Mörder zu Men­schen­freund: Der Men­schen­rechtsrat der UN sitzt voller Täter

Die Ver­letzung von Men­schen­rechten steht derzeit hoch im Kurs. Mei­nungs­freiheit ist selbst in den Staaten, die sich frei nennen, de facto abge­schafft. Mit dem Verweis auf die neu erfundene “Hass-Kri­mi­na­lität” wurde Mei­nungs­freiheit weit­gehend der Garaus gemacht. Ver­samm­lungs­freiheit gilt nur dann unein­ge­schränkt, wenn der Gegen­stand ideo­lo­gisch konform ist. Regie­rungs­kri­tische Ver­samm­lungen werden pro forma zuge­lassen und in Eile beendet. Pres­se­freiheit kann jederzeit mit dem Verweis auf Jugend­schutz oder Rechts­extre­mismus oder beides ent­zogen werden und vieles mehr. Men­schen­rechte sind unter Beschuss. Nie war ein Gremium, das sich für den Schutz der Men­schen­rechte ein­setzt, wich­tiger als heute.

Aber man muss die Relation wahren. Über­griffe auf Men­schen­rechte können auch in will­kür­licher Inhaf­tierung bestehen, weil man die Regie­rungs­po­litik kri­ti­siert oder Demo­kratie ver­langt, schändlich in tota­li­tären Staaten. Reli­gi­ons­freiheit kann nicht gewähr­leistet sein, dra­ko­nische Strafen für geringe Ver­gehen können ver­hängt werden, Men­schen die Mobi­lität ver­boten, sie in Kon­zen­tra­ti­ons­lagern gesammelt werden. Es kann alles noch schlimmer kommen…

Hier bestellen!

Wenn Sie eine Liste von Ländern anlegen sollten, in denen die Ver­letzung von Men­schen­rechten an der Tages­ordnung ist, welche Länder fielen Ihnen dann ein?

Vene­zuela?
Gut.
Pakistan?
Auch gut.
Saudi Arabien?
Ja.
China?
Auf jeden Fall.
Kuba?
Auch in erster Linie, wenn es darum geht, Men­schen­rechte zu verletzen.
Somalia?
Gibt es dort über­haupt Menschenrechte?
Bolivien?
Nicht gerade ein Vor­zei­geland für Menschenrechte.

Sze­nen­wechsel:

Der Men­schen­rechtsrat der Ver­einten Nationen hat sich die wichtige Aufgabe gestellt, die Men­schen­rechte weltweit zu ver­tei­digen. Die 47 Staaten, die ihm ange­hören, so steht auf der Webpage zu lesen, seien “respon­sible for the pro­motion and pro­tection of all human rights around the globe.” Dieser Ver­ant­wortung für die Ver­breitung und den Schutz von Men­schen­rechten wird der Men­schen­rechtsrat der UN durch Treffen gerecht, in deren Verlauf Län­der­be­richte dis­ku­tiert und die Ver­letzung von Men­schen­rechten ange­prangert werden. Und an dieser Dis­kussion nehmen Experten teil, Experten in Fragen der Ver­letzung von Men­schen­rechten, die aus Ländern kommen, die aus­ge­wiesen sind, in der Ver­letzung von Menschenrechten.

Derzeit wachen unter anderem:

  • Vene­zuela,
  • Somalia,
  • Pakistan,
  • die Ukraine

darüber, dass weltweit die Men­schen­rechte ein­ge­halten werden. Geht es nach der Kan­di­da­ten­liste, die am 13. Oktober zur Abstimmung steht, dann wird diese hoch­ka­rätige Riege von Ver­letzern der Men­schen­rechte, durch noch mehr in Ver­letzung der Men­schen­rechte aus­ge­wiesene Staaten ergänzt, so dass die Tra­vestie, die UN Men­schen­rechtsrat ist, nunmehr ins Absurde gesteigert wird. 15 Mit­glieder des Men­schen­rechtsrat scheiden zum 13. Oktober aus, 15 neue bzw. alte Mit­glieder werden am selben Tag aus 16 Kan­di­daten “gewählt”, eine Wahl, die an die Ein­heits­listen der DDR erinnert. Eine tat­säch­liche Wahl gibt es nur für das Kon­tingent von Asien, und zwar zwi­schen China, Nepal, Pakistan, Saudi Arabien und Usbe­kistan, eine Wahl, bei der Men­schen­rechte nur ver­lieren können.

UN-Watch hat gemeinsam mit der Human Rights Foun­dation und dem Raoul Wal­lenberg Centre for Human Rights einen Bericht vor­gelegt, in dem sie prüfen, wie es die zukünf­tigen Schützer der Men­schen­rechte denn im eigenen Land mit den Men­schen­rechten halten. Der Witz an diesem Report ist, dass er die Kri­terien anwendet, die in der Reso­lution 60/251 der UN-General Assembly als “höchste Stan­dards zur Ver­breitung und zum Schutz der Men­schen­rechte” bezeichnet werden. Deshalb, so heißt es in der selben Reso­lution, solle kein Land im Men­schen­rechtsrat ver­treten sein, in dem die Men­schen­rechte nicht ein­ge­halten und geschützt würden, weil dies die Ver­breitung und den Schutz von Men­schen­rechten durch den UN-Men­schen­rechtsrat behindern könne.

Ein Euphe­mismus der Son­der­klasse, denn mit Feinden von Men­schen­rechten in einem Gremium, das sich dem Schutz von Men­schen­rechten ver­schrieben hat, geht sicher nicht nur einher, dass dieses Gremium in seiner Funktion behindert werden kann, damit geht sicher einher, dass dieses Gremium in seiner Funktion und seiner Repu­tation per­ver­tiert wird. Wenn man einen Auf­trags­mörder zum  Patron der Lebens­schützer macht, dann hat dies nicht nur Aus­wir­kungen auf die Glaub­wür­digkeit der Lebens­schützer, ebenso wenig wie es nur eine Aus­wirkung auf die Geschwin­digkeit hat, mit der die Feu­erwehr Brände löscht, wenn man ihre Reihen mit Pyro­manen füllt.

Gemessen an den Kri­terien, die die UN selbst für Kan­di­daten auf­ge­stellt hat, die als für den Men­schen­rechtsrat geeignete Mit­glieder ange­sehen werden können, sind die fol­genden Länder voll­kommene Fehlbesetzungen:

  • China,
  • Kuba,
  • Pakistan,
  • Russland,
  • Saudi Arabien,
  • Uzbe­kistan

Die fol­genden Länder sind min­destens frag­würdige Besetzungen:

  • Bolivien,
  • Elfen­bein­küste,
  • Nepal,
  • Malawi,
  • Mexiko,
  • Senegal,
  • Ukraine

Dessen unge­achtet werden 12 dieser 13 Länder am 13. Oktober in den UN-Men­schen­rechtsrat gewählt werden. Wir haben die her­vor­ra­gende Eignung von dreien dieser Ländern, nämlich China, Kuba und Saudi Arabien, die durch ihre eigene Haltung gegenüber Men­schen­rechten doku­men­tiert ist, aus dem Bericht von UN-Watch ent­nommen und in Kürze zusam­men­ge­stellt. So wird deutlich, dass der UN-Men­schen­rechtsrat ein wirklich exqui­sites Gremium ist, in dem sich Fol­ter­knechte und Henker treffen, um ver­mutlich über mög­lichst humane Formen der Besei­tigung von Men­schen­rechten zu dis­ku­tieren – auf Kosten von Steu­er­zahlern ver­steht sich.

China

China ist, wenn es darum geht, Men­schen­rechte zu ver­letzten, kein Amateur, sondern Profi. Davon, dass kom­mu­nis­tische Ein­par­tei­en­systeme, in denen eine inner­par­tei­liche Mafia die Füh­rungs­posten aus­kungelt, nicht einmal mit Demo­kratie in der ent­stellten Form, die derzeit in vielen Ländern prak­ti­ziert wird, ver­tretbar ist, wollen wir gar nicht erst anfangen. Das gilt auch für das kom­mu­nis­tische Kuba, währen im König­reich Saudi Arabien wohl eher die alte Mode der inner­fa­mi­liären Besei­tigung von Kon­kur­renten prak­ti­ziert wird, die aus dem alten Ägypten bekannt ist.

Die Liste der Emp­feh­lungen, die China zum Front­runner bei Ver­stößen gegen die Men­schen­rechte und somit zum aus­sichts­reichsten Kan­di­daten für die Per­ver­tierung von Men­schen­rechtsrat, die der UN-Men­schen­rechtsrat dar­stellt, macht, sind die folgenden:

  • Brutale Nie­der­schlagung von Pro­testen gegen die Regierung;
  • Will­kür­liche Inhaf­tie­rungen von Regime-Kri­tikern und deren Angehörigen;
  • Plötz­liches Ver­schwinden von Regime-Kri­tikern und deren Angehörigen;
  • Sys­te­ma­ti­scher Genozid gegen Uiguren – in Konzentrationslagern;
  • Organ-“Ernte” bei toten und dann toten Gefan­genen, vor allem von Falun Gong;
  • Kei­nerlei Respekt für Pri­vatheit, kein Schutz der Wohnung;
  • Keine Pres­se­freiheit;
  • Keine Ver­samm­lungs­freiheit;
  • Keine Ver­ei­ni­gungs­freiheit;
  • Keine Mei­nungs­freiheit;
  • Kei­nerlei Achtung für Menschenwürde;
  • Folter in Gefängnissen;
  • Top-Henker der Erde – Voll­stre­ckung der meisten Todes­strafen weltweit (1000+);
  • Keine Reli­gi­ons­freiheit, Unter­drü­ckung reli­giöser Min­der­heiten (Bud­dhisten in Tibet; Uiguren; Falun Gong);
Hier bestellen!

Her­vor­ra­gende Emp­feh­lungen um in den UN-Men­schen­rechtsrat gewählt zu werden und von dort aus den chi­ne­si­schen Weg, Men­schen­rechte zu besei­tigen, zu verbreiten.

Kuba

Nach Fidel und Raoul Castro ist nun Miguel Diaz-Canal Prä­sident und Par­tei­vor­sit­zender. Wie in kom­mu­nis­ti­schen Staaten so üblich, gibt es auch in Kuba keine Chance für die Bevöl­kerung, Ein­fluss auf die Auswahl ihres Füh­rungs­per­sonals zu nehmen. Auch in Kuba ver­teilt eine inner­par­tei­liche Mafia die lukra­tiven Posten. Als Gegen­leistung gibt es in Kuba:

  • keine Ver­samm­lungs­freiheit;
  • keine Pres­se­freiheit;
  • keine Ver­ei­ni­gungs­freiheit;
  • will­kür­liche Verhaftungen;
  • Gewalt, Miss­handlung und Folter von Gefangenen,
  • poli­tische Gefangene;
  • keine Reli­gi­ons­freiheit;
  • keine freien Wahlen;
  • Men­schen­schmuggel;
  • ende­misch-kom­mu­nis­tische Korruption;

Auch Kuba ist ein wür­diger Ver­treter, der in die UN-Ver­ball­hornung eines Rates für Men­schen­rechte auf­ge­nommen werden muss.

Saudi Arabien

Todes­strafe für Blas­phemie bei nicht vor­han­dener Reli­gi­ons­freiheit sind in Saudi Arabien ein Mittel, Kritik zu unter­drücken, und sie sind nicht das einzige Mittel. Sie werden ergänzt durch:

  • Abwe­senheit von Pressefreiheit,
  • Abwe­senheit von Meinungsfreiheit,
  • Abwe­senheit von Versammlungsfreiheit,
  • Abwe­senheit von Vereinigungsfreiheit,
  • will­kür­liche Inhaftierung,
  • Folter,
  • 50maliges öffent­liches Aus­peit­schen von Bloggern, die angeblich den Islam beleidigt haben,
  • 184 voll­streckte Todes­strafen in einem Jahr; Homo­se­xua­lität unter Männern steht unter Todesstrafe.

Auch Saudi-Arabien ver­spricht der welt­weiten Ver­breitung und dem Schutz von Men­schen­rechten einen Riegel vor­zu­schieben. Ein wür­diges Mit­glied im UN-Men­schen­rechtsrat, jener Tra­vestie auf einen Rat zur Ver­breitung und zum Schutz von Menschenrechten.

Wer nach­lesen will, wie die anderen Kan­di­daten das ihre dazu tun, Men­schen­rechte erst gar nicht auf­kommen zu lassen, der kann das hier tun.


Quelle: sciencefiles.org