ergebnis wird sein, dass die­je­nigen in den ärmsten Vierteln und die­je­nigen mit festem Ein­kommen gezwungen sein werden, zwi­schen Heizen und Essen zu wählen*.

[Wort­spiel im Eng­li­schen: choose between heating and eating]

Jeder Staat muss in der Lage sein, Energie zur Deckung ihres Bedarfs zu pro­du­zieren oder impor­tieren zu lassen. Die Ver­füg­barkeit von Wind- und Son­nen­en­ergie in einem Stromnetz erzwingt das Hoch- und Her­un­ter­fahren von zuver­läs­siger Energie aus fos­silen Brenn­stoffen, was kost­spielige Inef­fi­zi­enzen verursacht.

Die Ver­sor­gungs­un­ter­nehmen unter­stützen teure Red­un­danzen im Ener­gie­sektor, um Vor­schriften zu erfüllen, da ihnen eine Kapi­tal­rendite garan­tiert wird. Es besteht ein per­verser Anreiz, ältere Maschinen weder zu ersetzen noch zu warten. Je teurer das zuver­lässige Backup ist, desto ren­tabler ist es für die Versorgungsunternehmen.

Kohä­rente Ener­gie­systeme werden in dem Bewusstsein ent­worfen, dass Teile des Systems von Zeit zu Zeit außer Betrieb sein werden. So stellt man sicher, dass Reser­ve­leistung zur Ver­fügung steht. Kali­fornien hat jedoch als Reaktion auf die Anti-Atom­kraft-Stimmung und die Kli­ma­wandel-Hys­terie seinen Hand­lungs­spielraum für Fehler auf Null gebracht.

Strom­aus­fälle lassen sich nicht immer ver­meiden und sind häu­figer, als man denkt. Die zehnt­häu­figsten Strom­aus­fälle nach Bun­des­staaten zwi­schen 2008 und 2017 ereig­neten sich in Illinois (871).

Die zweit­häu­figsten gab es in Texas mit fast doppelt so vielen, aber sie ver­blassen alle im Ver­gleich zu Kali­fornien, wo das am wenigsten zuver­lässige Strom­ver­sor­gungs­system der USA besteht. Es ist jedes Jahr führend bei Strom­aus­fällen. Zwi­schen 2008 und 2017 gab es 4297 Strom­aus­fälle. Das ist eine Zahl, auf die viele Bun­des­staaten mit einem grünen New Deal zusteuern.

Im Jahr 2006 legte der kali­for­nische Senat mit dem Gesetz 1368 die Emis­si­ons­normen des Staates fest, um die Treib­hausgase aus Kraft­werken zu redu­zieren. Nach diesem Jahr wurden 11 Koh­le­kraft­werke geschlossen und 3 auf Bio­masse umge­stellt. Es blieb nur noch eines übrig. Der Staat redu­zierte auch seine normale Abhän­gigkeit von Energie aus Koh­le­kraft­werken außerhalb des Bundesstaates.

Bis auf ein Kern­kraftwerk, das sich im Diablo Canyon befindet, sind alle her­unter gefahren worden. Es scheint keine Rolle zu spielen, dass sie keine Treib­haus­gas­emis­sionen ver­ur­sachen. Sie werden von allen Umwelt­ra­di­kalen gehasst, was den Staat immer weiter ins Hin­ter­treffen bringt. Die Schließung des Diablo Canyon ist für 2025 geplant.

Und es wird noch schlimmer. Der Staat will, dass alle Bürger im Rahmen der staat­lichen Initia­tiven zum Wider­stand gegen die Erd­er­wärmung ihre Erd­gas­herde auf Strom umstellen. Mehr als 30 Städte haben bereits Verbote für Gas­geräte erlassen, dar­unter San Fran­cisco. Der Staat hofft auch, alle Benzin- und Die­sel­autos zugunsten von Elek­tro­autos mit Steckdose abzuschaffen.

Kali­fornien opfert zuver­lässige elek­trische Energie auf dem Altar des Kampfes gegen den Kli­ma­wandel, von dem wir wissen, dass er keine Aus­wir­kungen auf die Erd­tem­pe­ratur haben wird, aber wahr­scheinlich auf den Verkauf von Kerzen und Taschen­lampen. Will­kommen in der Zukunft in einer demo­kra­ti­schen Regierung. Die Strom­aus­fälle kommen in der Tat.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

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Autor: Dr. Jay Lehr is a Senior Science Analyst with CFACT. He has aut­hored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitch­hikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2020/09/08/the-blackouts-are-coming-the-blackouts-are-coming/

Über­setzt von Chris Frey EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu