Green New Deal: Nichts als Zer­störung und Vernichtung

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Die Kosten dieser mas­siven, totalen Umge­staltung unseres Energie- und Wirt­schafts­systems würden leicht 10 Bil­lionen Dollar erreichen: 30.000 Dollar pro Person oder 120.000 Dollar pro Familie – zusätzlich zu den in die Höhe schnel­lenden Strompreisen.

(von David Wojick, Paul Driessen)

Kamala Harris war Mit­ver­fechter der Senats­re­so­lution zur Unter­stützung des Green New Deal. Jetzt hat Joe Biden dem Plan zuge­stimmt. Natürlich wollen die Men­schen wissen, was der GND kosten wird – in der Regel bedeutet dies, dass er in den Aus­gaben der Bun­des­staaten und der Bun­des­re­gierung ent­halten ist. Aber das ist die falsche Frage.

Die eigent­liche Frage ist, wie viel erwarten die Grünen New Dealers davon, zu welchen Gesamt­kosten? Mr. Biden sagt, er möchte, dass die Bun­des­be­hörden im nächsten Jahr­zehnt fast 7 Bil­lionen Dollar für das Gesund­heits­wesen, die Energie- und Wohn­raum­trans­for­mation, den Kli­ma­schutz und andere GND-Agenda-Punkte aus­geben. Aber das ist nur ein Teil des Bildes.

Die Abge­ordnete Alex­andria Ocasio-Cortez (AOC, die einen Abschluss in irgend­einer sozia­lis­ti­schen Version der Wirt­schaft hat) und die Leute, die ihr geholfen haben, den so genannten Kli­maplan von Biden zu schreiben, haben eine klare Vor­stellung davon, wie viel Geld sie wollen, und wissen ziemlich genau, woher es kommen soll. Hier ist es in seiner klarsten Form, wie der damalige Stabschef der Abge­ord­neten Ocasio-Cortez, Saikat Chakrabarti, erklärte:

„Der Zweite Welt­krieg war eine Zeit großer Opfer und Ent­beh­rungen, als Teil einer dra­ma­ti­schen und his­to­ri­schen Mobi­li­sierung, um einen schreck­lichen glo­balen Krieg zu gewinnen. Diese harte Rea­lität spielt für diese Leute jedoch keine Rolle. Sie sagen, dass wir jetzt einen Krieg führen, um den kata­stro­phalen Kli­ma­wandel auf­zu­halten. Geld, Opfer und Stö­rungen sind also irrelevant.

„Die Reso­lution beschreibt den Zehn­jah­resplan zur Umge­staltung aller Sek­toren unserer Wirt­schaft, um die Treib­hausgase und die Umwelt­ver­schmutzung zu besei­tigen. Sie sagt, dass dies durch riesige Inves­ti­tionen in erneu­erbare Energien im Umfang des Zweiten Welt­kriegs (die 40 bis 60 Prozent des ame­ri­ka­ni­schen BIP aus­machten) erreicht werden soll“. [Her­vor­hebung {vom Autor} hinzugefügt].

Das BIP unserer Nation beträgt etwa 20 Bil­lionen Dollar pro Jahr oder 200 Bil­lionen Dollar in zehn Jahren. Davon ent­fallen 40–60% auf 80–120 Bil­lionen Dollar. Der Ein­fachheit halber sollten wir es sogar 100 Bil­lionen Dollar nennen, um den uto­pi­schen Traum des Green New Deal zu finanzieren.

100 Bil­lionen Dollar! Auch die Mittel und Wege, diese gewaltige Summe auf­zu­bringen, sind in ihren Köpfen vor­ge­zeichnet. Es soll auf die gleiche Weise geschehen, wie der 2. Welt­krieg finan­ziert wurde, wie auch immer man das gemacht hatte. Für sie ist es offen­sichtlich, dass wir dies einfach tun können, weil wir es schon vorher getan haben. Die Ein­zel­heiten spielen keine Rolle. Die Regie­rungs­eliten werden sie herausfinden.

Aber selbst diese arro­gante, unbe­küm­merte Haltung ist nur ein Teil des Bildes.

Wenn man liest, was Green New Deal-Anhänger sagen, ent­steht Ver­wirrung, weil die Leute denken, der GND sei ein gewöhn­licher Poli­tik­vor­schlag: „Hier ist das, was wir wollen, und das, was es kosten sollte.“ Aber es ist nichts der­gleichen. Der Grüne New Deal geht eher in die Richtung: „Hier ist das Niveau der Anstren­gungen, die wir benö­tigen, um unsere gesamte Wirt­schaft umzu­wandeln, und das ist es, was wir mit so viel Geld tun können sollten“.

Die Leute neigen dazu, das Gerede der Green New Deal-Anhänger von einer WW2-ähn­lichen Mobi­li­sierung als eine ein­fache Metapher zu inter­pre­tieren. Aber diese Leute ver­stehen sie als ein tat­säch­liches Maß dafür, was sie zu tun ent­schlossen sind. Bislang haben sie die extremen Härten der Mobi­li­sierung beschönigt und igno­riert. Hier ist nur ein Bei­spiel – nicht aus dem Chaos an der Front, sondern von der Hei­mat­front der Ver­ei­nigten Staaten während des Zweiten Weltkriegs:

Benzin, Fleisch und Kleidung waren streng ratio­niert. Den meisten Familien wurden drei US-Gal­lonen Benzin pro Woche zuge­teilt, was das Fahren zu jedem Zweck stark ein­schränkte. Die Her­stellung der meisten lang­le­bigen Güter, wie Autos, neue Woh­nungen, Staub­sauger und Küchen­geräte, war bis Kriegsende ver­boten. In den Indus­trie­ge­bieten war Wohnraum knapp, da sich die Men­schen zusam­men­drängten und auf engstem Raum lebten. Preise und Löhne wurden kon­trol­liert. [Harold Vatter, The US Economy in World War II]

Zwei­fellos würde die Mobi­li­sierung des Green New Deal andere Härten mit sich bringen. Aber alle Mobi­li­sie­rungen sind repressiv. Man kann nicht die Hälfte des BIP beschlag­nahmen, ohne das Leben der Men­schen zu stören oder gar zu zerstören.

Das Argument ist in seiner Art stich­haltig, vor­aus­ge­setzt, es besteht die Not­wen­digkeit eines totalen Krieges – was nicht der Fall ist. Die gering­fü­gigen bis geringen Ände­rungen bzgl. Tem­pe­ratur, Klima und Extrem­wetter, die wir (in der realen Welt außerhalb von Com­pu­ter­mo­dellen) beob­achten, erklären, warum die meisten Ame­ri­kaner keine Not­wen­digkeit für einen schmerz­haften Krieg sehen. Das gilt auch für die Tat­sache, dass China, Indien und andere Schwel­len­länder nicht im Begriff sind, in abseh­barer Zeit auf fossile Brenn­stoffe zu verzichten.

Tat­sächlich zeigen Umfragen, dass etwa die Hälfte der Ame­ri­kaner nicht einmal an eine vom Men­schen ver­ur­sachte glo­balen Erwärmung glaubt, geschweige denn, dass es sich um eine „exis­ten­zielle Bedrohung“ handelt, wie Senator Harris behauptet. Die jüngste Gallup-Umfrage ergab, dass nur 1% der erwach­senen US-Ame­ri­kaner „Klimawandel/Umwelt/Umweltverschmutzung“ als „das wich­tigste Problem, mit dem dieses Land heute kon­fron­tiert ist“ ansehen. Das sind weniger als die mageren 2% in der Umfrage vom 28. Mai bis 4. Juni.

Noch auf­schluss­reicher ist, dass eine AP-NORC-Umfrage aus dem Jahr 2019 ergab, dass 68% der erwach­senen Ame­ri­kaner nicht bereit waren, auch nur 10 Dollar mehr auf ihre monat­liche Strom­rechnung zu zahlen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Tat­sächlich wären 57% von ihnen nicht bereit, mehr als 1,00 $ zusätz­liche Strom­ge­bühren für diesen Zweck zu zahlen!

Wartet mal ab, bis ihr seht, was sie der Green New Deal der Biden-Harris-AOC-Demo­kraten kosten würde!

Und es geht nicht nur darum, dass ihre Kosten wahr­scheinlich von durch­schnittlich 13,2 Cent pro Kilo­watt­stunde in den USA (11,4 Cent oder weniger in zehn Bun­des­staaten) auf weit mehr als die fast 20 Cent pro kWh, die Familien bereits in Kali­fornien und New York zahlen, oder die 30 Cent, die Familien jetzt im ultra­grünen Deutschland zahlen, in die Höhe schießen würden. Oder dass auch Fabriken, Unter­nehmen, Kran­ken­häuser, Schulen und alle anderen ihre Kosten eska­lieren sehen würden – wobei Arbei­ter­fa­milien, Kranke und ältere Men­schen, Arme und Min­der­hei­ten­ge­mein­schaften am här­testen gehämmert würden.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Sondern es geht darum: Der GND würde jeden Ame­ri­kaner dazu zwingen, seine Benzin- und Die­sel­autos und ‑last­wagen durch teure Elek­tro­fahr­zeuge für den Kurz­stre­cken­verkehr zu ersetzen; seine Gasöfen und Herde durch elek­trische Systeme; seine Elektro- und Über­tra­gungs­systeme zu Hause, auf lokaler und staat­licher Ebene durch teure Umbauten, die eine voll­ständig elek­trische Wirt­schaft ver­kraften können. Sie werden sehen, wie ihre Land­schaften, Küsten und Lebens­räume für Wild­tiere mit Wind­tur­binen, Son­nen­kol­lek­toren, Hoch­span­nungs­lei­tungen und Lager­häusern mit Tau­senden von Halb­tonnen-Bat­terien übersät sind. Und: Prak­tisch jede Kom­po­nente dieser GND-Nation würde in China und anderen weit ent­fernten Orten her­ge­stellt werden.

Die Kosten dieser mas­siven, totalen Umge­staltung unseres Energie- und Wirt­schafts­systems würden leicht 10 Bil­lionen Dollar erreichen: 30.000 Dollar pro Person oder 120.000 Dollar pro Familie – zusätzlich zu den in die Höhe schnel­lenden Strom­preisen. Und das ist nur die inter­mit­tie­rende, unzu­ver­lässige Energie-Kom­po­nente dieses all­um­fas­senden Green New Deal.

Das sind unge­heu­er­liche, hor­rende Kosten und per­sön­liche Opfer. Jeder Ame­ri­kaner sollte bei jeder Wahl­kampf­ver­an­staltung und bei jeder Stadt­ver­sammlung die Unter­stützer des Green New Deal fragen, ob sie glauben, dass Amerika in den nächsten zehn Jahren 10 Bil­lionen Dollar oder 100 Bil­lionen Dollar berappen muss – oder sich das leisten kann. Und lassen Sie sie nicht mit ober­fläch­lichen, aus­wei­chenden Ant­worten oder Ver­suchen abspeisen, diese Fragen als wertlos oder irrelevant abzutun.

Das ame­ri­ka­nische Volk ist nicht im Begriff, zu einem totalen Krieg gegen den zwei­fel­haften Kli­ma­wandel mobi­li­siert zu werden, mit Preis­schildern wie diesen, gepaart mit wie­der­holten Strom­aus­fällen, enormen per­sön­lichen Opfern und mas­siver Arbeits­lo­sigkeit in jedem Sektor der Wirt­schaft – mit Aus­nahme der auf­ge­klärten herr­schenden Regierungsklassen.

Sie haben bereits Nach­rich­ten­be­richte über die jüngsten Strom­aus­fälle in Kali­fornien gesehen (hier, hier, hier und hier) – die darauf zurück­zu­führen sind, dass ein Drittel des Stroms in diesem Bun­des­staat aus „erneu­er­baren“ Quellen stammt und ein wei­teres Drittel des Stroms aus anderen Bun­des­staaten impor­tiert wird, wo natürlich eben­falls Hit­ze­wellen auf­treten. Sie sollten darüber nach­denken, wie ihr Leben, ihr Lebens­un­terhalt und ihr Lebens­standard unter 100% Wind- und Son­nen­en­ergie aus­sehen würde.

Und noch einmal: selbst dieser ganze Wahnsinn ist nur ein kleiner Teil des Bildes.

Nicht ver­gessen, dass es beim Green New Deal auch um ein von der Regierung betrie­benes Gesund­heits­wesen geht – und um eine Wirt­schaft und eine Nation, in der „fort­schritt­liche“ Gesetz­geber, Regu­lierer, Richter und Akti­visten den Unter­nehmen sagen, was sie her­stellen und ver­kaufen dürfen … und uns sagen, was wir kaufen, essen und trinken dürfen; wie und wie viel wir unsere Häuser heizen und kühlen dürfen; und was wir lesen, hören, denken und sagen dürfen, während sie unsere Kultur und Tra­di­tionen „trans­for­mieren“.

Der GND wird von Poli­tikern, Nach­richten und sozialen Medien, „Päd­agogen“ und „Reformern“ gefördert, die auch den Kapi­ta­lismus des freien Unter­neh­mertums abschaffen wollen; völlig offene Grenzen haben wollen, sogar für Kri­mi­nelle und Men­schen, die Covid und andere Krank­heiten haben könnten; und welche die Polizei ver­tei­digen, Anar­chisten, Plün­derer und Ter­ro­risten zurück auf unsere Straßen bringen und uns unser Recht und unsere Fähigkeit nehmen wollen, uns selbst, unser Zuhause und unsere Familien zu verteidigen.

Die Zeit, lange und intensiv über all dies nach­zu­denken, ist JETZT. Nicht irgendwann nach den Wahlen vom 3. November.

Autoren: David Wojick, Ph.D. is an inde­pendent analyst working at the inter­section of science, tech­nology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html. For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph‑d/ Available for con­fi­dential research and consulting.

Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Impe­rialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2020/08/21/green-new-deal-disruption-and-destruction/

Über­setzt von Chris Frey EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu