Der Supreme Court in Dublin hat meiner Ansicht nach ein weises Urteil gesprochen. Mit ca. 10 Prozent Zuckeranteil übersteigen die von der US-Imbisskette Subway verkauften Sandwiches deutlich die Grenzwerte für Brot in Irland. Das Gericht musste sich mit der Frage beschäftigen, weil ein irisches Subway-Franchise-Unternehmen argumentiert hatte, die Sandwiches müssten von der Mehrwertsteuer ausgenommen werden. Laut irischen Steuergesetzen sind Grundnahrungsmittel von der Mehrwertsteuer befreit, also auch Brot. Die Firma glaubte daher, zu viel Steuern gezahlt zu haben und hatte vor Gericht auf Rückerstattung geklagt. Daraus wurde jedoch nichts. Denn für das Gericht sind die Subway-Sandwiches kein Brot, sondern eine Süßigkeit.
Die Fastfoodkette wirbt ja mit dem „etwas anderen Konzept“. Nach dem Motto „Eat fresh“ will sich der Branchenriese nach eigenen Angaben von „fettigen Konkurrenten“ abgrenzen und eine Alternative zu Burger & Co. bieten. Der Kunde kann sich sein „Menü“ selbst zusammenstellen, kann „veggie“-Sandwiches bestellen, Gemüse und Salat sind relativ frisch. All das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es sich um belegte Brötchen handelt, die jede Menge Zucker enthalten. Wir wissen ja: Zucker ist ein Geschmacksverstärker. Wenn ich ein Sandwich bestelle, möchte ich kein als Sandwich verkleidetes Croissant. Außerdem enthalten die als so gesund angepriesenen „Subs“ ähnlich viele Kalorien wie die Produkte anderer Fastfoodketten. Wenn Ihnen Ihre Gesundheit lieb ist, ist vom Verzehr von Geflügel-Sandwiches dringend abzuraten. Eine von CBC-News durchgeführte Analyse des sogenannten Fleisches ergab haarsträubende Resultate: Nur 50 % des Geflügel-Formfleisches stammten tatsächlich vom Huhn. Die andere Hälfte aus nicht traditionell, sondern industriell hergestellten Sojaprodukten. Die unfermentierten Bohnen enthalten Toxine, Phytate und Phyto-Östrogene und sind alles andere als gesund. Presslinge aus Fleischfasern und industrielle Sojaprodukte als Geflügel zu verkaufen, das ist Etikettenschwindel von der übelsten Sorte.
Ungesunde Ernährung schädigt auch das Gehirn. Das zeigt eine Studie der Macquarie University in Sydney. Eine Gruppe von 105 jungen Menschen, die sich sonst gesund ernähren, wurde in zwei Versuchsgruppen unterteilt. Die eine aß acht Tage vor allem Fastfood und stark gezuckerte Nahrungsmittel, die andere ernährte sich gesund. Schon nach einer Woche griffen die Fastfood-Probanden – auch wenn ihnen gesunde Snacks angeboten wurden – häufiger zu zucker- und fetthaltigen Produkten. Und schon nach einer Woche hatte ihr Gehirn Schaden genommen: Die getestete Merkfähigkeit war 20 Mal schlechter als die der Vergleichsgruppe, die sich gesund ernährte. Frühere Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Zucker und Junkfood und Vergesslichkeit und Aggressivität. Und was ist die Moral von der Geschicht? Fastfood empfiehlt sich nicht! Es macht nicht nur krank und dick, sondern auch DOOF. Lassen Sie also bitte die Finger davon!
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