co2 am Himmel? - Photo By: Zappys Technology Solutions - https://www.flickr.com/photos/102642344@N02/ - CC BY 2.0

Das wahre Gesicht der Grünen, Teil 1: Grüne Propaganda

Der radikale Umwelt-Akti­vismus sieht Wahrheit als eine Bedrohung ihrer Ziele an. Pro­pa­ganda (bestehe diese nun aus direkten Lügen, Über­trei­bungen oder Ver­zer­rungen) ist zur Ver­folgung grüner Ziele gerechtfertigt.

(von Mark Hendrickson)
[Autor Mark Hendrickson hat jüngst drei Bei­träge ver­fasst, die sich umfassend mit allen Aspekten der grünen Ver­lo­genheit befassen. Alle drei Bei­träge sollen hier über­setzt werden. – Chris Frey, Übersetzer]

Das viel­leicht bekann­teste Bei­spiel für grüne Pro­pa­ganda ist die hart­nä­ckige Behauptung, dass 97% der Kli­ma­wis­sen­schaftler darin über­ein­stimmen, der vom Men­schen ver­ur­sachte Kli­ma­wandel gefährde den Pla­neten. Studien mit dieser Zahl von 97% wurden 2014 widerlegt, stellten doch vier unab­hängige Gut­achter fest, dass nur 0,3 Prozent von 11.994 zitierten Abs­tracts tat­sächlich mensch­liche Akti­vi­täten die Haupt­ur­sache für die globale Erwärmung erkennen wollen.

Aber ver­gessen Sie die mick­rigen 97%! Im November 2019 hat die grüne Pro­pa­gan­da­ma­schine den Einsatz erhöht. Jetzt, so behaup­teten sie, gebe es einen 100%igen wis­sen­schaft­lichen Konsens von 100% darüber, dass der Mensch die Haupt­treiber des Kli­ma­wandels sei. 100 Prozent?!? Was ist mit den „350 (begut­ach­teten) Studien, die seit 2017 ver­öf­fent­licht wurden und die die Behauptung unter­graben, dass die Erwärmung nach den 1850er Jahren unge­wöhnlich gewesen sei“? Und was ist mit Dut­zenden wei­terer Artikel im Jahr 2019 des Inhalts, „dass an unserem Klima nichts alar­mierend oder kata­strophal ist“?

Eine weitere all­täg­liche Taktik der grünen Pro­pa­ganda bestand darin, die tat­säch­lichen Tem­pe­ra­tur­auf­zeich­nungen einfach zu fäl­schen. Der Umwelt­schützer und Com­pu­ter­mo­dell­ex­perte Tony Heller hat viele dieser Schwin­de­leien in einer Reihe von Augen öff­nenden Videos doku­men­tiert. (Hier ist ein wei­terer Link. Und noch einer.) Inter­es­san­ter­weise war die National Oceanic and Atmo­spheric Admi­nis­tration, der offi­zielle Hüter der Tem­pe­ra­tur­auf­zeich­nungen der Ver­ei­nigten Staaten, laut The Wall Street Journal aus­drücklich vom Data Quality Act aus­ge­nommen – dem Bun­des­gesetz also, welches eine solide wis­sen­schaft­liche Grundlage für die Poli­tik­ge­staltung vorschreibt.

Ein wei­teres frucht­bares Feld für grüne Pro­pa­ganda-Betrü­ge­reien ist der „Peer-Review“-Prozess. Erstens glauben viele Wis­sen­schaftler, dass der Peer-Review-Prozess selbst sinnlos geworden ist. Einige beschreiben ihn als „eine Form der Zensur“ – als eine Art Tor­wächter, um Anders­den­kende fern­zu­halten. Andere behaupten: „Peer-Review ist dafür bekannt, Vor­ein­ge­nom­menheit, Inkom­petenz … Inef­fek­ti­vität und Kor­ruption zu erzeugen“. Dr. John Ioannidis, der im Zusam­menhang mit Covid-19 mit seiner Kritik an der Daten­er­fassung und Model­lierung so ziel­ge­richtet vor­ge­gangen ist, behauptet, je „heißer“ ein Gebiet der wis­sen­schaft­lichen For­schung ist („heißer“ bedeutet beliebter und aktiver), „desto unwahr­schein­licher ist es, dass die For­schungs­er­geb­nisse wahr sind“. Und welches Gebiet der wis­sen­schaft­lichen For­schung war in den letzten 30 Jahren heißer als der Klimawandel?

[Warum denkt man dabei sofort an das aktuell „heiße“ Thema? Anm. d. Übers.]

Zweitens, wie wir aus Kli­magate-E-Mails und anderen Quellen erfahren haben, war die Begut­achtung durch Fach­kol­legen in der Kli­ma­wis­sen­schaft höchst inzestuös, da sich die Schlüs­sel­fi­guren im Lager der Alar­misten gegen­seitig ihre Arbeit über­prüften und gleich­zeitig ihre Arbeit vor der Über­prüfung durch andere Wis­sen­schaftler abschirmten.

Drittens behauptete der ver­storbene IPCC-Vor­sit­zende Rajendra Pachauri hoch­mütig, dass der IPCC nur von Fach­kol­legen begut­achtete Wis­sen­schaft ver­wendet. Das war eine glatte Lüge. Die viel gepriesene „Kli­ma­bibel“ des IPCC (der Bericht von 2007, der mit dem Frie­dens­no­bel­preis für den IPCC aus­ge­zeichnet wurde) zitierte 5.587 nicht von Experten begut­achtete Quellen wie „Pres­se­mit­tei­lungen, Zei­tungs- und Zeit­schrif­ten­aus­schnitte, Arbeits­pa­piere, Stu­den­ten­ar­beiten, Dis­kus­si­ons­pa­piere und Lite­ratur, die von grünen Inter­es­sen­gruppen ver­öf­fent­licht wurde“.

Eine gängige Pro­pa­gan­da­technik besteht darin, nur eine Seite der Geschichte zu erzählen. So hat die grüne Pro­pa­ganda im Februar dieses Jahres in der Ant­arktis die rekord­ver­dächtig warme Tem­pe­ratur von 18,3 Grad Celsius hinaus posaunt. Während sie ein Rekord­som­merhoch auf der Süd­halb­kugel hoch­ju­belten, ver­schließen die grünen Pro­pa­gan­disten die Augen vor einem Rekord-Minimum im Winter auf der Nord­halb­kugel, das sich einen Monat zuvor ereignet hatte – genauer gesagt, vor einer Tem­pe­ra­tur­messung von minus 86,8 Grad Fah­renheit (-66°C) in Grönland.

Als die Tem­pe­ratur in der sibi­ri­schen Stadt Wer­cho­wjansk am 20. Juni 100 Grad Fah­renheit erreichte [~37°C], drehte die grüne Pro­pa­gan­da­ma­schine richtig auf. (Diese Tem­pe­ratur lag weniger als ein Grad über dem frü­heren Rekordhoch von 1988). Sie „ver­gaßen“ zu erwähnen, dass eine solche Hitze nördlich des Polar­kreises nicht bei­spiellos war. Bereits am 27. Juni 1915 erreichte die Tem­pe­ratur in Fort Yukon, Alaska, 100 Grad Fah­renheit. Übrigens habe ich keine grünen Berichte darüber gesehen, dass die Men­schen in Wer­cho­wjansk am 5. Juli beim Auf­wachen in der Frühe Schnee am Boden sahen. Wilde Tem­pe­ra­tur­schwan­kungen sind dort auf­grund der eigen­ar­tigen Topo­graphie und anderer natür­licher Fak­toren eine Tatsache.

Haben Sie den BBC-Bericht über den ant­ark­ti­schen Thwaites-Glet­scher gesehen, der rasch schmilzt? Das stimmt, aber der Bericht hat nicht erwähnt, dass aktive Vulkane unter dem Glet­scher die Ursache für das Abschmelzen sind. Ein Verbot von Gelän­de­wagen wird Thwaites nicht vom Schmelzen abhalten.

Im ver­gan­genen Sep­tember pro­kla­mierten 250 Nach­rich­ten­or­ga­ni­sa­tionen auf der ganzen Welt offen eine koor­di­nierte Kam­pagne, um ihre Leser und Zuschauer von der drin­genden Not­wen­digkeit poli­ti­schen Han­delns zur Bewäl­tigung des kata­stro­phalen Kli­ma­wandels auf dem UN-Kli­ma­gipfel in jenem Monat zu über­zeugen. Jeg­licher Vorwand jour­na­lis­ti­scher Unpar­tei­lichkeit wurde aus­drücklich ver­neint. Die Medien priesen sich offen und stolz als Für­sprecher (Pro­pa­gan­disten) für ihren bevor­zugten Stand­punkt an. Im Variety-Magazin erschien sogar ein Artikel mit dem Titel „Tut Hol­lywood genug, um die Kli­ma­krise zu bekämpfen“, als ob die Unter­hal­tungs­in­dustrie bei der öffent­lichen Gehirn­wäsche an der Spitze stehen sollte.

Unter­dessen bestehen einige grüne Eiferer darauf, dass die grüne Pro­pa­ganda, die sich in den letzten Jahr­zehnten an Kinder im In- und Ausland richtete, ver­stärkt werden müsse. Ein bri­ti­scher Grüner schrieb: „Lehrer … werden jungen Men­schen helfen müssen, tief ver­wur­zelte Annahmen, Hal­tungen und Erwar­tungen zu kri­ti­sieren und zu über­denken, die sich durch die Geschichte ziehen und nun einen Großteil des Lebens auf der Erde gefährden“.

Ich lasse Sie mit einer Frage allein: Kennen Sie wirklich die Wahrheit über den Kli­ma­wandel, oder haben Sie so oft grüne Pro­pa­ganda gehört, dass Sie einfach annehmen, was sie sagen, sei wahr?

————————–

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Autor: Mark Hendrickson, Ph.D., is an eco­nomist who has ana­lyzed the global warming story for 30 years

Link: https://www.cfact.org/2020/07/26/green-propaganda/

Über­setzt von Chris Frey EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu