Warum stehen Obe­lisken vor Kirchen?

Selbst­er­haltung des Imperium Romanum 2.0 (Teil 3) 

Wie ich nach­weisen konnte, wird unser aller Dasein von phan­ta­sie­reichen Kunst­ge­bilden, die man Reli­gionen nennt, nach­hal­tigst beein­flusst. Allen diesen Glau­bens­lehren, abge­sehen der letzten Natur­re­li­gionen wie bei­spiels­weise dem Mara-Kult in Tan­sania eine Religion, bei der ein ört­licher Fluss ange­betet wird, werden himm­lisch-gött­liche Wesen als Schluss­stein der Glau­bens­py­ra­miden ange­betet. Hier unter­scheiden sich die heu­tigen Frömmler in keinster Weise von den Men­schen alter Kulturen!

(von Edgar Steinbrecher)

Nur – den oberen Teil der Erde, samt der Sphären kennt man. Bleiben nur Geist­wesen im dop­pelten Sinn, der Okkul­tismus lässt bitten, oder Außer­ir­dische, die sich, je nach Reli­gi­ons­stifter mono­the­is­tisch oder poly­the­is­tisch aus­ge­richtet worden sind. Auch hatten diese Alt­vor­deren ein Wissen, von dem wir, zumindest in Teilen, nur träumen können. Bei­spiel: Sphä­rische Tri­go­no­metrie. Mit deren Pro­blemen befassten sich schon die Baby­lonier und die Ägypter zur Berechnung des Laufes der Gestirne. Auf­zeich­nungen muss es gegeben haben, aber mit Feuer wurden auch die ver­nichtet. Der Gefahr, dass alte Erkennt­nisse nicht zu gel­tenden Reli­gionen passen, setzte und s e t z t man sich nicht aus.

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Wenn sich etwas nicht ver­heim­lichen lässt oder ließ, verwarf man es als Fehl­lehre, erklärte es zur Häresie. Großes Bei­spiel im Katho­li­zismus: die Apo­kryphen. Vor Jahren wurde angeblich eine Bar­nabas-Bibel in der Türkei aus­ge­graben und – was selten genug ist – Wis­sen­schaftler konnten sich an die Arbeit der Über­setzung machen. Damit war aber schnell Schluss. Die Regierung bekam Wind davon, Beamte des tür­ki­schen Innen­mi­nis­te­riums beschlag­nahmten das Kul­turgut. Seither ist es unzu­gänglich. Übrigens: das war vor Herrn Erdogan. Ent­spre­chend bleiben nur die dor­tigen Imame, die für derlei insti­tu­tio­nelle, reli­giöse Inter­essen, kon­fes­si­ons­über­greifend han­delten. Wird heute ein ent­spre­chender Fund bekannt, dürften kle­rikale Son­der­bot­schafter augen­blicklich unterwegs sein, um das Gefundene zu s i c h e r n. Ein Übriges erledigt sich auf den Schwarz­märkten dieser Welt von selbst.

Aber zurück zur Hypo­these der Außer­ir­di­schen: Auf­fallend ist, dass in allen alten Kul­turen und auf allen Kon­ti­nenten extra­ter­res­tri­schen Wesen gehuldigt wurde. Weiter erscheinen in den reli­giösen Zentren der Welt Pyra­miden. Die Idee der Wie­derkehr dieser Wesen, die trotz unter­schied­licher Regionen der Welt, zu unter­schied­lichen Zeiten beschworen wird, erscheint eben­falls über­zu­fällig. Und da sind noch die Reliefs, also die Sym­bolik, zu der auch die Schriften gehört. Tem­pel­an­lagen wurden sorg­fäl­tigst geplant und gebaut. Die Dar­stel­lungen der Wesen, die man als Götter ver­ehrte, sind nie und nimmer ein Phan­ta­sie­produkt der archai­schen Bild­hauer. Künst­le­rische Freiheit gab es sicher nicht. Schon wegen der bekannten Macht­struk­turen mussten die­selben nach genau­esten Vor­gaben die Dar­stel­lungen her­aus­ar­beiten. Solche Über­le­gungen waren es, die dazu führten, dass fromme Brüder im Herrn den Begriff „Götzen“ so aus­legten und legen, das man zer­stört und ver­nichtet. Uns wurden weite Teile unserer urei­gensten Kul­tur­ge­schichte für immer genommen. Die Betrachtung, dass wir den inklu­dierten Sinn der Symbole – ungleich im Orient, in Ägypten, in Mittel- oder Süd­amerika – bes­ten­falls ober­flächlich ver­stehen, ist nicht ohne. Heute sind wir zu unin­tel­ligent, selbst Fresken oder Mosaike der Renais­sance richtig zu inter­pre­tieren. Was dar­ge­stellt wird und was aus­gesagt wird, diese Bot­schaften an unsere Gene­ration, sind häufig ver­schiedene Paar Stiefel. Mit den frühen Dar­stel­lungen anderer Völker und deren Götter verhält es sich nicht anders. Aber waren tat­sächlich Außer­ir­dische zu Besuch, die als Götter verehrt wurden, wäre die Kon­se­quenz, dass der Klerus arbeitslos werden würde, die Beute derer müsste zurück­ge­geben werden und wenigstens der Versuch unter­nommen, Opfer bzw. deren Nach­folger für die unfass­baren Ver­brechen im Gottes Namen zu ent­schä­digen. Die Täter, auch die Geis­tigen, deren man habhaft werden könnte, müssten sich vor Tri­bu­nalen ver­ant­worten! (Die Hypo­these hat was – echt)

Widmet man sich mit dem Reichs­kon­kordat, das im Jahr 1933 zwi­schen dem Deut­schen Reich und dem Vatikan in Kraft trat, merkt man schnell, dass das letzte Wort hierzu noch lange nicht gesprochen ist. Die Bun­des­re­publik Deutschland trat die Nach­folge des Deut­schen Reiches, ver­treten durch das NS-Regime, als Ver­trags­partner an und hält das bis dato auf­recht. Warum die Grün­der­väter der Republik, ange­führt von Konrad Ade­nauer, uns allen diese extra schwere Bürde auf­ge­geben haben, welche Über­le­gungen und natürlich welche Gespräche mit welchen Vati­kan­ver­tretern geführt wurden, geht uns bis heute anscheinend nichts an. Der Geist der Ver­ant­wort­lichen weht fröhlich weiter und zeigt einmal mehr, dass solch ein Erbe sehr teuer kommen kann.

Apropos teuer: Da der Vatikan mittels der Dik­ta­toren Mus­solini, Franco und Hitler als sou­ve­räner Staat aner­kannt ist, kann man im Grunde treiben, was man will. Bei Ver­suchen inter­na­tio­naler Straf­ver­fol­gungs­be­hörden gegen den einen oder anderen Ver­treter dieses „Got­tes­staates“ ermitt­le­risch tätig zu werden, berufen sich die Herren auf den Late­ran­vertrag – und das war’s. Man unter­steht bes­ten­falls der eigenen Judikative.

Ent­spre­chend müssen – will man jemanden n u r ver­hören – diplo­ma­tische Wege über das zuständige Minis­terium im Vatikan ein­ge­schlagen werden. Das kann dauern, Papier ist geduldig…

Hat es eine Person bis zum Kar­dinal geschafft, genießt diese auto­ma­tisch diplo­ma­tische Immu­nität, die man auch als Nar­ren­freiheit inter­pre­tieren könnte. Rücken jedoch Ermitt­lungs­be­hörden dem einen oder anderen Kle­riker, der nicht die Vorzüge des Vati­kan­staates genießt, zu sehr auf die Pelle, gibt es die kon­ti­nentale Lösung – man wird ver­setzt. Die Ver­ur­teilung des aus­tra­li­schen Kar­dinals Pell, dem ehe­ma­ligen Finanzchef des Vatikans stellt eine absolute Aus­nahme dar! Neu­er­lichen Ermitt­lungen der aus­tra­li­schen Polizei gegen den Mann sind übrigens schon wieder im Gange.

Ver­wun­derlich wäre es nicht, dass Seitens seines Arbeit­gebers auf eine bio­lo­gische Lösung gewartet wird – Leben ist schließlich endlich.

Natürlich fehlt auch im geläu­figen Reper­toire unserer Schwarz­röcke der Begriff „Reli­gi­ons­kri­tiker“ nicht. Dieser Ter­minus ist ein wei­terer Abwehr­me­cha­nismus, um den­kende Men­schen zu dis­kre­di­tieren und der Lächer­lichkeit preis zu geben. Nur fehlt die Ein­sicht, dass der Schuss, um Kri­tiker mundtot zu machen, nach hinten losgeht. Wird man mit solch einem Ehren­titeln belegt, zeigt sich, dass man der Wahrheit näher gekommen ist, als erwünscht, und ent­spre­chend richtig liegt. Warum sonst würde man sich die Mühe machen, jemanden so zu titu­lieren? Tja, das waren noch Zeiten, als der breiten Masse, den ein­fachen Men­schen, das Denken per Gesetz ver­boten war – ein wei­terer mit­tel­al­ter­licher Macht­miss­brauch des Klerus, der auch in unseren Brei­ten­graden galt und dem reinen Selbst­er­hal­tungs­trieb geschuldet war.

Ob das Streben nach Geld, Gütern und Macht mit den Vor­gaben der Vulgata, der angeb­lichen Urbibel, ent­spre­chend zwingend geglaubt werden müssen und Kom­pa­ti­bi­lität auf­weisen, ist wohl nur eine Frage der Inter­pre­tation. Nur mit einigen Ave Maria wäre der katho­lische Betrieb nicht auf­recht zu halten. So gründete man 1942, also mitten im Zweiten Welt­krieg, die Vatik­anbank, rich­tiger aus­ge­drückt Papstbank Instituto per le Opere di Reli­gione als pri­vat­recht­liches Finanz­in­stitut. Mehr als nur der Taufpate war das Haus Roth­schild. Ein Grün­dungs­motiv dürften die zu erwar­tenden Geld­ströme aus dem damals lau­fenden Zweiten Welt­krieg gewesen sein. Karl­heinz Deschner schrieb dazu – als Zeit­zeuge wohl­ge­merkt –, dass die wahren finan­zi­ellen Sieger die USA und der Vatikan waren! Das Ban­ken­system wurde und wird bis heute von der Familie Roth­schild kon­trol­liert. Hier darf ich an den päpst­lichen Ehren­titel der Roth­schilds erinnern: Hüter des Vati­kan­schatzes. Die „Con­nection“ ins­gesamt funk­tio­niert m e i s t e n s prima. Ab und an kommt halt ein kleiner Finanz­skandal vor, sogar gepaart mit Tötungs­de­likten, aber wo gehobelt wird, fallen Späne. Und da sind ja noch die Betei­li­gungen an Schweizer Banken, an Über­see­banken in Steu­e­r­en­klaven, die den Vorteil haben, dass man gleich urlauben kann wie in der Karibik. Ferner kon­trol­liert man über seinen Partner Roth­schild reli­gi­ons­über­greifend die meisten Natio­nal­banken. An den Bör­sen­plätzen der Welt ist man auch gut auf­ge­stellt: Aktien, Wert­pa­piere, Obli­ga­tionen, usw. werfen den einen oder anderen Euro ab. Natürlich kann das nicht reichen, arm wie man ist. Ein Glück, dass man Immo­bi­li­en­er­träge hat! Dennoch muss man sparen! Und wo? An Über­flüs­sigem wie eigenen Steu­er­ver­bind­lich­keiten in vielen Ländern, an Über­flüs­sigem wie Per­so­nal­kosten für das Ein­holen der Kir­chen­steuern, an absolut Über­flüs­sigen wie Neben­kosten beim Immo­bi­li­en­handel und bei even­tu­ellen Nota­riats- und Umschreib­ge­bühren aus Erb­schaften, wie z.B. in Deutschland. (Wegen der bösen Wörter, die ich gerade schrieb, überlege ich mir, ob ich nun beichten sollte…)

Zu allem nutzt man – eine Selbst­ver­ständ­lichkeit eigentlich – alle Steu­er­spar­mo­delle, die es gibt. So hat einmal ein Sprecher des Erz­bistums Köln, ange­sprochen auf die Off-Shore-Praxis via Ams­terdam zu den Nie­der­län­di­schen Antillen und deren frag­würdige mora­lische Wirkung auf die Öffent­lichkeit, dem Reporter frei in die Kamera geant­wortet, dass man nur mache, was legal ist und andere das auch tun! Köln ist übrigens die klamme Erz­diozöse mit den höchsten Ver­mö­gens­werten in Deutschland. Wie hoch das Ver­mögen wirklich ist, kann man nicht einmal schätzen. So steht der dortige Dom nicht nur in der Stadt, sondern auch in der erz­bi­schöf­lichen Bilanz, aber – einzig mit 1 Euro Erin­ne­rungswert. (Ob die Idee, das ehr­würdige Gemäuer in ein Parkhaus umzu­bauen, ankommt? Da hätte man zumindest die Ein­nahmen und die Steu­er­vor­teile, welche es zu den Objekten gibt, direkt vor der Haustür. Außerdem wäre das Model für viele weitere Innen­stadt­im­mo­bilien, die man in besten Lagen hält, übertragbar.)

Vor Jahren hat sich ein ita­lie­ni­scher Jour­nalist die Mühe gemacht, auf dem Stadtplan von Verona die Gebäude zu schwärzen, die nach­weislich im Eigentum der katho­li­schen Kirche sind. Es waren damals schon über 50 % der Stadt! Bekannt ist auch, dass die gesamte Fläche Ita­liens zu über 30 %

Kir­chen­ei­gentum ist. Nur ist die Zahl überholt, eine aktuelle kann man lediglich schätzen. Bei der Tüch­tigkeit ist ein Plus von 10 % und mehr nicht unrealistisch.

Der Gedanke, wie es weltweit mit den Eigen­tums­ver­hält­nissen von Lie­gen­schaften aussieht,

wie man dazu kam… nein, stopppppp – nicht wei­ter­denken. Dankbar und inbrünstig „Lobet den Herrn“ singen!

Ich habe fertig – für heute.