US-Wahlen: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen — Briefwahl könnte ent­scheidend sein (+Video)

Am gest­rigen Mittwoch öff­neten die Wahl­lokale in den ganzen USA zu einer Prä­si­den­tenwahl, die so weit­rei­chende Folgen haben wird, wie wenige zuvor. 331 Mil­lionen Ame­ri­kaner in 52 Bun­des­staaten waren auf­ge­rufen, sich zwi­schen Joe Biden und Donald Trump zu ent­scheiden. Unserer Zeit nach um 7 Uhr morgens wurden die letzten Wahl­lokale im west­lichsten Bun­des­staat Alaska, geschlossen und die Stimmen wurden aus­ge­zählt. Das kann aller­dings noch etwas dauern, da in den USA ver­schiedene Zeit­zonen quer über den rie­sigen Kon­tinent existieren.

Bei dieser Wahl wird nicht nur der Prä­sident, sondern auch das Reprä­sen­tan­tenhaus gewählt. Selten war der Wahl­kampf so erbittert. Man kann jetzt schon ein Ergebnis als sicher ansehen: Egal, wie die Wahl ausgeht, es wird keinen Frieden in den USA geben. Weder werden die Trump-Anhänger eine Wahl­nie­derlage akzep­tieren noch die Democrat-Anhänger. Aller­dings wird die Gewalt­be­reit­schaft der links­extremen Gruppen wahr­scheinlich im Fall der Wahl­nie­derlage extrem hoch sein. Links­ra­dikale Gruppen haben schon ange­kündigt, im Falle eines Trump-Sieges einen bewaff­neten Angriff auf das Weiße Haus zu starten. Trump dagegen ruft sich schon zum Sieger aus und will weitere Aus­zäh­lungen stoppen lassen.

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Auf beiden Seiten wird mit harten Ban­dagen gekämpft und ein Sieg einer Seite ist noch nicht aus­zu­machen. Heute Morgen um 10 Uhr stand die aktuelle Ver­teilung der Stimmen bei den Wahl­männern bei 220 für Biden zu 213 für Trump. Noch sind nicht alle Bun­des­staaten ausgezählt.

Die Demo­crats fangen schon an, sich darüber zu beschweren, dass das System unge­recht sei, denn es gebe zu wenig Democrat-Wahl­männer im Ver­gleich zu den abge­ge­benen Stim­men­zahlen, das müsse geändert werden. Die Repu­bli­kaner haben auf­ge­deckt, dass eine noch unbe­kannte Zahl an Toten und seit Jahren Begra­benen Wahl­zettel ange­fordert und erhalten haben und für die Demo­crats gestimmt haben. Repu­bli­ka­nische Kon­troll­aus­schüsse deckten das auf. Es wäre kein Wunder, wenn die andere Seite das­selbe gemacht haben sollte. Außerdem soll es eine Welle von Mil­lionen Anrufen mit Robo­ter­stimmen-Ansagen bei Bürgern gegeben haben, die die Leute davor warnten, in die Wahl­lokale zu gehen. Offenbar kamen diese Anrufe von Call-Bots aus Europa und wurden über ver­schiedene euro­päische Tele­fon­an­bie­ter­firmen weitergeleitet.

Twitter Blo­ckiert und Zen­siert Trump-Tweets und Google soll bei der Such-Eingabe „Trump“ ellenlang negative Bei­träge als Such­ergebnis anbieten.

https://twitter.com/PeteHegseth/status/1323871020831428609?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1323871020831428609%7Ctwgr%5Eshare_3&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.watergate.tv%2Fdie-us-wahlen-der-live-ticker%2F

Am Mitt­woch­morgen waren in meh­reren Wahl­lo­kalen die Wahl-Auto­maten „defekt“. Repu­bli­ka­ni­schen Wahl­be­ob­achtern wurde der Zugang zu den Wahl­lo­kalen ver­wehrt. Prä­sident Trump hatte seine Wähler auf­ge­fordert, überall in die Wahl­lokale zu gehen und die Wahl zu beob­achten, ob es Ver­suche gibt, die Wahlen zu fälschen.

In Georgia wurden mehrere Wahl­lokale, die in Pro-Trump-Wahl­be­zirken liegen, erst nach stun­den­langer Ver­spätung geöffnet.

Heute Vor­mittag steht es bisher bei 55,6% für Trump und 43,0% für Biden. Aller­dings sind noch nicht alle Bun­des­staaten aus­ge­zählt. Die Briefwahl wird eben­falls noch ein gewich­tiger Faktor. Doch deren Aus­zählung kann noch lange dauern.

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Was aber jetzt schon zu sehen ist: Die Medi­en­um­fragen, die Trump auf ver­lo­renem Posten sahen, waren Wunsch­denken. Richard Grenell, der Ex-Bot­schafter der USA in Berlin, sagte im Fernsehen:

„Die Umfragen der Medien waren sehr falsch. Aber sie werden es nicht zugeben. Trump führt derzeit in Michigan, Wis­consin und Penn­syl­vania. Die Medien werden nun den Demo­kraten helfen, die Fristen zu ver­längern, um in den nächsten Tagen nach zusätz­lichen Stimmen zu suchen.“